Revoked hat geschrieben: 2. September 2018 19:18
craigistheman hat geschrieben: 2. September 2018 16:10
...Mal ganz davon abgesehen wird man bei EON schon keine Laien gecastet haben....
 
Da muss ich irgendwie an Madonna und Lazenby denken.... 
 
 
Und jetzt sei brav 

. Klar, sowas kann passieren, wobei Madonna ja nur einen Cameo-Auftritt hat (trotzdem idiotisch - das gebe ich zu) und Lazenby... Naja, ich finde er hat sich gar nicht so schlecht geschlagen. Natürlich wirkt er in manchen Szenen etwas hölzern, dafür hat er eine unglaubliche physische Präsenz und in der letzten Szene des Filmes einen wirklich überzeugend emotionalen Moment. Das war bis CR wirklich einzigartig. Aber jetzt stell dir vor, du bist der erste nach Connery und hast quasi die gesamte Presse und Zuschauerschaft gegen dich. Das muss einen ganz schön beschäftigen. Ich glaube Lazenby hat die Gefahr eines kolossalen Backlashs massiv unterschätzt, sonst hätte er sich am Set und in Interviews anders verhalten. Trotzdem gehöre ich zu der Fraktion, die ihn gerne in Schutz nimmt. Der Kerl hat den schweren Preis seines arroganten Verhaltens und das seines verblödeten Agenten teuer genug bezahlt. Was hätte DAF doch für ein grandioser Film sein können, wären er, Peter Hunt und John Glen an Bord geblieben. 
Allerdings finde ich, dass EON seit den Spätneunzigern vieles richtig macht, wenn es ums Casting geht. Dass Halle Berry und Toby Stephens in DAD so blöd wegkommen, liegt vor allen Dingen an der furchtbaren Qualität der Dialoge und der haarsträubenden Story. Ich habe aber auch dieses Denise Richards-Bashing in TWINE nie verstanden. Sie gibt eben das Standard-Bondgirl und kann aufgrund der Plumpheit ihrer Dialogzeilen nicht an Marceaus Klasse herankommen, schon klar. Auch stimmt meines Erachtens die Chemie zwischen ihr und Brosnan nicht wirklich. Trotzdem macht sie doch einen ordentlichen Job, ist ja nicht ihre Schuld, wenn sie die pseudowissenschaftliche Lara Croft-Puppe geben muss.
Aber Mikkelsen (ich weiß da spalten sich die Geister), Green, Wright, Giannini, Christensen, Amalric, Taubmann, Cosio, Kurylenko, Bardem und   Waltz sind meiner Meinung nach Goldgriffe. Und an erster Stelle natürlich Daniel Craig, dem ich zwar nicht unkritisch gegenüberstehe, dessen Performance als Bond mich aber immer wieder begeistert.