Wie findet ihr SPECTRE?

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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2117
@Hille: Craig ist zwar auch mein Lieblingsbonddarsteller, aber ich kann dir bezüglich Craigs unterschiedlichen Darstellungen absolut zustimmen.
Man könnte jetzt als Craig Fan sagen, dass das zeigt wie vielseitig er spielen kann, doch ich bin jetzt mal ehrlich und sage, dass es mich eigentlich ziemlich nervt.
Das ist gefällt mir bei Brosnan auch viel besser.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2118
MrWhiTe hat geschrieben:Man könnte jetzt als Craig Fan sagen, dass das zeigt wie vielseitig er spielen kann
Was natürlich darauf ankäme, ob man Craig in all diesen (eigentlich 4 (!) verschiedenen) Variationen immer bedenkenlos gut findet. Aber seine Leistung in diesen vier Filmen ist gar nicht mal das Problem, sondern eben tatsächlich mehr, dass man sich nie sicher sein kann, welchen Typ Bond Craig im nächsten Film wieder spielen wird und wofür seine Interpretation der Rolle jetzt eigentlich steht. Das ist imo aber auch Mendes anzulasten, der nach QOS einen Mischweg aus dem Ende von CR und dem QOS-Bond hätte finden müssen und stattdessen lieber seine Metaebene einbringen musste, um jetzt in SP in die Vergangenheit zu flüchten. In CR und QOS signalisierte Craig als Bond noch neue Wege in die Moderne, mittlerweile wirkt seine Epoche eher wie Stillstand und Rückwärtseinlagen. Das hat in SP natürlich funktioniert, weil der ganze Film darauf ausgelegt war, aber Craig fehlt ein Film wie Brosnan ihn mit TND hatte, der eine neue Marschrichtung anzeigt und dann auch BESTIMMEND für kommende Filme ist.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2119
Casino Hille hat geschrieben:Craig fehlt ein Film wie Brosnan ihn mit TND hatte, der eine neue Marschrichtung anzeigt und dann auch BESTIMMEND für kommende Filme ist.
DÜrfte das nicht SF gewesen sein? Schon wenn Mendes von SF-B25 die Craig Geschichte zum Abschluss bringt?
Zumindest wird die Idee, dass "Bonds Vergangenheit" in die Story greift, ja "Spectre" fortgesetzt (genau wie die Parallelhandlung mit der M, Q, M'penny mehr Screentime kriegen).
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2120
Casino Hille hat geschrieben:
MrWhiTe hat geschrieben:Man könnte jetzt als Craig Fan sagen, dass das zeigt wie vielseitig er spielen kann
Was natürlich darauf ankäme, ob man Craig in all diesen (eigentlich 4 (!) verschiedenen) Variationen immer bedenkenlos gut findet. Aber seine Leistung in diesen vier Filmen ist gar nicht mal das Problem, sondern eben tatsächlich mehr, dass man sich nie sicher sein kann, welchen Typ Bond Craig im nächsten Film wieder spielen wird und wofür seine Interpretation der Rolle jetzt eigentlich steht.
Ja so ist es und ich finde eben nicht alle Variationen bedenkenlos gut.
Gerade bei SF und SP kam mir Bond doch irgendwie fremd vor, dass gibt es bei den anderen Darstellern nicht.

Und ja, das ist/war Mendes' Schuld!


Für den nächsten Film würde ich mir von Craig nichts lieber wünschen, als dass er wieder den QoS-Bond spielt!
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2121
Thunderball1965 hat geschrieben:DÜrfte das nicht SF gewesen sein? Schon wenn Mendes von SF-B25 die Craig Geschichte zum Abschluss bringt?
Ich meinte das dann aber auch mal darauf bezogen, wie man die Filme jetzt erzählen will, wie man sie stilistisch angehen sollte, wie man vor allem den Bond Charakter mit Craig darstellen will etc. Eigentlich hätte QOS das sein können, wurde von SF aber torpediert und SP macht jetzt wieder was ganz anders als sein Vorgänger. Da hat man einfach was ganz komisches veranstaltet und am besten ist jetzt, dass SP inhaltlich vier Filme zusammenführt, die stilistisch inkohärenter kaum sein könnten. Bei aller Liebe, aber die Craig-Ära ist für mich die unentschlossenste innerhalb der Serie, weshalb ich auch dafür wäre, man würde jetzt endlich mal wieder weg von den individuellen Herangehensweisen gehen und sich wieder einem einheitlichen Stil zu wenden. Und bitte so schnell wie möglich, deshalb sage ich jetzt, trotz des Spaßes den SP mir bereitet, ganz eindeutig: Weg mit Sam Mendes!
MrWhiTe hat geschrieben:Gerade bei SF und SP kam mir Bond doch irgendwie fremd vor, dass gibt es bei den anderen Darstellern nicht.
In SF ist das wirklich komisch. Dabei kann dieser Metaebenen-Kram auch funktionieren, GE macht das ja auch und sogar ziemlich gut.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2122
Für den nächsten Bond Film wünsche ich mir auf jeden Fall, dass die Story die in den letzten 4 Filmen um Craig's Bond aufgebaut wurde, einen Abschluss findet. In Bond 26 soll es dann ein komplett neuer Darsteller sein, mit dem Beginn einer völlig neuen Storyline um James Bond.

Ich hätte nicht mal etwas dagegen wenn es dann Benedict Cumberbatch dann werden sollte. Der Schauspieler muss ja auch selber beurteilen können, ob es ihm vielleicht nicht zu viel wird, wenn er jetzt noch eine zusätzliche stark Berühmte Rolle auf seinen Schultern nimmt. Wenn er von sich selber glaubt, dass er damit klar kommt, hab ich nichts dagegen.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2123
Casino Hille hat geschrieben:[
MrWhiTe hat geschrieben:Gerade bei SF und SP kam mir Bond doch irgendwie fremd vor, dass gibt es bei den anderen Darstellern nicht.
In SF ist das wirklich komisch. Dabei kann dieser Metaebenen-Kram auch funktionieren, GE macht das ja auch und sogar ziemlich gut.
Ja GE wirkt auch anders, aber man muss bedenken, dass es Brosnans erster war und auch sonst alle Charaktere außer Q ausgetauscht wurden.
Da ist es für mich völlig normal, dass das alles neu und auch fremd wirkt.
GE hat den Brosnan Bond definiert, den man in TND, TWINE und sogar auch in DAD sieht.
DN hat den Connery Bond definiert, der dann von Film zu Film etwas softer wird, das gleiche gilt für Moore.
Aber Craig definiert seinen Bond andauernd neu... Wer hat gleich nochmal die Kontinuität der Craig Ära gelobt?
Bis auf 2x den selben Felix Leiter Darsteller gibt's da nichts kontinuierliches..
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2124
So ist es. Aber ich finde wie schon mal geschrieben das heutige Verlangen des Publikums nach Kontinuität und zusammenhängenden Plots eh völlig lächerlich, da hat auch die Marvel Welle in den letzten Jahren etwas losgetreten, dass mir überhaupt nicht gefällt und sich hoffentlich sehr bald wieder abschaffen wird.

Was ich meinte, Whitey: GE definiert sich ja völlig durch seine übergeordnete Thematisierung der Frage "Ist Bond in den 90er Jahren noch zeitgemäß oder ein Relikt des Kalten Krieges?", wie M es an einer Stelle so schön formuliert. Und das ganze wird dann auch sehr clever anhand einer klassischen Bond-Story erzählt und am Ende beantwortet, der Film hat da fast schon Essay-Charakter. Das sehe ich in SF so als viel weniger gelungen an. Erstmal ist die Fragestellung dieselbe wie bei GE (weshalb ich SF schon im Kino als Mischung aus GE und TMWTGG empfand), was dann etwas belanglos ist, aber viel wichtiger ist, dass bei GE diese ganze Thematisierung völlig ohne Veränderung des Bond-Charakters daher kommt, Bond war in GE einfach so, wie er immer war (etwas snobistischer als sonst vielleicht), während Mendes in SF wohl meinte, Bond sinnbildlich für den ganzen Filmkosmos darstellen zu müssen.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2126
Henrik hat geschrieben:Die zusammenhängenden Plots sind alles andere als lächerlich, ich freue mich sehr darüber, dass man in der Craig-Ära jetzt mal so sehr auf Chronologie achtet wie nie zuvor. Genau das habe ich bei Bond vorher sehr vermisst.
Ich nicht. Mir können solche Erklärungen wie die "Zusammenhänge" in SP gestohlen bleiben.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2127
Ich find das allgemein ganz fürchterlich. Sowas kann man in einer inhaltlich zusammenhängenden Trilogie machen (siehe Dark Knight von Nolan oder Spiderman oder son Kram), bei Buchverfilmungen ja eh (LotR, HP, Narnia), aber bei Bond ist das total fehl am Platz und diese immer weiter ausgebauten Film"universen", die es mittlerweile gibt (ob das jetzt Marvel, DC oder Star Wars ist), ne... eine scheußliche Modererscheinung des aktuellen Unterhaltungsfilmes.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2128
Henrik hat geschrieben:Die zusammenhängenden Plots sind alles andere als lächerlich, ich freue mich sehr darüber, dass man in der Craig-Ära jetzt mal so sehr auf Chronologie achtet wie nie zuvor. Genau das habe ich bei Bond vorher sehr vermisst.
Thunderball1965 hat geschrieben:Ich nicht. Mir können solche Erklärungen wie die "Zusammenhänge" in SP gestohlen bleiben.
Nur achtet man ja bei Bond auch nicht wirklich auf Chronologie. Zumindest zeugt es nicht gerade von Chronologie, wenn jeder Film es sich am Ende gross auf die Stirn schreibt, Bonds psychologische Vorgeschichte hiermit abzuschliessen, nur damit dann der nächste Regisseur noch eine weitere, eigene Episode dranhängen darf. Auch merkt man vor allem in SP vorne und hinten, dass all diese inhaltlichen Verknüpfungen nie so geplant worden sondern erst nachträglich dazu gedichtet worden sind. In diesem Sinne sehe ich es wie der Kollege TB1965: Der Begriff "Zusammenhänge" ist mindestens in Anführungszeichen zu setzen.

Ansonsten kann ich Hille nur zustimmen: Bond hatte und hat nie eine Chronologie nötig gehabt. Vierzig Jahre lang war Bond zwar ein Kosmos, der immer wieder auf Vergangenes anspielen und darauf aufbauen konnte, dabei allerdings nie zu sehr an Regeln von zeitlicher, personeller oder kausaler Kontinuität gebunden war. Alleine die Tatsache, dass Bond nie eine genauere Backgroundstory erhielt und über vier Jahrzehnte altersfrei rumrennen durfte, spricht dafür. Was derzeit abläuft, wird eines Tages böse auf EON zurückfallen: Einerseits funktionieren die Brüche zwischen den Regisseuren und Bonds Wandel z.B. vom rebellischen CR-Rookie zum ausgebrannten SF-Greis in dem Sinne nicht wirklich, aber es wird trotzdem versucht, möglichst viel zu psychologisieren, zu entmystifizieren und zu chronologisieren um aus den Craig-Bonds (teils nachträglich) eine kausale Filmreihe zu machen. Offenbar verschwendet keiner eine Sekunde, daran zu denken, dass es irgendwann mit einem anderen Darsteller weitergehen wird, und dass irgendwann zu viel Zeit vergangen sein wird, um Bond glaubhafte Kontinuität zu geben. Bond muss früher oder später zu seinen nicht-chronologischen und anti-kontinuierlichen Ursprüngen zurückkehren.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2129
Casino Hille hat geschrieben:Bei aller Liebe, aber die Craig-Ära ist für mich die unentschlossenste innerhalb der Serie, weshalb ich auch dafür wäre, man würde jetzt endlich mal wieder weg von den individuellen Herangehensweisen gehen und sich wieder einem einheitlichen Stil zu wenden. Und bitte so schnell wie möglich, deshalb sage ich jetzt, trotz des Spaßes den SP mir bereitet, ganz eindeutig: Weg mit Sam Mendes!
Das kann man aber auch ganz anders sehen. Ich sehe in den vier Filmen einen Weg, den man konsequent von Anfang bis Ende gegangen ist. Nur leider fehlt zwischen QOS und SF, sowie zwischen SF und SPECTRE jeweils ein Film, was die Darstellung Bonds angeht. Der Bond aus CR, bzw. der aus QOS solllte nie der neue Bond werden, er zeigt, wie Bond am Anfang seiner 00-Karriere war. Das war aber nicht das Ziel, sondern nur der Weg. SF war dann ein ziemlicher Sprung, in erster Linie aber dem Jubiläum geschuldet, doch hier sehen wir einen Bond, der schon wieder eher an den klassischen erinnert, auch wenn er psychologisiert wird. In SPECTRE schließlich wird das von CR an anvisierte Ziel erreicht und wir haben den alten Bond wieder. Wir haben gesehen, was Bond zu dem gemacht hat, was er in den ersten 20 Filmen war (auch wenn er da schon teilweise recht unterschiedlich erschien). Die Entwicklung ist abgeschlossen.
GoldenProjectile hat geschrieben:Bond muss früher oder später zu seinen nicht-chronologischen und anti-kontinuierlichen Ursprüngen zurückkehren.
Fast. Man sollte darauf achten, dass es keine logischen Brüche gibt. So sollte ein und dieselebe Figur zum Beispiel nicht mehrmals sterben, etc.
Ansonsten gebe ich dir recht. Man sollte wieder zurückkehren zu Einzelfilmen, die von ihrer Hauptstory her keinerlei Bezug zu den anderen haben.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2130
dernamenlose hat geschrieben:Ich sehe in den vier Filmen einen Weg, den man konsequent von Anfang bis Ende gegangen ist. Nur leider fehlt zwischen QOS und SF, sowie zwischen SF und SPECTRE jeweils ein Film
Konsequenz sieht aber anders aus. :wink:
GoldenProjectile hat geschrieben:Was derzeit abläuft, wird eines Tages böse auf EON zurückfallen
So ist das. Man kann nur hoffen, dass nach Wilson und Broccoli jemand den Produzentenposten übernimmt, der mehr in klassische Richtungen denkt als die beiden mit ihrem experimentellen Pfaden und ihrer blinden Craig/Mendes Verehrung es derzeit tun.
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