007James Bond hat geschrieben:
Finde ich überhaupt nicht. Nicht nur das CR (und auch Nachfolger) schon allgemein mehrdimensionale Charaktere hat, noch mehrdimensionalere Charaktere kommen bei der Masse ganz unbewusst immer besser an. Siehe Casablanca, Notorious usw. oder als neueres Beispiel Dark Knight als Actionblockbuster. Alles sehr erfolgreiche Filme.
Wenn die scheinbar komplexen Charaktere den Unterhaltungswert der Mehrheit mindern, sind sie einfach schlecht geschrieben.
du meinst also nicht, dass CR mehrdimensionalere Charaktere hat als die Vorgänger? Ich beziehe das sehr wohl auf Bond und Vesper und vor allem ihre Entwicklung und ihre Beziehung. Sowas gabs meiner Meinung nach in keinem Bondfilm zuvor. Bond ist in CR ein (be)greifbarer Charakter, der sein Handeln auch selbst in Frage stellt...
Die von dir zitierten Beispiele passen nicht, denn bei den Klassikern handelt es sich nicht um Actionfilme. Zudem kenne ich den Erfolg von Notorious nicht, der von Casablanca war aber eher bescheiden meines Wissens nach. The Dark Knight mag zwar einen Riesenerfolg gehabt haben, aber sicherlich aus anderen Gründen als nur die Charakterkomplexität (die übrigens auch fragbar ist). Letztlich ist der ach so hochgelobte Joker ein Bösewicht, dessen Motivation das Chaos ist. Entwickeln tut er sich im Film gar nicht...
Ich gebe dir ja recht, dass auch die breite Masse durchaus gute Charakterentwicklung und -zeichnung zu schätzen weiß, nur ich bezweifele, dass die Mehrzahl der Zuschauer auf Dauer einen Bond haben will, der mehr durch Charakterentwicklung glänzt als durch Action, Spannung und Spaß. Im ürbigen bezweifele ich auch, dass ein FIlm wie The Dark Knight in dieser Hinsicht mit Bond gemessen werden kann, da ich nicht glaube, dass es viele Leute geben wird, die sich TDK immer und immer wieder angucken werden und immer wieder gleich viel Spaß daran haben werden. So muss es aber bei Bond sein,