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iHaveCNit: Von Vätern und Müttern (2024) – Paprika Steen – Mindjazz Pictures
Deutscher Kinostart: 23.05.2024
gesehen am 28.05.2024
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema – Petit – Reihe 1, Platz 5 – 20:30 Uhr


Paprika ist zwar ein Gewürz, aber im dänischen Kino vor allem mit der Schauspielerin Paprika Steen verbunden, die in vielen großen dänischen Produktionen der ganz großen dänischen Regisseure Anders Thomas Jensen, Thomas Vinterberg, Ole Bornedal und Lars von Trier zu sehen ist. Mit einer kleinen eigenen Filmographie ist sie jedoch auch dabei, eigene Filme zu inszenieren. Ihr neues Werk „Von Vätern und Müttern“ hat es sogar geschafft, einen aktuellen Kinostart zu bekommen, so dass ich mir den Film ansehen wollte und konnte, weil ein paar interessante und bekannte Namen auch Teil des Casts sind.

Die Adlerskole soll es sein. Das Elternpaar Pernille (genannt Piv) und Ulrik entscheiden sich nach bereits 3 Schulwechseln nun für diese Schule als 4. Schule ihrer Tochter Hannah. Doch nicht für ihre Tochter gilt es anzukommen, dass wird Piv und Ulrik schnell klar, als sie die erste Elternversammlung besuchen und dort mit den Herausforderungen der dortigen Dynamiken konfrontiert werden bis zur letzendlichen alljährlichen Eltern-Kind-Freizeit in einer abgelegenen Hütte auf dem Land.

„Von Vätern und Müttern“ ist eine sehr interessante und durchaus in einigen Ansätzen und Momenten sehr unterhaltsame Komödie geworden. Die Komödie spiegelt anhand der Dynamiken der gesamten Elterngruppe ähnliche Dynamiken wieder, die man auch in Klassengemeinschaften unter den Jugendlichen und Kindern wiederfinden kann – nur in einer je nach Sichtweise erwachseneren oder dann doch nicht ganz so erwachsenen Perspektive und Konflikte und Probleme innerhalb der Elterngruppe sogar noch unerwachsener und extremer ablaufen können wie bei den eigenen Kindern. Eine kritische und satirische Aufarbeitung von etwaigen Hierarchien und Machtstrukturen mag der Film vielleicht in kleinen Momenten geboten haben, ich konnte das in seiner Gänze nicht so genau feststellen, weil der Film mir in der Masse an Charakteren, Konflikten und seiner kurzen Laufzeit von 97 Minuten dahingehend zu wenig angeboten hat. So bleibt ein Teil des Potentials ungenutzt wenn es darum geht, den Film zu einer gesellschaftskritischen Satire oder einer bitterbösen, klassisch dänischen, schwarzen Komödie hin zu entwickeln und darzustellen. Da hätte mit einer wesentlich längeren und größeren Aufmachung des Films genau die fehlende Würze von Paprika dem Film noch gut getan.

„Von Vätern und Müttern“ - My First Look – 7/10 Punkte
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iHaveCNit: Late Night With The Devil (2024) – Cameron Cairnes und Colin Cairnes – Capelight Pictures
Deutscher Kinostart: 30.05.2024
gesehen am 03.06.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 7 – Reihe 13, Platz 15 – 21:00 Uhr


Ein ganz wichtiger Punkt meines Ehrenkodex und Anspruches beim Besuch von Filmfestivals ist, dass ich mir jeden Film im Programm ansehen möchte. Beim Fantasy Filmfest White Nights war das mit seinem Programm von Samstag bis Sonntag noch möglich. Beim Ende April stattfindenden Fantasy Filmfest Nights mit einem Start ab Donnerstag war das jedoch aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht möglich, womit ich trotz natürlich Interesse an einer Teilnahme leider darauf verzichtet habe. Im Programm dieses Filmfests war der von Cameron Cairnes und Colin Cairnes inszenierte „Late Night With The Devil“, der passenderweise schon wenige Wochen nach dem Filmfest einen regulären Kinostart bekommen habe, so dass ich ihn mir ansehen wollte und konnte.

Jack Delroy ist in den 70ern ein berühmter Talk-Show-Host. Seine Late Night Show „Night Owls“ kommt gut an, jedoch wird Delroy nie der ganz große Erfolg großer Late Night Talker zuteil, sehr zu seinem Missfallen. Die letzte Hoffnung setzen er und sein Team nun in ein Halloween-Special 1977, bei dem es mit ausgewählten skurrilen Gästen und auch einer scheinbar vom Teufel besessenen jungen Frau zu mysteriösen Zwischenfällen gekommen ist.

„Late Night With The Devil“ ist ein sehr interessanter und kreativer Horror-Film geworden. Hier wird Mystery mit Found Footage und Okkultismus verbunden und neben einer zu Beginn integrierten Montage über den großartig von David Dastmalchian verkörperten Talk-Show-Host Jack Delroy wird der Film zu einem verschachtelten Kammerspiel, bei dem wir als Zuschauer sowohl die Immersion mitnehmen können, diese Late Night Show direkt im TV mitzuverfolgen und in den eigentlichen Werbepausen unveröffentliche Backstage-Aufnahmen präsentiert zu bekommen. Im Stil von sowohl Kostümen und dem Set-Design kommt so ein Gefühl für die späten 70er richtig gut rüber und so wird der Film durchaus authentisch und atmosphärisch. Die Idee eines Talk-Show-Hosts, der sich mit Übernatürlichen Themen und Menschen auseinandersetzt hätte durchaus zu einer interessanten, über mehrere Filme gehende Anthologie-Horror-Filmreihe führen können. Hier hat man sich jedoch für einen leicht über 90 Minuten gehenden, kompakten Horror-Film entschieden, der sich mit seinen mysteriösen Zwischenfällen erst einmal skurril, leicht satirisch und komödienhaft mit scheinbaren Quacksalbern auseinandersetzt, bis scheinbar die mysteriöse Komponente zu immer schärferen und unangenehmeren Spannungsmomenten führt, bis sich alles in einem extrem guten, aber auch hektisch und schnell abgehandelten Klimax entlädt, bei dem auch die Effektarbeit durchaus sehr interessant gewesen ist.

„Late Night With The Devil“ - My First Look – 8/10 Punkte
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Special – Best of Cinema
iHaveCNit: Der Bewegte Mann (1994) – Sönke Wortmann – Constantin Filmverleih
Deutscher Kinostart/Wiederaufführung: 04.06.2024
gesehen am 04.06.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 7 – Reihe 13, Platz 15 – 20:00 Uhr

Der Juni 2024 in der Wiederaufführungsreihe „Best of Cinema“ ist einem Film von Sönke Wortmann im 30 jährigen Jubiläum gewidmet gewesen, der eine Verfilmung von karikaturesken Comics von Ralf Königs ist. „Der Bewegte Mann“ ist eine Beziehungskomödie der 90er mit dem damaligen Shootingstar Til Schweiger in der Hauptrolle, der seiner Frau fremdgeht, rausgeschmissen wird und sich durch Zufall in der Schwulenszene Kölns des Jahres 1994 wiederfindet. Der Film mag an einigen Stellen durchaus spannend, interessant und witzig sein, er ist aber vermutlich auch damals schon ein wenig problematisch gewesen was zum einen seinen Umgang und die Charakterisierung von Frauen betrifft und auch die extrem klischeehafte Darstellung der Schwulenszene zum Zwecke von Humor und Gags ist sehr schlecht gealtert. Ganz zu Schweigen vom Ruf eines Til Schweigers. Ein Film der okay und starbesetzt ist und bei dem ich gerade weil ich ihn damals zuerst in der Zeit gesehen habe, als ich angefangen habe DVDS zu sammeln und der Film zufällig als Beileger in Zeitschriften enthalten war diesen Film als Jugendsünde beschreiben würde und nun die Möglichkeit bekommen habe durch gesellschaftlichen Wandel und eigenem Wandel genauer darüber reflektieren zu können.
„Der Bewegte Mann“ - Multiple Look – 6/10 Punkte

Update: 08.06.2024:
Blende ich diese Faktoren jedoch aus, habe ich dennoch meinen Spaß an „Der Bewegte Mann“.
„Der Bewegte Mann“ - Multiple Look – 7/10 Punkte
Zuletzt geändert von HCN007 am 8. Juni 2024 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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vodkamartini hat geschrieben: 5. Juni 2024 08:25 Ach komm Christian, der ist noch immer sau komisch. Der ist auch nirgends böse oder verunglimpfend. Dass man da heute die Nase rümpft, finde ich eher interessant im Bezug auf den aktuellen Zeitgeist. So gesehen ist das auch ein Zeitdokument aus weniger engstirnigen, hypersensiblen und moralisierenden Zeiten.
Ja, keine Ahnung, was da in mich gefahren ist. Nach ein paar Tagen reiflicher Überlegung gefällt er mir dann doch eine Spur besser als es meine Voreingenommenheit und Einstellung am Abend vermuten lässt.
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iHaveCNit: Bad Boys: Ride Or Die (2024) – Adil El Arbi und Bilall Fallah – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 05.06.2024
gesehen am 05.06.2024 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 1 – Reihe 14, Platz 20 – 20:30 Uhr


2020 vor Beginn der Pandemie hat das Regisseuren-Duo Adil und Bilall mit „Bad Boys for Life“ die von Jerry Bruckheimer produzierte und von Michael Bay inszenierte Buddy-Action-Komödie um Will Smiths Mike Lowrey und Martin Lawrence´ Marcus Burnett ganze 17 Jahre nach dem 2. Teil fortgesetzt und im Jahr des Beginns der Corona-Pandemie zum erfolgreichsten Film des Jahres gesorgt. Mittlerweile ist viel passiert – Will Smith hat den Oscar gewonnen und einen Teil seiner Ehre und Integrität durch die Ohrfeige gegen Chris Rock am selben Abend – und die Pandemie ist zur Endemie geworden. Der Alltag hat sich wieder normalisiert und nun steht auch Teil 4 von Adil und Bilall in den Startlöchern, vermutlich für 2024 ein ähnlich gutes Schicksal wie sein Vorgänger zu ereilen – einer der erfolgreichsten Filme des Jahres zu sein.

Nach dem Tod von Captain Howard gerät dieser in den Fokus der Ermittlungen, weil er angeblich mit den Drogenkartellen zusammengearbeitet haben soll. Mike Lowrey und Marcus Burnett werden als vertraute Cops von Howard ebenfalls zur Zielscheibe, womit beide die Hände voll zu tun haben – sowohl den Ruf von Howard wiederherzustellen, den Behörden einen Schritt voraus zu sein und die Hintergründe diese Verschwörung aufzudecken.

„Stehen oder Fallen“ könnte eine freie Übersetzung für „Ride Or Die“ sein. Denn bei diesem Film steht und fällt sehr vieles damit, wie man selbst als Zuschauer zu Dingen im Film eingestellt sein wird. Denn das „Komödie“ in „Buddy-Action-Komödie“ wird hier extrem groß geschrieben. Und so kommt es im Laufe des Films bei der Chemie zwischen Smith und Lawrence zu einem vielleicht auf lange Strecken durchaus albernen und nervigen Humor. Im Rahmen der Charakterentwicklung von Lawrence´ Burnett kommt es auch zu einem eher fremdkörperartigen „Artsy Fartsy“-Element, das für mich eher weniger in den Film gepasst hat, auch wenn gegen Ende hin eine erzählerische Klammer geschlossen wird. Aber hier konnten sich Adil und Bilall auch mal künstlerisch austoben, was auch für einige knallbunte, durchaus kreative und auch kreativ inszenierte Action-Sequenzen gilt, selbst wenn die wohl stärksten und interessanten Action-Sequenzen hier weder von Smith noch von Lawrence getragen werden, sondern von Dennis Greenes „Reggie“ und Jacob Scipios „Armando“ - womit ich mir für kommende Sequels durchaus vorstellen könnte, dass man ein Duo aus den Beiden als Hauptcharaktere etablieren könnte. Das story- und handlungstechnische Fundament für Teil 4 ist durchaus eine sehr dünne Berechtigung dafür, dass es Teil 4 überhaupt gibt und die letztendliche Auflösung ist auch nicht unbedingt der Rede wert, aber dennoch ist der Film durchaus ein Spaß und für mich hieß es am Ende mehr stehen als fallen – gerade vor allem im gut gefüllten Kinosaal mit einem Publikum, dass sagen wir mal so mit einer produktive Stimmung zum Film beigetragen hat und für Szenenapplaus gesorgt hat, als es zu zwei ganz bestimmten Cameos gekommen ist.

„Bad Boys: Ride Or Die“ - My First Look – 7/10 Punkte
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262
iHaveCNit: They See You (2024) – Ishana Night Shyamalan – New Line Cinema
Deutscher Kinostart: 06.06.2024
gesehen am 10.06.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 18 – 18:00 Uhr


Ein deutsches Sprichwort lautet: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm !“. In Bezug auf Familien- und Verwandtschaftsverhältnisse ist damit eine Ähnlichkeit zwischen zwei Personen unterschiedlicher Generationen gemeint. Im Falle von Regisseurin Ishana Night Shyamalan geht das sogar soweit, dass sie den gleichen Karriereweg zu nehmen scheint wie ihr berühmter Vater, der einst gefeierte Regisseur M. Night Shyamalan. Und dann geht es auch noch ins gleiche Filmgenre. Da passt das Sprichwort ganz gut, auch wenn wir uns im Falle ihres Films „The Watchers“ beziehungsweise „They See You“ in einem Wald voller Baumstämme befinden, an dem ganz sicher keine Äpfel mehr wachsen werden.

Die Künstlerin Mina jobbt nebenbei in einer kleinen Tierhandlung in Belfast. Sie bekommt den Auftrag einen Vogel ans andere Ende des Landes zu liefern. Bei der Fahrt durch die dichten Wälder Irlands bleibt ihr Auto aus mysteriösen Gründen stehen und bei einer kleinen Wanderung durch den Wald wird sie kurz vor Nachteinbruch an einem Bunker abgefangen, der die rettende Zuflucht für sie sein soll. Neben ihr befinden sich drei weitere Personen in diesem Bunker. Scheinbar müssen sie sich an bestimmte Regeln halten und eine Flucht aus dem Wald und dem Bunker scheint unmöglich.

„They See You“ ist ein interessanter, düsterer und atmosphärischer Mysteryfilm geworden, der sich rein audiovisuell in allen Belangen sehen lassen kann. Die Einbindung irischer Folklore in den Film hat auch gepasst und das gesamte Konzept hat mein Interesse auf jeden Fall wecken können. Jedoch war der Anteil an Spannung und Horror eher gering und dem Film hätte mehr Tiefe in seinem Konzept gut getan.

„They See You“ - My First Look – 6/10 Punkte
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263
iHaveCNit: Ivo (2024) – Eva Trobisch – Piffl Medien
Deutscher Kinostart: 20.06.2024
gesehen am 12.06.2024 in der Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 6, Platz 12 – 21:00 Uhr


Es ist immer wieder interessant und schön, Filme aus meiner Kinoplanung bereits durch die Sneak meines Vertrauens abdecken zu können – gerade auch, wenn die Monatsplanung bereits sehr vollgeplant und durchgetaktet ist. Und hier konnte ich nun Eva Trobischs Film „Ivo“ sehen, der mir sehr gut gefallen hat.

Ivo ist ambulante, pallative Pflegekraft und täglich mit der Pflege ihrer Klienten beschäftigt. Bis die tiefe Freundschaft zur Klientin Solveigh und die Affäre mit deren Mann Franz angesichts der endgültigen Konsequenz zu einem moralischen Dillema führen wird.

„Ivo“ weckt in mir das Interesse, das Debüt von Eva Trobisch mit „Alles ist gut“ nachzuholen, indem wir in das Innenleben eines weiblichen Vergewaltigungsopfers blicken. Genau wie dort blicken wir in „Ivo“ in das Innenleben einer Palliativpflegerin, deren harter Berufsalltag mit der Endgültigkeit des Lebens nicht nur ein Knochenjob ist, sondern auch mental und emotional bis unter anderem zur distanzierten Kühle führen kann. Gerade hier kann der Film vielleicht in der ein oder anderen Situation nicht ganz den Charakter der von Minna Wündrich großartig gespielten Ivo greifbar und sympathisch wirken lassen, dennoch gibt einem dieser Ansatz ein immersives Gefühl dafür, was diese Arbeit auf mentaler Ebene an Auswirkungen auf die Mitarbeiter haben kann und welchen Einfluss das auch auf das Privatleben hat. Die Inszenierung des Films ist auch sehr bodenständig, lebensnah und fast dokumentarisch, so dass sich vielleicht nicht immer die ganz große Spannung und Emotionalität sowie ein passendes Pacing aufbauen kann. Dennoch ist der Film ein ganz interessanter Einblick geworden, der auch aus privater Sicht für mich nicht ganz uninteressant gewesen ist.

„Ivo“ - My First Look – 8/10 Punkte
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264
iHaveCNit: The Bikeriders (2024) – Jeff Nichols – Universal
Deutscher Kinostart: 20.06.2024
gesehen am 23.06.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 2 – Reihe 16, Platz 14 – 17:25 Uhr


Ein von mir sehr heiß erwarteter Film in den Kinos war der von Jeff Nichols inszenierte „The Bikeriders“. Nicht nur weil mir die bisherige Filmographie von Jeff Nichols mit Filmen wie „Mud“ ; „Loving“ und „Midnight Special“ immer sehr interessante Filme hervorgebracht hat, sondern auch, weil uns in „The Bikeriders“ ein spannendes Ensemble erwartet, an deren Spitze das Trio aus Jodie Comer, Austin Butler und Tom Hardy die Hauptrollen übernommen hat. Und der Film hat mich wie auch alle Beteiligten nicht enttäuscht.

Kathy trifft sich ein paar Mal mit dem Journalisten Danny. Gemeinsam wie der Journalist hat sie eine eigene Geschichte über den Motorrad-Club Vandals aus Chicago, denn der Journalist wurde wie auch sie einst Teil des Clubs. Mit ihm tauscht sie sich aus, wie sie zum Club gekommen ist, ihren Mann Benny kennenlernte und miterlebt hat, welche Konflikte dessen Verbundenheit zum Club und zum Leiter Johnny mit sich bringen werden und welche Veränderungen der Club über die Zeit bis in die 70er hinein durchmacht.

Selbst wenn „The Bikeriders“ im gleichen Milieu unterwegs ist wie die ähnlich gelagerten Serien „Sons of Anarchy“ und dessen Ableger „Mayans MC“ sollte man hier keine filmische auf knapp 2 Stunden gestraffte Version beider Serien erwarten. Dafür ist auch eine Serie mit seiner über mehrere Folgen und Stunden gezogenen Handlung ein Mittel, dass wesentlich mehr in die Tiefe gehen kann und dass auch tut. Beide Serien spielen auch in anderen zeitlichen Phasen der Motorrad-Clubs als es „The Bikeriders“ von Jeff Nichols tut. Man könnte bei „The Bikeriders“ so etwas wie „Goodfellas“ meets „Easy Rider“ sagen, das wird meiner Meinung aber dem Film nicht unbedingt gerecht. Für mich ist „The Bikeriders“ am ehesten mit Paul Thomas Andersons „Boogie Nights“ vergleichbar, weil er sich auch als filmisches Zeitdokument verstehen kann für ein Milieu, dass sich in einem gesellschaftlichen Umbruch befindet. „The Bikeriders“ basiert auf einem Bildband von Danny Lyons, der hier in Form von Mike Faist auch in kurzen Sequenzen Teil des Films wird. Der Film ist ein authentisches, atmosphärisch inszeniertes und bodenständiges Zeitdokument über die Anfangszeit der Motorrad-Clubs in Amerika am Beispiel der Vandals in Chicago. Damit ist er für mich semidokumentarisch, semibiographisch und semifiktional. Dafür wird er vielleicht in seiner Form als Spielfilm an manchen Stellen nicht allzu sehr in die Tiefe gehen und auch nicht ganz ein spannendes Pacing entwickeln können, mich hat er aber durchaus begeistern können durch sein Ensemble aus skurrilen, tragischen und spannenden Charakteren, bei denen die Begeisterung für das Motorradfahren, die Gemeinschaft und einen gewissen, respektvollen Umgang miteinander, bei dem Auseinandersetzungen geklärt worden sind, als einer vielleicht blutend am Boden lag und man danach wieder gemeinsam etwas miteinander getrunken hat. Einer Zeit, in der sich die Gewalt nicht verroht und zugespitzt hat. Aber auch spürbar wird, welche Konflikte die Umbrüche in den Motorrad-Clubs hin zu kriminellen Geschäften mit sich bringen. All das ist großartig spürbar auch am Beispiel des von Tom Hardy gespielten Johnny und auch anhand von Jodie Comers Kathy, die beide Kern des Konflikts für Austin Butlers Benny sind, der für mich eher weniger greifbar war durch seine relativ lässige, stille, coole und unberechenbare Auslegung, die viel mehr Wert auf den Style von Butler und Benny legt als auf charakterliche Greifbarkeit und Tiefe. Das wie auch das Pacing sorgt bei mir dafür, dass der Film trotz eines Lieblingsschauspielers wie Tom Hardy etwas an meiner Top-Wertung vorbeigefahren ist.

„The Bikeriders“ - My First Look – 9/10 Punkte
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265
iHaveCNit: Sting (2024) – Kiah Roache-Turner – Studiocanal
Deutscher Kinostart: 20.06.2024
gesehen am 25.06.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 2 – Reihe 16, Platz 14 – 20:15 Uhr


In der Festival-Nachlese des letzten Fantasy Filmfest Nights Ende April, dass ich aus diversen Gründen nicht besuchen konnte, habe ich mir dennoch einige Filmtitel notiert, die ich aus dem Programm gerne nachholen möchte, sobald sie in die Kinos kommen. Wie unter anderem Kiah Roache-Turners „Sting“. Klar könnte einem bei dem Aussprechen des Filmtitels die Stimme des Wrestling-Kommentators Tony Schiavone in den Kopf kommen bei seinem legendären Ankündigen der gleichnamigen Wrestling-Legende, der Anfang des Jahres seine Karriere beendet hat, aber bei „Sting“ handelt es sich nicht um eine filmische Biographie, sondern ein entspanntes, kompaktes Creature Feature mit 8 Beinen.

Ein Wohnhaus mit mehreren Wohnparteien irgendwo in New York. Eingeschneit und von der Außenwelt leicht abgeschnitten schlägt ein kleiner Stein aus dem All ins Haus ein, der sich als Ei entpuppt, aus dem eine kleine Spinne schlüpft. Die junge, in einer Patchwork lebende Charlotte nimmt sich dieser Spinne an. Noch ahnt sie nicht, welche Folgen ihre Pflege der Spinne haben wird und wohin sich der tödliche Hunger der Spinne entwickelt.

Sehr kompakt mit 92 Minuten serviert uns „Sting“ ein etwas untentschlossenenes Creature Feature, dass sich nicht ganz entscheiden kann, ob es nun eher harmlos oder blutig und fies sein möchte. Dennoch haben mir ein Teil der gebotenen Effekte gut gefallen und die Darstellung einiger sehr skurriler, absurder und sehr oberflächlich und unsympathisch dargestellte Bewohner des Hauses ergibt ein doch recht unterhaltsames Ensemble, dass vor allem wenn man den Film weniger als sein Potential nicht ganz ausnutzendes Patchwork-Drama und mehr als Horror-Komödie betrachtet sehr unterhaltsam und witzig sein kann.

„Sting“ - My First Look – 6/10 Punkte
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266
iHaveCNit: May December (2024) – Todd Haynes – Wild Bunch International
Deutscher Kinostart: 30.05.2024
gesehen am 27.06.2024
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema – Petit – Reihe 1, Platz 5 – 20:45 Uhr


Endlich mit viel Verzögerung konnte ich den Mai 2024 für mich im Kino abschließen und endlich den von mir sehr heiß erwarteten, aber auch aufgeschobenen „May December“ sehen. Vor allem bei der Besetzung von Natalie Portman und Julianne Moore und auch gerade weil Todd Haynes letzter Film „Dark Waters“ beziehungsweise „Vergiftete Wahrheit“ richtig bei mir eingeschlagen ist. Aber auch das Thema von „May December“ ist sehr interessant und brisant.

Die Schauspielerin Elizabeth Berry reist für die Vorbereitung zu einem neuen Filmprojekt nach Savannah, Georgia. Dort besucht sie das Paar Gracie Atherton-Yoo und Joe Yoo, die ein beschauliches Leben verheiratet und mit ihren Kindern an einem Haus am See führen. Das was Gracie und Joe einst vor 23 Jahren zusammengeführt hat, war damals ein brisanter, öffentlichkeitswirksamer Skandal, dessen Hintergründe Elizabeth untersuchen möchte, um ein möglichst genaues Porträt von Gracie zu spielen – ohne zu ahnen, was sie bei den Vorbereitungen erwarten wird.

„May December“ ist ein komplexer, vielschichtiger Film, der uns viel über Schauspiel, Verführung, Manipulation, Obsession und auch Reflektion, Spiegelung, Identität erzählt und sich hier einem sehr brisanten Thema annimmt – der Beziehung zwischen erwachsenen Frauen und minderjährigen Jungen, inspiriert von unter anderem dem prominenten Fall um Mary Kay Laterneau – den Umgang der Öffentlichkeit mit diesem Thema und die Folgen für alle Beteiligten. Da bekommen wir in diesem Film zwar nicht unbedingt so etwas wie eine strukturelle Ordnung, eher mehr eine Vielzahl an kleinen, feinen und sehr prägnant starken Momenten, die einem beim Entschlüsseln und bei der Meinungsbildung zum Skandal und zum allgemeinen Thema anregen. Nicht zu vergessen, dass vor allem das Trio aus Natalie Portman, Julianne Moore und Charles Melton unfassbar gut ist. Dazu ist der Look des Films mit seiner Kamera sehr interessant gewählt und auch die Wahl der starken, sehr konterkarierenden Musik macht durchaus Laune bei diesem auch in seiner Komplexität sehr konterkarierend mit den Erwartungen spielender Film, der ein kleines Highlight meines Filmjahres ist.

„May December“ - My First Look – 9/10 Punkte
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267
iHaveCNit: Kings Land (2024) – Nicolaj Arcel – Studiocanal / Plaion Pictures
Deutscher Kinostart: 06.06.2024
gesehen am 28.06.2024
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema – Studio – Reihe 3, Platz 1 – 18:00 Uhr


Für mich als Freund von dänischem Kino und auch vor allem Mads Mikkelsen gehörte Nicolaj Arcels „Kings Land“, der international als „The Promised Land“ und im dänischen als „Bastarden“ veröffentlicht worden ist zu einem von mir sehr heiß erwarteten Film, bei dem ich mir dann doch ein wenig Zeit lassen musste, bis ich mir den dänischen Oscar-Beitrag für die letzte Oscar-Verleihung dann endlich im Kino ansehen konnte.

Der dänische Kriegsveteran Ludvig Kahlen kehrt im Jahre 1755 in die Heimat zurück. Er erhebt Ansprüche auf einen Landstrich in der Jütländer Heide und möchte dort genau das erreichen, wo vor ihm bereits viele andere gescheitert sind – das Ackerland zu kultivieren. Noch ahnt er nicht, dass ein benachbarter Gutsherr nichts davon hält, dass Kahlen dort auftaucht, was zu einem Machtkampf beider Männer führt und sich Kahlen vielen Hindernissen konfrontiert sieht.

„Kings Land“ ist ein interessanter Mix aus Historiendrama und dänischem Western geworden. Neben Regisseur Arcel ist auch die für schwarze Komödien bekannte Legende Anders Thomas Jensen am Drehbuch beteiligt gewesen. Beide wissen vor allem aus zurückliegender Erfahrung, wie sie einen Mads Mikkelsen perfekt in Szene setzen können, der mit seiner Darstellung auch eine absolut sichere Bank als Hauptdarsteller in „Kings Land“ ist. Ihm dazu gesellen sich ein tolles Ensemble mit unter anderem in wichtigen gut gespielten weiblichen Hauptrollen Amanda Collin, Kristine Kujath-Thorp und Melina Hagberg, während sich Simon Bennebjergs Antagonist und Gutsherr Frederick de Schinkel eher etwas blass ins gesamte Ensemble einfügt, unabhängig davon wie fies er teilweise agiert und welche Bilder wir damit spendiert bekommen. Insgesamt ist die Story sehr interessant, wirkt aber in seinen Anteilen des Historiendramas eher routiniert, nüchtern und fast bieder, während der Anteil des Westerns hier durchaus sehr spannend, faszinierend, brutal und fies präsentiert wird. Ergänzt wird der Film durch eine großartige Ausstattung und seine audiovisuelle Inszenierung.

„Kings Land“ - My First Look – 8/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread

268
iHaveCNit: A Quiet Place Tag Eins (2024) – Michael Sarnoski – Paramount
Deutscher Kinostart: 28.06.2024
gesehen am 02.07.2024 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 9 – Reihe 9, Platz 22 – 20:15 Uhr


Vor 6 Jahren hat es John Krasinski mit „A Quiet Place“ einen Horrorthriller geschaffen, der mich absolut abholen konnte durch sein Konzept, seine Atmosphäre und seinen Spannungsaufbau und damit in meine Top10 des Jahres 2018 landen konnte. Der etwas größere und weitere aufgezogene zweite Teil war ganz knapp davor. Dementsprechend war ich dann auf den neuen Teil gespannt, den ich mir natürlich gerne angesehen habe.

Die junge Sam ist aus gesundheitlichen Gründen stationär in einem Hospiz außerhalb von New York und wird durch den eintönigen Alltag und ihr Schicksal immer zynischer. Nur mit einigem Widerwillen nimmt sie an einem Tagesauflug des Hospizes in die große Stadt teil. Noch ahnen sie und ihre Mitbewohner nicht, welche Gefahr sich auf dem Weg zur Erde befindet und welcher Überlebenskampf auf sie warten wird.

Mit einem Fokus auf den Beginn der Alieninvasion und der Verschiebung der Location in eine der lautesten Städte und Metropolen der Welt – New York – ist der Film noch wesentlich größer und weiter aufgezogen als Teil 1 und 2. Dennoch bietet der Film durch den wesentlichen charakterlichen Fokus auf die von Lupita Nyong´o großartig gespielte Sam eine immersive, intime Perspektive, selbst wenn anfangs die tragischen Hintergründe ihres Charakters durch den Zynismus und die damit verbundene unsympathische Art den Zugang zu ihr erschwert. Und das Konzept von „A Quiet Place“ wirkt in der Größe und Weite weniger gut als noch in Teil 1 – wobei natürlich das Konzept nur sehr rudimentär und nicht immer konsequent verfolgt wird. Dennoch ein spannender und mitreißender Teil.

„A Quiet Place Tag Ein“ - My First Look – 7/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread

269
Special – Best of Cinema
iHaveCNit: Thelma und Louise (1991) – Ridley Scott – Capelight Pictures
Deutscher Kinostart/Wiederaufführung: 02.07.2024
gesehen am 02.07.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 7 – Reihe 13, Platz 13 – 20:00 Uhr

Der Juli 2024 in der Wiederaufführungsreihe „Best of Cinema“ stand ganz im Zeichen eines Klassikers von Regielegende Ridley Scott – dem Roadmovie „Thelma und Louise“ über das gleichnamige von Geena Davis und Susan Sarandon gespielte Frauen-Duo, dass sich inmitten ihres eintönigen Alltags zu einem schicksalhaften, abenteuerlichen Roadtrip aufmacht. Ein Film, der mir wegen seiner Besetzung, seiner Geschichte, seinen Bildern und der Musik immer wieder Spaß macht.
„Thelma und Louise“ - Multiple Look – 8/10 Punkte
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Re: iHaveCNit – Der HCN-Review-Sammelthread

270
iHaveCNit: A Killer Romance (2024) – Richard Linklater – Leonine
Deutscher Kinostart: 04.07.2024
gesehen am 03.07.2024
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 3 – Reihe 9, Platz 15 – 20:00 Uhr


Glen Powell scheint aktuell in den Kinos einen Lauf zu haben. Nachdem er bereits im Ensemble des Box-Office-Hits „Top Gun: Maverick“ glänzen konnte, scheint er nun in diesem Jahr mit mehreren heißen Eisen im Feuer weitere Chancen zu haben, sich als ein Star der Zukunft zu etablieren. Vermutlich hat man sich vor allem hier bei dem großen Erfolg von „Anyone But You“ beziehungsweise „Wo die Lüge hinfällt“ in Deutschland dazu entschieden, den eigentlich im internationalen Raum betitelten und auf Netflix veröffentlichten „Hit Man“ unter dem passenden Namen „A Killer Romance“ im Kino zu veröffentlichen. Nur wenige Tage vor Glen Powells Hauptrolle in „Twisters“. Dennoch ist „A Killer Romance“ ebenfalls ein Wirbelwind eines unterhaltsamen Films geworden.

Gary Johnson ist ein schüchterner, nerdiger Universitätsprofessor für Psychologie und Philosophie. Abseits seines eintönigen zurückgezogenen Lebens und seinen Vorträgen über Selbstverwirklichungen hat er auch einen skurrilen Nebenjob als Tonmann bei einem kleinen Team der Polizei in New Orleans, die sich als Auftragskiller anbietet um versuchten Mord zu vereiteln. Irgendwann muss er ersatzweise die Rolle des Killers übernehmen und macht das so gut, dass er fortan immer wieder die Rolle durchzieht. Ohne zu ahnen, welche Konflikte und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung sich für ihn ergeben, als er sich als Killer Ron in eine Klientin verliebt, die ihren Mann umbringen möchte.

„A Killer Romance“ ist ein abgefahren witziger Genremix geworden und eigentlich viel zu abgedreht um wahr zu sein, denn die von Glen Powell gespielte Figur des Gary Johnson gab es tatsächlich und die Hintergrundgeschichte des Gary Johnson hat bei sowohl Powell als auch Regisseur Linklater so Eindruck hinterlassen, dass beide dem leider mittlerweile verstorbenen Johnson ein kleines filmisches, semibiographisches und semifiktionales Denkmal setzen wollte – mit ein wenig True-Crime-Anleihen erschaffen Linklater und Powell eine unterhaltsame, witzige und spritzige Mischung aus softem Neo-Noir und Romantic Screwball Comedy. Besonders die Wandelbarkeit von Glen Powell und seine spritzige Chemie und auch teils sexuelle Spannung mit Adria Arjona ist eines der Kernstücke und die treibende Kraft des Films mit einer der spannendsten, cleversten Idee und Sequenz eines improvisierenden, vielschichtigen Schauspiels. Unabhängig davon, ob der Film sich an mancher Stelle zu redundant und repetitiv um sich selbst dreht und auch die ein oder andere moralisch fragwürdige Entwicklung zu bieten hat. Leider merkt man auch an der Qualität der Optik des Films die eigentlich angedachte Veröffentlichung per Streaming an. Dennoch sollte man die Möglichkeit nutzen, den Film im Kino zu sehen, er ist es auf jeden Fall wert.

„A Killer Romance“ - My First Look – 8/10 Punkte
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