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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 12:55
von dernamenlose
Samedi hat geschrieben:Für mich geht es nicht nur um Unterhaltsamkeit, sondern auch um die Qualität eines Films.
Das bedingt sich doch gegenseitig. Ein Film ohne Qualität ist in den seltensten Fällen unterhaltsam. Und eine erkennbare Qualität ist fast immer in irgendeiner Form unterhaltsam (Unterhaltsam ist schließlich nicht mit witzig oder spassig gleichzusetzen).
Samedi hat geschrieben:Filme können auch unterhaltsam sein, wenn die Qualität ziemlch mies ist. Genügend B-Movies (z. B. "Black Sheep") haben das bewiesen. :wink:
Auch die weisen eine gewisse Qualität auf (Außer die, die unfreiwillig komisch sind). Sie haben nur eben andere Qualitäten als ein Blockbuster.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 13:12
von Samedi
Ich finde z. B. DAF viel unterhaltsamer als QOS. Trotzdem würde ich QOS mehr Qualität zusprechen als DAF.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 13:27
von dernamenlose
Na denn. Ich finde DAF kaum unterhaltsam.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 13:30
von Samedi
@ Nami:

Findest du nicht, dass Schauspielleistungen, Inszenierung, Set-Design, etc. genauso wichtig sind wie die Unterhaltsamkeit eines Films?

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 13:58
von 00T
Ergibt sich die Unterhaltsamkeit eines Filmes nicht genau aus diesen Sachen?

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 14:01
von Samedi
00T hat geschrieben:Ergibt sich die Unterhaltsamkeit eines Filmes nicht genau aus diesen Sachen?
Die Qualität eines Films ergibt sich aus diesen Sachen.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 14:27
von craigistheman
Casino Hille hat geschrieben:
Samedi hat geschrieben:Für mich geht es nicht nur um Unterhaltsamkeit, sondern auch um die Qualität eines Films.
Ach du Scheiße. Ich nehme mal an, damit ist dieser Thread für die nächsten Tage erstmal zu meiden. Also, legt los, Jungs!
@Hille: Musste gerade so hart lachen! :D

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 14:36
von craigistheman
Maibaum hat geschrieben:
craigistheman hat geschrieben:Und auch Port au Prince wird mit einem Establishing Shot eingeführt,
Ich glaub nicht, das ist einfach ein Schnitt mitten hinein in eine Straßenszene.

Es gibt später eine relative Totale, bevor Greene das erste Mal auftaucht, und am Ende der Bootsverfolgung gibt es eine Richtige, aber die hat dann ja keinen einführenden Effekt mehr, sondern lässt die Action ausklingen.
Naja egal ob man da Straße sieht, es ist ein Establishing Shot, der das Geschehen raumzeitlich verknüpft. Hinzu kommt noch der Schriftzug Port au Prince. Zugegeben es wird sehr schnell zu Bond ins Taxi geschnitten. Mit den langen Establishing Shots aus SF oder SP kann man das hier nicht vergleichen.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 14:59
von Casino Hille
danielcc hat geschrieben:Das ist alles so affig und selbstverliebt, dass ich langsam in diesem Forum nicht mehr mitdiskutieren möchte
Jetzt reicht es aber. Als affig oder selbstverliebt lasse ich mich hier bestimmt nicht bezeichnen, nur weil ich in einem Actionfilm in Szenen keine Wackelkamera wahrnehme, im Gegensatz zu dir. Sorry, aber irgendwo ist auch mal gut, Daniel. Nichts gegen dich und auch nichts gegen deine Meinung zu QOS, aber ich habe weder dich persönlich angegriffen noch habe ich mich affig oder selbstverliebt geäußert, sondern einfach nur festgehalten, dass ich da in den von dir geposteten Ausschnitten (besonders in Siena) kaum Wackelkamera-Einsatz sehe. Du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, dass hier mehr Leute zu den Bondfilmen mitdiskutieren, wenn du dann auf der anderen Seite in der Form Meinungen und Personen diskreditierst. Wo war denn jetzt das affige und selbstverliebte an meiner Schreibweise? Noch mal: ich habe nichts gegen dich oder deine Meinung, aber es kann doch wohl nicht dein Ernst sein, hier das sinkende Diskussionsniveau zu bemängeln und dann so herablassend zu antworten, wenn jemand eine andere Meinung hat als du. Glaub mir, es gibt hier genug Leute, die deine QOS-Abneigung teilen, also unterlasse es doch bitte, den Fans des Films mit solchen Beleidigungen das Recht zu nehmen, "ihren" QOS zu verteidigen. Immerhin nimmst du dir ja auch das Recht heraus, "deinen" QOS nicht zu mögen. Wenn du keinen Spaß mehr am Forum hast, ist das schade, aber kein Grund, anderen den Spaß ebenfalls zu verderben.
Maibaum hat geschrieben:Ok, dieser späte Rückschnitt ist wirklich etwas seltsam. Pfff, ihr habt Probleme ...
Zumal es doch etwas komisch ist, einen Rückschnitt zu beklagen, wenn man doch angeblich in dem "Schnittgewusel" gar nichts erkennen kann. :mrgreen:

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 15:00
von Maibaum
craigistheman hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:
craigistheman hat geschrieben:Und auch Port au Prince wird mit einem Establishing Shot eingeführt,
Ich glaub nicht, das ist einfach ein Schnitt mitten hinein in eine Straßenszene.

Es gibt später eine relative Totale, bevor Greene das erste Mal auftaucht, und am Ende der Bootsverfolgung gibt es eine Richtige, aber die hat dann ja keinen einführenden Effekt mehr, sondern lässt die Action ausklingen.
Naja egal ob man da Straße sieht, es ist ein Establishing Shot, der das Geschehen raumzeitlich verknüpft. Hinzu kommt noch der Schriftzug Port au Prince. Zugegeben es wird sehr schnell zu Bond ins Taxi geschnitten. Mit den langen Establishing Shots aus SF oder SP kann man das hier nicht vergleichen.
Na ja, irgendwie muß er ja anfangen eine Szene zu zeigen, aber hier war doch die Rede von Totalen die erst mal was Großes zeigen, also meinetwegen eine Hubschrauberperspektive auf den Schauplatz.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 15:01
von Maibaum
Casino Hille hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Ok, dieser späte Rückschnitt ist wirklich etwas seltsam. Pfff, ihr habt Probleme ...
Zumal es doch etwas komisch ist, einen Rückschnitt zu beklagen, wenn man doch angeblich in dem "Schnittgewusel" gar nichts erkennen kann. :mrgreen:
Hi hi ja, der Gedanke war mir da auch gekommen ...

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 15:13
von craigistheman
danielcc hat geschrieben:Hendrik das habe ich mich auch gefragt!! Krass. Du meinst aber die Sienna szene.

Im Kino hatte ich mich schon x mal gefragt wie man so blöd sein kann auf ein mal wieder zum Publikum des Pferderennen zu schneiden. Aber es ist ja noch idiotischer. Da ist doch tatsächlich für einen kurzen Moment eine Szene zu sehen die offensichtlich zeigen soll wie Bond und der Andere durch die Menge laufen.
Bestätigt meine Meinung dass da teilweise ziemlich planlos das vorhandene Material in irgendeine reihenfolge gebracht wurde
wo siehst du denn die Szene, in der Bond und Mitchell durch das Publikum laufen wollen? Ich sehe da nur einen Rückschnitt auf die angeschossene Frau, die offenbar gerade den Löffel abgibt. An sich kann man das schon machen, weshalb es aber an dieser Stelle relevant sein soll, leuchtet mir auch nicht ein. Vielleicht hängt es mit dem jungen Mann zusammen, der kurz nach oben schaut, als würde er Bond und Mitchell gerade sehen...

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 15:17
von Casino Hille
craigistheman hat geschrieben:Vielleicht hängt es mit dem jungen Mann zusammen, der kurz nach oben schaut, als würde er Bond und Mitchell gerade sehen...
Kann sogar gut sein. Warst du mal in Siena? Das Feld, auf dem das Paliorennen stattfindet, liegt recht zentral und wenn man sich mal anguckt, wie oft die beiden auf den Dächern quasi abbiegen, wäre es sogar wirklich möglich, dass sie in etwa dort wieder vorbeikommen. Aber so oder so, ist der Schnitt auf die verletzte Frau sicher nicht nötig, aber auch nicht sinnlos. Was die Montagen angeht, da habe ich mit QOS gar keine Probleme, dafür ist der Film zu selbstbewusst und überlegt. Wenngleich ich ihn auch längst nicht so abfeiere wie Maibaum oder du... :wink:
dernamenlose hat geschrieben:Und da macht die Parallelmontage auch Sinn.
Jetzt bin ich gespannt, noname, inwiefern ergibt die Parallelmontage in der Oper denn Sinn?

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 15:18
von craigistheman
Maibaum hat geschrieben:
craigistheman hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:
Ich glaub nicht, das ist einfach ein Schnitt mitten hinein in eine Straßenszene.

Es gibt später eine relative Totale, bevor Greene das erste Mal auftaucht, und am Ende der Bootsverfolgung gibt es eine Richtige, aber die hat dann ja keinen einführenden Effekt mehr, sondern lässt die Action ausklingen.
Naja egal ob man da Straße sieht, es ist ein Establishing Shot, der das Geschehen raumzeitlich verknüpft. Hinzu kommt noch der Schriftzug Port au Prince. Zugegeben es wird sehr schnell zu Bond ins Taxi geschnitten. Mit den langen Establishing Shots aus SF oder SP kann man das hier nicht vergleichen.
Na ja, irgendwie muß er ja anfangen eine Szene zu zeigen, aber hier war doch die Rede von Totalen die erst mal was Großes zeigen, also meinetwegen eine Hubschrauberperspektive auf den Schauplatz.
Genau, deshalb habe ich meinen Post ja ach im Nachhinein relativiert. Ich hatte irgendwie vergessen, dass es um wirklich umfassende Totalen ging.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

Verfasst: 27. Februar 2017 15:24
von craigistheman
Casino Hille hat geschrieben:
craigistheman hat geschrieben:Vielleicht hängt es mit dem jungen Mann zusammen, der kurz nach oben schaut, als würde er Bond und Mitchell gerade sehen...
Kann sogar gut sein. Warst du mal in Siena? Das Feld, auf dem das Paliorennen stattfindet, liegt recht zentral und wenn man sich mal anguckt, wie oft die beiden auf den Dächern quasi abbiegen, wäre es sogar wirklich möglich, dass sie in etwa dort wieder vorbeikommen. Aber so oder so, ist der Schnitt auf die verletzte Frau sicher nicht nötig, aber auch nicht sinnlos. Was die Montagen angeht, da habe ich mit QOS gar keine Probleme, dafür ist der Film zu selbstbewusst und überlegt. Wenngleich ich ihn auch längst nicht so abfeiere wie Maibaum oder du... :wink:
dernamenlose hat geschrieben:Und da macht die Parallelmontage auch Sinn.
Jetzt bin ich gespannt, noname, inwiefern ergibt die Parallelmontage in der Oper denn Sinn?
EDIT: Sorry, mein Internet ist kurz zusammengebrochen^^... @Hille: Nein, ich war leider noch nie in Siena, würde aber gerne mal hin. Ich habe nur nach der für mich logischsten Erklärung für den Rückschnitt gesucht. Und da dachte ich, da ist ja dieser Typ, der hochschaut...
In der Opernszene ergibt die Parallelmontage meines Erachtens nach keinen direkten "Sinn". Es ist eher als künstlerische Freiheit Forsters zu deuten. Ich finde die Sequenz samt Musik absolut grandios, von daher habe ich mir die Frage nie gestellt, was für einen Sinn sie für die Erzählung haben könnte. Meiner Meinung nach sind es einfach nur starke Bilder zu starker Musik.