Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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Samedi hat geschrieben:Aber gerade diese Diskussion zeigt doch, dass es auf einen Dissens hinausläuft
Könnte man so interpretieren, muss man aber nicht, da hier wie von mir aufgeführt ohne gemeinsame Grundlage gesprochen wurde und das zwangsläufig aneinander vorbei, als miteinander. Das müsste man weiter ausdifferenzieren. Ist hier aber immer noch der falsche Ort und es ist eigentlich auch überflüssig, zu diskutieren, wie man denn nun diskutiert. Aber wirklich auf Dissens läuft das ganze doch gar nicht heraus, denn es herrscht ja Einigkeit in der Uneinigkeit, also praktisch ein kolossaler Zwitter.
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Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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Samedi hat geschrieben:Aber gerade diese Diskussion zeigt doch, dass es auf einen Dissens hinausläuft und die Definition sich dadurch ja selbst bestätigt. ;-)
Danke, dass schrieb ich ja auch bereits.
Casino Hille hat geschrieben:Weil es möglicherweise keinen Ausgang gibt oder dieser je nach Diskussionsthema sich anders verhalten kann? Konsens oder Dissens ist sicher der falsche Weg, themenbasierte Unterhaltungen einzuordnen, die auf keines von beiden hinauswollen.
Auch die Wikipediadefinition behauptet doch nicht, dass es auf Konsens und Dissens hinauslaufen muss, sie schreibt sogar ausdrücklich, dass das nicht der Fall sein muss. Dennoch wird diese Möglichkeit dort mit eingeschlossen.
Casino Hille hat geschrieben:
1 [lebhaftes, wissenschaftliches] Gespräch über ein bestimmtes Thema, Problem
2 in der Öffentlichkeit (in der Presse, im Fernsehen, in der Bevölkerung o. Ä.) stattfindende Erörterung von bestimmten, die Allgemeinheit oder bestimmte Gruppen betreffenden Fragen
Das ist dann denke ich auch die beste Definition, die am freisten ist und trotzdem eingrenzend genug. Jedenfalls steht da nichts von Konsens und Dissens, was auch für mich immer stark so klingt, als ginge es in einer Diskussion darum, dem anderen die Meinung aufzuzwingen und man könne nur gewinnen oder verlieren. Kann man so sehen, ist aber eine meiner Ansicht nach sehr beschränkte Sichtweise und zugleich in allen Belangen auch eigene Interpretation dieses Begriffes.
Casino Hille hat geschrieben:Weil es möglicherweise keinen Ausgang gibt oder dieser je nach Diskussionsthema sich anders verhalten kann? Konsens oder Dissens ist sicher der falsche Weg, themenbasierte Unterhaltungen einzuordnen, die auf keines von beiden hinauswollen.
Einen Ausgang sollte es auch nach der Duden-Definition geben. Denn eine Erörterung verfolgt immer ein Ziel. Nicht zwangsläufig einen Konsens oder Dissens, aber eine Klärung des Problems. Das ist die Aufgabe einer Erörterung (und damit meine ich nicht nur die Aufsatzform in der Schule ;) )
Und da gibt es dann eigentlich nur 4 Möglichkeiten, und alle sind in der Wikipedia-Definition enthalten:
1. Konsens
2. Dissens
3. Ein für beide Seiten annehmbarer Kompromiss
4. Das Akzeptieren, dass verschiedene Meinungen vorherrschen

Somit ergänzen sich die Duden-Definition und die Wikipediadefinition perfekt und stehen einander nicht gegenüber.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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dernamenlose hat geschrieben:
Einen Ausgang sollte es auch nach der Duden-Definition geben. Denn eine Erörterung verfolgt immer ein Ziel. Nicht zwangsläufig einen Konsens oder Dissens, aber eine Klärung des Problems. Das ist die Aufgabe einer Erörterung (und damit meine ich nicht nur die Aufsatzform in der Schule ;) )
Und da gibt es dann eigentlich nur 4 Möglichkeiten, und alle sind in der Wikipedia-Definition enthalten:
1. Konsens
2. Dissens
3. Ein für beide Seiten annehmbarer Kompromiss
4. Das Akzeptieren, dass verschiedene Meinungen vorherrschen

Somit ergänzen sich die Duden-Definition und die Wikipediadefinition perfekt und stehen einander nicht gegenüber.
Das würde ich auch so unterschreiben! :D
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Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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dernamenlose hat geschrieben:Das Akzeptieren, dass verschiedene Meinungen vorherrschen
Das wäre nicht das Ende einer Diskussion, sondern die Grundvoraussetzung für das Stattfinden einer solchen.
dernamenlose hat geschrieben:eine Erörterung verfolgt immer ein Ziel. Nicht zwangsläufig einen Konsens oder Dissens, aber eine Klärung des Problems.
Pardon, ich wiederhole mich, aber nein: Das sehe ich anders. Es geht auch bei einer Erörterung nicht zwangsläufig um eine Klärung des Problems, was in vielen Fällen ja auch unmöglich ist (gerade in philosophischen Diskussionen). Es geht in erster Linie für mich in einer Diskussion immer um das Erfahren weiterer Standpunkte, um das Erlangen anderer Perspektiven auf einen gewissen Themenbereich. Ich selbst wachse an einer Diskussion, weil ich immer neue Erkenntnisse gewinne, mehr über den jeweils anderen erfahre und mir in der Regel immer neue Blickwinkel offenbart werden. Was daraus für den jeweils einzelnen wird, können 5000 total verschiedene Sachen sein. Vielleicht ändert man seine Meinung, vielleicht findet man einen Kompromiss, vielleicht auch nicht, aber eventuell will man das gar nicht, sondern irgendwann, wenn die Diskussion im Sande verläuft, endet sie automatisch (einfach, weil einer der Beteiligten aus der Diskussion aussteigt) oder - viel häufiger - wechselt sie das Thema und behandelt neue Themen. So ein Gespräch würde ich nie eines Kompromisses wegen zu Ende bringen, sondern einfach laufen lassen, bis sie einfach ganz von selbst endet (und eben nicht in Konsens oder Dissens, sondern meist in einem "Oh, es ist spät, ich muss dann auch langsam mal"). Für mich ist das okay, wenn ich mit einer Diskussion nichts verändere, ich will es auch gar nicht. Und wenn ich merke, dass der jeweils andere das will, dann wird es mir auch schnell zu mühselig.
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Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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Casino Hille hat geschrieben:Pardon, ich wiederhole mich, aber nein: Das sehe ich anders. Es geht auch bei einer Erörterung nicht zwangsläufig um eine Klärung des Problems, was in vielen Fällen ja auch unmöglich ist (gerade in philosophischen Diskussionen). Es geht in erster Linie für mich in einer Diskussion immer um das Erfahren weiterer Standpunkte, um das Erlangen anderer Perspektiven auf einen gewissen Themenbereich.
Da muss ich mich auch wiederholen. Dann kann keine Diskussion entstehen. Wenn ich nur einen anderen Standpunkt erfahren will, höre ich zu, wenn der andere fertig ist teile ich ihm meinen Standpunkt mit, dann schütteln wir uns die Hände und gehn. Das ist keine Diskussion.
Casino Hille hat geschrieben: So ein Gespräch würde ich nie eines Kompromisses wegen zu Ende bringen, sondern einfach laufen lassen, bis sie einfach ganz von selbst endet (und eben nicht in Konsens oder Dissens, sondern meist in einem "Oh, es ist spät, ich muss dann auch langsam mal")
Wenn eine Diskussion so endet dann ist es keine Herzensangelegenheit von einem. Und genau das hast du (zurecht) gefordert vor ein paar Seiten.
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Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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dernamenlose hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Pardon, ich wiederhole mich, aber nein: Das sehe ich anders. Es geht auch bei einer Erörterung nicht zwangsläufig um eine Klärung des Problems, was in vielen Fällen ja auch unmöglich ist (gerade in philosophischen Diskussionen). Es geht in erster Linie für mich in einer Diskussion immer um das Erfahren weiterer Standpunkte, um das Erlangen anderer Perspektiven auf einen gewissen Themenbereich.
Da muss ich mich auch wiederholen. Dann kann keine Diskussion entstehen. Wenn ich nur einen anderen Standpunkt erfahren will, höre ich zu, wenn der andere fertig ist teile ich ihm meinen Standpunkt mit, dann schütteln wir uns die Hände und gehn. Das ist keine Diskussion.
Wenn du sie in der Form führen würdest, natürlich nicht. Aber da würdest du für dich auch nichts gewinnen, denn die Gegenargumente kennt man eigentlich schon, bevor man eine Diskussion beginnt (zumindest sollte man das in der Schule lernen). Nein, es geht um das wirkliche Verstehen, darum selbst zu erleben, wie die gegnerische Partei ihre Meinung präsentiert und wieso sie das sagt, was du eben nie sagen würdest. Das ist viel tiefer, als der Prozess, den du beschreiben würdest. Aber jetzt haben wir eben besagtes Problem, dass wir diskutieren, aber keine einheitliche Defintion vorfinden, weil wir ganz verschiedene Menschen sind, die aus ganz unterschiedlichen Gründen überhaupt erst diskutieren (auch jetzt gerade) und das muss zwangsläufig in einer Endlosunterhaltung enden, bei der aber irgendwann der Punkt sein wird, an dem keiner von uns aus der Sicht des anderen mehr profitieren wird und dann wird hier irgendwann auch plötzlich Schluss sein. Glaub es mir. :)
dernamenlose hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben: So ein Gespräch würde ich nie eines Kompromisses wegen zu Ende bringen, sondern einfach laufen lassen, bis sie einfach ganz von selbst endet (und eben nicht in Konsens oder Dissens, sondern meist in einem "Oh, es ist spät, ich muss dann auch langsam mal")
Wenn eine Diskussion so endet dann ist es keine Herzensangelegenheit von einem.
Doch, das kann sie dennoch sein, denn irgendwann ist alles zum Thema gesagt worden und dann hilft mir auch kein unbedingtes Wollen mehr, dann muss eine Diskussion enden. Das kann man hier übrigens auch im Forum immer und immer und immer und immer wieder beobachten.
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Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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Casino Hille hat geschrieben:das muss zwangsläufig in einer Endlosunterhaltung enden, bei der aber irgendwann der Punkt sein wird, an dem keiner von uns aus der Sicht des anderen mehr profitieren wird und dann wird hier irgendwann auch plötzlich Schluss sein.
Wenn bei einer "Endlosunterhaltung" irgendwann Schluss ist, dann ist es ja gerade keine "Endlosunterhaltung". ;-)
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Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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Casino Hille hat geschrieben:Endlosunterhaltung in dem Sinne, als das wir hier seit drei Seiten gar nicht mehr diskutieren, sondern immer wieder dieselben Argumente wiederholen. Das ist keine Diskussion, das ist ein immer gleiches Herunterrattern der selben Standardsätze von beiden Parteien.
Wobei wir wieder bei der Frage wären, was eine Diskussion ist und was nicht. ;-)
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Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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Coole Idee, lasst uns aufs Thema zurückkommen:

Eine Entwicklung, die mir überhaupt nicht zusagt, ist, dass der Song (also das Titellied) immer weniger in den Soundtrack eingebaut wird. SF macht das zwar, aber zu kurz und nicht präsent genug, in den Brosnans (ausgenommen TWINE) und restlichen Craigs fehlt mir das vollkommen. Dabei sind gerade die Soundtracks von TMWTGG oder TLD wohl die beiden besten der ganzen Reihe, gerade weil sie so oft auf den jeweiligen Titelsong zurückgreifen. (Legendär natürlich auch das Ende von TMWTGG, wenn Lulu zur bekannten Melodie "Goodnight Gooodnight. Sleep well my dear. No need to fear. James Bond is here!" singt und dann der Abspann einsetzt.)
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Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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Casino Hille hat geschrieben:Coole Idee, lasst uns aufs Thema zurückkommen:

Eine Entwicklung, die mir überhaupt nicht zusagt, ist, dass der Song (also das Titellied) immer weniger in den Soundtrack eingebaut wird. SF macht das zwar, aber zu kurz und nicht präsent genug, in den Brosnans (ausgenommen TWINE) und restlichen Craigs fehlt mir das vollkommen.
Also in TND hat es ja nichts gebracht, weil man später den Titelsong wieder geändert hat. Schade um die Mühe. :?

In CR hat man den Titelsong schon sehr gut eingebunden und in SF auch wieder.

Bei QOS war es glaub ich ein ähnliches Problem wie bei TND.
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Re: Entwicklungen in den letzten Filmen, die Euch NICHT gefa

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Casino Hille hat geschrieben:Coole Idee, lasst uns aufs Thema zurückkommen:

Eine Entwicklung, die mir überhaupt nicht zusagt, ist, dass der Song (also das Titellied) immer weniger in den Soundtrack eingebaut wird. SF macht das zwar, aber zu kurz und nicht präsent genug, in den Brosnans (ausgenommen TWINE) und restlichen Craigs fehlt mir das vollkommen. Dabei sind gerade die Soundtracks von TMWTGG oder TLD wohl die beiden besten der ganzen Reihe, gerade weil sie so oft auf den jeweiligen Titelsong zurückgreifen. (Legendär natürlich auch das Ende von TMWTGG, wenn Lulu zur bekannten Melodie "Goodnight Gooodnight. Sleep well my dear. No need to fear. James Bond is here!" singt und dann der Abspann einsetzt.)
Gerade bei den Moores hat man das Titellied immer schön in den Soundtrack eingebaut.
Bei CR in der Zugszene, oder? Bei QoS gar nicht?
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