Das James Bond 007 Forum

Maibaum hat geschrieben:Ja, bei den Tests solls wohl so sein. Das war ja so ein Punkt wo SF beim 1. Sehen langweilig wurde. Weil ich schon da es als nicht überzeugend empfunden habe. Aber später fällt es dann überhaupt nicht mehr auf.

Das ist ähnlich wie mit dem Alter. Bond sieht zwar teilweise erschreckend alt aus, aber sowie der Bart ab ist ist das alles vergessen. Da bleibt mir zuviel was im Dialog behauptet wird, was dann aber im Film ganz anders rüber kommt.

Fakt bleibt, als er unterwegs ist hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl das er nicht fit ist. Weder beim 1. noch beim 2. Sehen. als er dann Silvas Leute ausschaltet tut er nur was ich von ihm jederzeit erwartet habe. Und das Schießen hat er für mich ja ohnehin absichtlich verbockt.

Ich kanns nicht ändern, so war es. Wenn ich in mal im Heimkino schaue überdenke ich es noch einmal.

Da fühlt sich M auf der Anklagebank schon einmal dazu gezwungen, aus dem Gedicht «Ulysses» von Alfred Tennyson zu zitieren: «We are not now that strength which in old days/Moved earth and heaven, that which we are, we are;/One equal temper of heroic hearts,/Made weak by time and fate, but strong in will/To strive, to seek, to find, and not to yield.» Die Schlusszeilen des heroischen Gedichts dienen mit ihrem resoluten Aufruf als Plädoyer für die schmutzige Arbeit des Geheimdiensts. Denn die Fronten im Kampf gegen Terrorismus sind nicht so klar wie im Krieg zwischen Nationen. Da sind unkonventionelle Methoden angeblich unabdingbar.

Skyfall handelt von einer Reise in die Vergangenheit und den Wandel der (sicherheitspolitischen) Lage der Welt. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks gibt es kein Agententhriller-typisches Schwarz-Weiß-Denken und keine greifbaren Schurken mehr. Der Skyfall-Bösewicht ist ein alter Bekannter von M und ihrem Geheimdienst.
Der technische Stand der Abteilung 00 wurde ohne großartige technische Spielereien auf den aktuellen technischen Stand gebracht: Neuerdings werden 007 und seine Kollegen von M aus der Zentrale per Funk instruiert und Q macht Witze über klassische Ausrüstungsstücke, die seine Abteilung früher ausgab.

M bringt die neuen Umstände auf den Punkt, in dem sie das Ende von Alfred Lord Tennysons Gedicht Ulysses zitiert: “We are not now that strength which in old days
Moved earth and heaven, that which we are, we are,–
One equal temper of heroic hearts,
Made weak by time and fate, but strong in will
To strive, to seek, to find, and not to yield. ”

“Wir sind nicht mehr die Kraft die in alten Tagen
Himmel und Erde bewegte, das was wir sind,
Helden mit Herzen von gleichem Schlag,
Von Zeit und Schicksal geschwächt, aber mit starkem Willen
sich zu bemühen, zu suchen, zu finden und nicht nachzugeben.” (Übers. d. Autors)

Genauso könnte ich auch behaupten, dass es in QOS keinen Hinweis darauf gibt, dass Bond Rache sucht oder aus dem seelischen Gleichgewicht gekommen ist.

danielcc hat geschrieben:

Genauso könnte ich auch behaupten, dass es in QOS keinen Hinweis darauf gibt, dass Bond Rache sucht oder aus dem seelischen Gleichgewicht gekommen ist.

Gernot hat geschrieben: es ist auch so - es geht bond in QOS nicht um rache...

Maibaum hat geschrieben:Ja, er lügt. Das tut er ziemlich oft in diesem Film. Aber es bleibt dahingestellt ob er sich nicht teils auch selber belügt.

Ich denke er war in der 1. Hälfte des Filmes sehr weit weg ...

Ich kann das alles ziemlich gut nach vollziehen was er da macht, wie er sich verhält. All das destruktive ...

Ich kann nur jedem empfehlen sich mal in jemanden schwer zu verlieben der einen dann verläßt ...

Maibaum hat geschrieben:Tut es nicht?

We started something with Casino Royale. We had a great storyline; we had a novel by Ian Fleming that was solid and had a really strong love story. And Eva Green played this great part, a wonderful performance. When it came time to shooting this movie, it was like, "We can't just push that aside, we have to develop that, we have to tie up the loose ends. And that's what Quantum of Solace is about -- finding his quantum of solace. He's not on a vendetta; he's not after revenge. He's after finding his place.

I kind of keep this whole thing about the title, Quantum Of Solace, it's actually what he's looking for, it's all he's looking for. He just does his job. He's not out to take revenge, he might be a little angrier than he was in the first one (laughs), but I mean that's kind of, you know, that's the actual point, the point at the end is he gets the chance to do the guy, the one guy who's actually the person that's responsible, not the bosses, not anyone, the actual guy that twisted the love of his life. And he says no.