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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2388
Patrice hat geschrieben: 12. Oktober 2024 16:33
Gernot hat geschrieben: 12. Oktober 2024 10:23 Unpopular opinion: Ich halte QOS mittlerweile bzw. nach wie vor für Craig's besten Bondfilm!
Gar nicht mal so unpopular 😉 QOS ist für mich auch der beste Craiger und in meinem gesamten Ranking auf Platz 4. Natürlich sind manche Dinge ausbaufähig (Geschichte rund um den Geologen in Haiti, Bonds Verhalten ggü M (wie von Hille bereits erwähnt) und mancher Logik in Actionszenen, die aufgrund des Schnitts nicht auszumachen ist (wie eliminiert Bond z.B. in Haiti das letzte Boot?)). Aber in Summe ein stimmungsvoller, toll inszenierter und kurzweiliger Action-Kracher.
Sehr schön, ja, das sehe ich sehr ähnlich.

Habe das auch schon ein paar Mal erwähnt, ein bisschen mehr Zeit für manche Sequenzen, ruhig Mal die schöne Landschaft oder die Oper 5 Sekunden länger zeigen und Bonds Kommunikation mit M etwas realistischer/nachvollziehbarer machen, also ein paar Kleinigkeiten, und ich hätte gar nichts zu meckern. Und das hätte den Film auch nicht in seinem Wesen verändert, im Gegenteil.

Aber ja, das mag den bekannten Drehbuch-/Produktionsproblemen geschuldet gewesen sein. Die aber paradoxerweise wohl auch wieder positiv waren, weil nicht zu viel verpfuscht äh.. verfeinert wurde ;)

Typische Anschlussfehler oder andere Filmfehler, die es bei JEDEM anderen Bondfilm auch gibt, interessieren mich nicht (Stichwort der in der Luft kehrende Typ :)).
Bond... JamesBond.de

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2389
Patrice hat geschrieben: 12. Oktober 2024 17:11 Es sieht im Video aber so aus, als ob Bond das Seil nicht festhält, sondern in Richtung seines Außenborders hält.
habe mir das in langsamer Geschwindigkeit angeschaut. Da ist absolut nichts zu erkennen, vor allem nicht das, was Hille da sehen will.
Man sieht lediglich, dass Bond den Anker irgendwo hin wirft. Man weiß aber auch schon nicht, warum das Seil aufgewickelt wird. Das würde es ja nur, wenn es in die Schraube eines Schiffes gerät
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2391
Sag mal, wo guckt ihr denn hin? Habt ihr versehentlich ein anderes Video geöffnet? :D

Bond nimmt den Anker (oder Haken oder whatever, bin kein Matrose), der in seinem Boot liegt, und wirft ihn in das Boot, das gerade halbwegs auf seinem hockt. Der Anker bohrt sich in das Luftkissen des Bootes (den Teil sieht man nicht, aber wer 1 und 1 zusammenzählen kann, dem ist es klar). Jetzt passiert das, was wir alle von Luftballons kennen, die man aufbläst und nicht am unteren Ende zuknotet: durch die Öffnung presst sich der gesamte Überdruck und das Boot wird in die Luft katapultiert. Direkt bevor das Boot "in die Luft fliegt", hört man sogar das Geräusch, das der Anker erzeugt, als er die Luftkammern des Bootes durchstößt!
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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2392
Mit deinen Ausführungen und mehrfachem Ansehen in Zeitlupe kann ich erkennen, dass es vielleicht so sein wird, wie du schreibst, also das das Luftkissen beschädigt wird. Das Geräusch kann ich hören.

Unklar bleibt mir aber nach wie vor folgendes: Bond hängt das Seil mit dem Anker zunächst ganz locker über das andere Boot. Man kann euindeutig erkennen, dass das Seil und der Anker ganz schlapp über die Bordwand hängen. Nun zieht das Seil plötzlich an und wickelt sich ab (und bohrt sich dann wohl in das Luftkissen, wenn ich Hille trauen kann) und hier wird wird nicht klar, woran das liegen soll. Das kann nicht ohne jegliche Ursache geschehen, das muss in den Propeller eines der Boote geraten sein.

Mit bloßen Händen wird Bond das nicht geschafft haben, dafür sind solche Bote zu stabil. Und durch Bonds Boot weggezogen werden kann das Seil auch nicht, da beide Boote zu diesem Zeitpunkt noch eine Einheit bilden.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2393
Ok, es kann sein, dass Bond mit seinen Händen am Seil gezogen hat (man beachte, wie Bond noch bei 02:33 steht, während der Mann in der weißen Kleidung in die Luft geschleudert wird; am besten im Standbild anschauen). Wobei mir nach wie vor unklar bleibt, ob das so easy möglich ist. Das Boot ist schon etwas stabiler als ein Luftballon.

Und in seinen eigenen Propeller werfen wird er das auch nicht, dann müsste er das Boot ja auch später noch am Seil hinter sich gerziegen.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2394
Wenn das wirklich die Idee für die Szene war, muss man dem Team wirklich gratulieren. Schlechter hätte man es inszenatorisch nicht auflösen können. Ich glaube sogar, der Ton-Mann hat gar nicht verstanden, dass es ein "Gummiboot" sein soll, denn man hört ja mehrmals eher metallische Geräusche (zB als sie auf Bonds Schiff drauf fahren)
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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2398
danielcc hat geschrieben: 14. Oktober 2024 11:35 Ich glaube sogar, der Ton-Mann hat gar nicht verstanden, dass es ein "Gummiboot" sein soll
Naja, dazu muss er ja eigentlich nur Augen im Kopf haben. :) Es ist ja nun mal ganz klar ein Boot mit Luftkissen.

Aber das Sound-Design ist QOS an einigen Stellen etwas abenteuerlich, und ja, einige der metallenen Klänge wirken seltsam platziert.
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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2399
Also so schnell wie der Anker / der Haken gen Bootssand gezogen wird, wird es Bond mit einem kräftigen Ruck kaum geschafft haben. Er wird einen „Trick“ verwendet haben, der aufgrund des Schnitts einfach nicht auszumachen ist (ob jetzt zu schnell geschnitten oder einfach die „falsche“ Einstellung verwendet wurde, sei mal dahingestellt).
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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

2400
Die Theorie mit dem Riss und dem Rückstoß ist Mumpitz.
Man stelle sich vor, man sitzt im Schlauchboot und sticht mit einem Messer in die Hülle. Was passiert? Nichts. Die Luft entweicht und man sollte sich ans Ufer retten ;-)
Damit das Boot mit soviel Power durch die Luft geschleudert wird, müsste die Masse bzw das Eigengewicht der Luft mind. eine Tonne wiegen. Das würde eine massive Kompression bedeuten. Jede Schlauchbootfolie würde reißen.

Ich habe mir den Effekt immer so erklärt, dass Bond den Haken auf den Bug des Schlauchbootes wirft , Gas gibt und dadurch die Nase des Schlauchbootes kurzzeitig unter Wasser gezogen wird. Aufgrund der Archimedes-Auftriebskraft schießt das Boot dann nach oben. Dabei reißt dann auch das Seil oder löst sich.
Bevor das Boot nach oben schießt erkennt man, dass es quasi senkrecht steht.
Der Effekt funktioniert auch nur mit einem luftgefüllten Körper, sprich Schlauchboot.
Das ist genauso als wenn man im Pool einen Tischtennisball etwa einen Meter unter das Wasser drückt und dann los lässt. Er schießt nach oben und aus der Wasseroberfläche heraus.

Letztlich fehlt mir aber auch für meine Theorie mindestens ein Zwischenbild. Vielleicht hat hier die Technik vetsagt, weil dieser Effekt nur mit Aufwand realisierbar ist.

Ich vergleiche das mit der Pretitle von TWINE. Die Eintauchphase von Bonds Speedboot vor der Brücke ist nicht wirklich erkennbar und nur angedeutet. Zu viel Luft im Rumpf.