Das James Bond 007 Forum

Also ich finde das "Here we are" ist herrlich süffisant betont im Englischen.

Ich finde auch, dass es Unterschiede gibt, auch in der Betonung. Allerdings klingt er im Englischen Trailer wie ein Muttersprachler, im deutschen klingt es ein bisschen nach einem Dialekt. Allerdings wird das durch den Synchrontext, der keine ganzen Sätze hergibt noch verstärkt.

Naja, er hat ja auch einen Dialekt. Schließlich ist er Österreicher Ich finde allerdings auch, dass es bei ihm hier im englischen besser klingt. Die Synchro ist mir etwas zu übertrieben. Aber Trailersynchros sind ja oft etwas merkwürdig und klingen sehr gezwungen, das wird im fertigen Film sicherlich besser.

Köstlich:

habe grad dieses 90min Interview mit Waltz gesehen
https://www.youtube.com/watch?v=1JYFKtpEXm8

Einerseits sehr interessant, andererseits aber auch wieder ärgerlich wie arg er immer wieder auf Deutschland rumhackt zu Gunsten einiger Lacher.
Auch scheint er es selbst nicht so ernst zu nehmen mit seinen eigenen Worten und Ansprüchen. So lästert er ausgiebig über das sich wiederholende Hollywood, um dann im Remake von Tarzan und in SP zu spielen

Noch besser: Er betont am Ende in einer Antwort auf eine Frage nach Tarzan, dass es nicht rihtig sei, dass er mitspielen werde, und lässt es so stehen, als bleibe er damit seinen eigenen Aussagen treu. Nun spielt er aber doch in dem Film...

Schon ein spezieller Typ...

Wo genau liegt eigentlich das Problem einiger hier (ich las es schon öfter, deshalb frage ich mal nach), dass Waltz auf Deutschland "rumhackt"? Ändert das irgendwas an irgendwas? Und darf man nicht, beziehungsweise sollte man nicht, auf Deutschland rumhacken?

Darf man und soll man wenn man es ernst meint. Aber auf mich wirkt es immer so, als schäme er sich für seine komplette Vergangenheit. und nicht zuletzt hat er jahrzehnte von dem gelebt was man ihm hier angeboten hat...

Das stimmt wohl. Aber vor allem hat er davon in London gelebt. Abgesehen davon ist er wirklich nicht zufrieden mit seinen hier abgeleisteten Engagements. Das wird doch recht klar, wenn man längere Interviews mit ihm hier sieht oder liest. Und wer könnte es ihm verdenken. Die Entertainment-Branche hierzulande ist nun einmal genau das: Drittklassig.

Stajner hat geschrieben:Wo genau liegt eigentlich das Problem einiger hier (ich las es schon öfter, deshalb frage ich mal nach), dass Waltz auf Deutschland "rumhackt"? Ändert das irgendwas an irgendwas?

Daran stört mich gar nichts, seine herablassende Art im Umgang mit Journalisten geht mir hingegen auf den Senkel. Das ist unprofessionell und gehört sich nicht.

Daran sieht man eben, dass er die ganze Zeit nur das spielt was er schon ist: Ein arrogantes Arschloch.

Die Aussage möchte ich mir über ihn persönlich nicht erlauben, aber als arrogantes Arschloch ist er vor der Kamera einfach grandios. Und ideal für Blofeld.

Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:Daran sieht man eben, dass er die ganze Zeit nur das spielt was er schon ist: Ein arrogantes Arschloch.

Das haben jetzt mittlerweile sogar Leute wie ich begriffen, die hier noch nicht so lange dabei sind: Du magst ihn als Schauspieler nicht, kannst das aber überhaupt nicht schlüssig begründen. Und: Du magst ihn persönlich nicht. Da braucht es keine weitere Begründung.


P.S.: Du schriebst irgendwo (und das an 10 Irgendwos, geschätzt), Waltz würde nur grimassieren, Knallchargenhaft agieren etc. Das kann ich ein Stück weit nachvollziehen, wobei dies jedoch in seinen beiden "großen" Rollen absolut so angelegt war. Angesichts deines Avatars sollte dies zudem eigentlich keinen negativen Einfluss auf dein Urteil haben. Denn Jonathan Pryce ist sicherlich alles, ein sympathischer und guter Schauspieler. Subtil ist er jedoch ganz bestimmt nicht. Als Carver erst recht nicht.

Ich finde es auch nicht richtig, die schauspielerische Leistung mit seinem Auftreten in der Öffentlichkeit oder seinem Umgang gegenüber Journalisten oder Kollegen in Verbindung zu bringen.

Das krasseste Beispiel für einen großen Schauspieler mit einer (wenn man es so formulieren möchte) schlechten Öffentlichkeitsarbeit ist natürlich Klaus Kinski. Andere große Schauspieler mit "schwierigen Eigenschaften" sind oder waren Val Kilmer, Russell Crowe, Edward Norton, Christian Bale, Mandy Patinkin und natürlich Marlon Brando.

Waltz scheint sich aber nur gegenüber der deutschen Presse so zu benehmen, bzw. wenn er über Deutschland spricht. Mit anderen Schauspielern oder der Filmcrew scheint er ganz gut zurecht zu kommen.

Oder im Fußball: Zlatan Ibrahimovic. Auf dem Platz bringt er erstklassige Leistungen und gegenüber der Presse (anderen Fußballern und seinen Trainern) ist er die Arroganz in Person.

Bei Zlatan ist das aber spielerisch gemeint. Der hat sein Herz am rechten Fleck. Offtopic...

Kann die Arroganz von Waltz gar nicht erkennen. Es sei denn, eine gewisse Patzigkeit gegenüber Journalisten, die ihren Job nur simulieren, gilt jetzt als Arroganz.