Wie findet ihr SPECTRE?

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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1756
Spectre23 hat geschrieben: Zumal das Ganze wesentlich praktischer wäre, wenn Oberhauser einfach Oberhauser geblieben wäre und dann am Ende kommt noch ein Clou mit der Nr 1. Das hätte ich mir auch toll vorstellen können. Zumal ja wirklich schon ewig davor bekannt war, wen der gute Waltz da wohl spielt.
Genau das wäre die richtige Antwort auf die Enthüllung des Drehbuchs bzw. der Leaks gewesen, dann hätte man vllt erstmal einen Twist weniger gehabt, aber ich denke ziemlich JEDER Bondfan wäre dann am Ende mit einem Grinsen im Gesicht aus dem Saal gegangen.
Man hätte dafür ja eigentlich nur wenige Sachen umschreiben müssen (Mein Name ist jetzt Ernst Stavro Blofeld und die Narbe).






Casino Hille hat geschrieben:
MrWhiTe hat geschrieben:Was z.B. ebenfalls nur angeschnitten wird, sowohl in Spectre: "A Place without Mercy" oder in Skyfall: "Was wissen Sie über Angst?".
Das ist tatsächlich richtig schwach. In SF wird um die Silva Figur ein totales Mysterium aufgebaut, um am Ende irgendwie absolut gar nichts daraus zu machen. Bei SP blieb es Gott sei Dank bei dem einen Satz von Lucia, den man sich allerdings dennoch sparan könnte. Die Nummer mit Silva erinnert übrigens ein bisschen an den Umgang mit der Moriarty Figur in der ersten BBC Sherlock Staffel, da wird auch viel Tadamm um eine Figur gemacht, die dann gar nicht so ist, wie man sich das vorgestellt hat.
Ja genau, der Bösewicht wird viel grausamer dargestellt, als er schlussendlich dann wirklich ist.
Silva kommt mir bei dessen erster Szene, welche ich nach wie vor grandios finde, eher wie ein alter Kollege von Bond vor. Wieso sollte man sich vor dem fürchten?

Ein Bösewicht der jüngeren Filmgeschichte auf den die ganze "Angst" und "Keine Gnade" Thematik zutrifft wäre meiner Meinung nach Owen Davian alias Phillip Seymour Hoffmann!







GoldenProjectile hat geschrieben:@WhiTe, da bin ich wohl nicht der einzige der findet, dass Spectre im letzten Drittel stark in die Knie geht. Auch wenn ich diesen "Zusammenbruch" mittlerweile nicht mehr so drastisch empfinde wie bei der ersten Sichtung.
Ja bei meiner zweiten Sichtung habe ich es auch nicht mehr ganz so negativ gesehen, aber ich halte das letzte Drittel trotzdem noch für den Tiefpunkt der Craig Ära.
Da läuft einfach alles falsch was falsch laufen kann.
Nicht mal das Bond Theme kommt an einer Stelle, an der kein anderer Soundtrack so wirklich passt.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1757
Moment Moment.
Wenn Oberhauser nicht Blofeld wäre, und am Ende noch jemand anders angedeutet worden wäre, dann hätten hier wieder alle rumgejammert, dass wir wieder nicht weiter gekommen sind, das wieder nichts aufgeklärt wird, dass es schon wieder eine Fortsetzung geben muss.

"a place with no mercy"

OK, wie viel no mercy braucht ihr denn noch? Der Killer, der grade seine totale Loyalität zur Organisation verkündet hat, wird getötet weil es einen besseren gibt. Die jahrelange Nr. 2 wird qualvoll vergiftet, weil sie den Boss in Frage gestellt hat. Der Boss zeigt der Tochter per Video wie sich ihr Vater selbst tötet, der Boss bohrt im Kopf Bonds rum, weil es ihm Spaß macht...

Da ist wieder day Typische: Man hätte mehr, man hätte mehr...


Zum Ende:
Wenn ich alle Bondfilme nur und vor allem an den letzten 15min beurteilen würde, dann sehe es aber düster aus. Klar gefällt mir der Teil von SP nicht - aber es sind eigentlich wirklich nur 15 Minuten. Der Rest bis dahin ist für mich fantastisch-
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1758
danielcc hat geschrieben: "a place with no mercy"

OK, wie viel no mercy braucht ihr denn noch? Der Killer, der grade seine totale Loyalität zur Organisation verkündet hat, wird getötet weil es einen besseren gibt. Die jahrelange Nr. 2 wird qualvoll vergiftet, weil sie den Boss in Frage gestellt hat. Der Boss zeigt der Tochter per Video wie sich ihr Vater selbst tötet, der Boss bohrt im Kopf Bonds rum, weil es ihm Spaß macht...

Da ist wieder day Typische: Man hätte mehr, man hätte mehr...
Tja, das sagt doch dann aber alles, oder nicht? Man hat viele Einzelteile, die eigentlich ein Ganzes ergeben müssten. Tun sie aber nicht, zumindest für einen wesentlichen Teil des Publikums, nicht. Warum? Gute Frage, aber man kann nicht leugnen, dass es da für einige Zuschauer, erneut, Atmosphäre-Probleme bei Mendes gegeben hat.
Wahre Bond-Fans kannten die Leaks NICHT! ;)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1759
Von welchem wesentlichen Teil des Publikums redest du?
Atmosphären Problem bei Mendes? sorry aber mit Ausnahme von OHMSS vielleicht sind die Mendes Filme die ersten Bondfilme die eine Atmosphäre haben!
Und ich haben 6 mal genug Leute im Kino und danach beobachtet, die gebannt waren beim Spectre meeting und angewiedert vom gnadenlosen Blofeld in der Folterszene. Mission accomplished
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1760
Ein wesentlicher Teil des Publikums muss dich nicht zwingend umfassen ;)

Und hier sind diese Punkte ja nun schon vielfach geäußert worden. Und ja, das hat definitiv mit Mendes zu tun, denn in SF wurde der Villain ebenfalls in einer Weise eingeführt, die dann nicht zu dem passte, was der Zuschauer final zu sehen bekam, als er dann endlich auftrat.

Und ja, das hat mit Atmosphäre zu tun. Da wird eine Aura des Bösen und ein Klima der Angst erzeugt, die dann zusammenbrechen, sobald es nicht mehr um die Charaktere geht, nicht mehr andere über die sprechen, sondern diese selbst in Erscheinung treten. Dann sitzt man da in einigen Szenen und denkt so: müsste ich jetzt eigentlich alles voll evil finden, aber trotzdem sitz ich hier vollkommen entspannt und warte, bis es RICHTIG böse wird. Was dann aber nicht eintritt.
Zuletzt geändert von Bleeker am 9. Dezember 2015 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
Wahre Bond-Fans kannten die Leaks NICHT! ;)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1761
Das Finale ist wirklich die größte Schwachstelle im Film, und das bleibt dem Kinogänger natürlich im Kopf, von der grandiosen Openingsequenz in Mexiko erinnert man sich weniger.

Warum wurde Bond überhaupt entführt, war er nicht sowieso am Weg zum MI6? Ich hätte diese ganze Entführungsgeschichte komplett weggelassen.

Ich hätte es besser gefunden wenn Bond C gestoppt hätte, M und Q sind da mMn fehl am Platz (genauso wie der sinnlose Countdown). Weiters hätte man die Geschichte so inszenieren können dass sich Bond am Ende entscheiden müsse ob er nun Blofeld verhaftet oder Madeleine rettet, worauf er sich für die letztere Variante entschieden hätte. Und Blofeld wäre wie in den früheren Filmen einfach entkommen

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1763
Ja man hätte das alles besser machen können aber es sind 15 Minuten eines 150 Minuten Films.

Bond ist nicht auf dem Weg zum MI6 Gebäude sondern mit M auf dem Weg zu C - aber auch das können die Bösewichte ja nicht wissen. Übrigens gab es die Entführung im Drehbuch nicht, und es zeigt wieder, dass man unter Zeitnot keine besseren Sequenzen schreibt.

Letztlich zeigt leider ausgerechnet der letzte MI Film, wie man das Finale hätte machen können. Es hätte im Grunde gereicht, wenn Madeleine eine Bombe umgebunden bekommen hätte
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1764
danielcc hat geschrieben:Moment Moment.
Wenn Oberhauser nicht Blofeld wäre, und am Ende noch jemand anders angedeutet worden wäre, dann hätten hier wieder alle rumgejammert, dass wir wieder nicht weiter gekommen sind, das wieder nichts aufgeklärt wird, dass es schon wieder eine Fortsetzung geben muss.
Lieber gute Fragen, als schlechte Antworten.
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- Quantum of Solace (2008)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1765
danielcc hat geschrieben:Ja man hätte das alles besser machen können aber es sind 15 Minuten eines 150 Minuten Films.
Aber eben genau diese 15 Minuten bleiben doch sehr stark in Erinnerung und wirklich positiv sind diese Erinnerungen eben nicht.
Es geht hierbei nicht nur um den vergeigten Showdown, sondern um die ganze Stimmung zum Schluss, welche ein Ende von Bond darstellen kann/soll bzw. im Übertragen Sinne auch ein Ausscheiden von Craig und genau das geht mir dann einfach alles viel zu schnell!

Dieses Problem hatten CR (The Name is...), QOS (I never left) oder auch SF (with pleasure) eben nicht.
Die Enden waren fast schon episch und ließen das Fan-Herz.


SP hingegen hinterlässt in der Tat ein rießiges Fragezeichen (um nochmal auf mein Problem mit Blofeld zurückzukommen).
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- Quantum of Solace (2008)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1766
Würde ein Oberhauser als Nr.2 und ein erst in der Schlussszene auftauchender Blofeld wirklich mehr fragen hinterlassen, als dass es Spectre jetzt tut?
Ich denke nicht.
Es wäre sozusagen eher eine Kopie von Batman Begins. Dort zeigt Jim Gordon Batman nämlich am Ende eine bestimmte Karte, welche ebenfalls den Bösewicht des nächsten Films andeutet.

Bei Spectre wäre das nichts anderes.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1769
Bleeker hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben: "a place with no mercy"

OK, wie viel no mercy braucht ihr denn noch? Der Killer, der grade seine totale Loyalität zur Organisation verkündet hat, wird getötet weil es einen besseren gibt. Die jahrelange Nr. 2 wird qualvoll vergiftet, weil sie den Boss in Frage gestellt hat. Der Boss zeigt der Tochter per Video wie sich ihr Vater selbst tötet, der Boss bohrt im Kopf Bonds rum, weil es ihm Spaß macht...

Da ist wieder day Typische: Man hätte mehr, man hätte mehr...
Tja, das sagt doch dann aber alles, oder nicht? Man hat viele Einzelteile, die eigentlich ein Ganzes ergeben müssten. Tun sie aber nicht, zumindest für einen wesentlichen Teil des Publikums, nicht. Warum? Gute Frage, aber man kann nicht leugnen, dass es da für einige Zuschauer, erneut, Atmosphäre-Probleme bei Mendes gegeben hat.
Gestern sah ich Dr. No. Und was soll ich sagen? Mr. Mendes, gucken sie sich dringend diesen Film an! SO führt man einen Schurken mysteriös und furchteinflößend ein und lässt dieser Einführung dann auch einen Schurken folgen, der dem gerecht wird. Perfekt inszeniert. Auch wenn SPECTRE Spaß macht, aber er kann es mit Filmen wie Dr. No nicht aufnehmen.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1770
Bleeker hat geschrieben:Gestern sah ich Dr. No. Und was soll ich sagen? Mr. Mendes, gucken sie sich dringend diesen Film an! SO führt man einen Schurken mysteriös und furchteinflößend ein und lässt dieser Einführung dann auch einen Schurken folgen, der dem gerecht wird. Perfekt inszeniert. Auch wenn SPECTRE Spaß macht, aber er kann es mit Filmen wie Dr. No nicht aufnehmen.
Kann ich eins zu eins so stehen lassen.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.