Re: Zuletzt gesehener Film

1696
Im Kino: X-Men: Erste Entscheidung]

In den 1960er Jahren spielendes Reboot der beliebten Superheldenreihe. Mit reihenweise historischen Anspielungungen und Zitaten (v.a. Kubakrise) sowie - und das ist besonders für uns interessant - deutlichen Anleihen bei den frühen Bondfilmen der Connery-Ära. Vor allem für Ken Adam-Fans definitiv einen Blick wert:

http://www.ofdb.de/review/209700,458655 ... tscheidung
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https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Zuletzt gesehener Film

1698
Kann ich wie gesagt beide empfehlen. Man sollte allerdings sowohl SciFi wie auch Superheldenfilme mögen. Für Bondfans ist IMO vor allem X-Men interessant, da merkt man deutlich, dass Regisseur Vaughn mal gerne einen 007-Film machen würde. Wäre nicht die schlechteste Wahl, mit Daniel Craig hat er ja bereits bei seinem Debut gedreht.
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Re: Zuletzt gesehener Film

1699
Zweiohrküken


Zugegeben, ich war erst skeptisch, und so lag der Film - ein Geburtstagsgeschenk meines Wunsches - fast vier Wochen hier rum im Regal...

Vergleicht man den Film mit dem Vorgänger, dann fällt er vielleicht leicht ab. Aber: muss man das überhaupt? Natürlich ist der Film mit fast zwei Stunden Spielzeit sehr lang, und die Gagdichte ist vor allem zum Schluss hin nicht mehr besonders groß. - Allerdings hatte ich es selten, dass ich bei einem Film die letzten zehn Minuten so dermaßen Tränen in den Augen hatte - Die Schauspieler sind klasse, Nora und Til spielen grandios wie immer und die musikalische Untermalung ist phantastisch geraten, und so gelingt es dem Film trotz vielleicht letzten Endes vorhersehbaren Endes vor allem die Krise der beiden mitfühlen zu können.
Toll auch, wie Multitalent Schweiger wieder Regie, Schauspiel und Produktion gemeistert hat und glaube ich auch an der Musikmischung beteiligt war.

Und weil ich so begeistert bin letzten Endes und Witz nicht alles ist und ich den Film unwahrscheinlich charmant gemacht fand, zücke ich die...

9 von 10

Nora ist sowieso spitze, ich erinnere mich an keinen Film mit ihr, bei dem ich nicht Spaß hatte beim Anschauen. Smilie
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Re: Zuletzt gesehener Film

1700
und hier ein Schnellüberblick meiner letzten Filme (Juni)


Terminator 2 - 8/10 - durch zu viele Sichtungen hat er an Reiz verloren, immer
noch sehenswert trotzdem

Wir sind die Nacht - 4/10 (nicht so ganz mein Fall und Karo sah da teils übel aus

Fluch der Karibik 2 - 5/10 - viel zu laaaang und zum Schluss schlecht gemacht

And now you`re dead 7/10

Titanic 2 - 4/10 - teilweise unterhaltsam dank unfreiwilliger kOmik

Transporter 2 - 7/10 (Drittsichtung, leider etwas viel schwache CGI, sonst gut)

House - 4-5/10

Die purpurnen Flüsse - Zweitsichtung - 7,5/10 immer noch, gute Story

The Call - der absolute Filmtiefpunkt des Monats bisher - 3/10

Die etwas anderen Cops - 8,5/10

Back in Action - 3,5/10 - Trash, teilweise nett, teilweise bllöde

Duell im Atlantik - 6,5/10

72 Stunden - 7/10

Star Wars - Episode IV - 8,5/10 (kannte ich schon, hab nen SW-WE gemacht, da ich die filme da hatte. )

Star Wars - Episode V - 7/10 knapp - zu viele Längen und schwaches Ende irgendwie

Star Wars - Episode VI - 9/10

(Gesamturteil SW-Trilogie: 8/10)



Spaceballs - 9/10 - macht immer wieder Spaß

Soldier (leider cut und schlecht gecuttet zudem): 6/10

Horton hört ein Hu /Zweitsichtung: fette 9-10/10 trotzdem locker

Harte Ziele - ist und bleibt ein 10er/10. Selten, dass ich einen Film so oft gesichtet habe und er immer wieder Spaß macht im Showdown

Drive Angry: 7/10

Der kuss vor dem Tode: 7,5/10

Zweiohrküken: 9/10

Die Super-Ex 5,5/10 - belanglos, nett, aber unwitzig....
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Re: Zuletzt gesehener Film

1701
Werner - Eiskalt

8/10
Sicherlich ein tolles Kinoerlebnis, kann die vergangenen Filme aber trotzdem nicht toppen. Es gibt einige witzige Stellen, doch irgendwie stumpft der Film zu Ende immer mehr ab. Schade.
Für Fans bestimmt nett anzusehen, der Rest sollte es sich jedoch überlegen.
"Der Unterschied zwischen Wahnsinn und Genie definiert sich lediglich aus dem Erfolg"
(Elliot Carver zu Bond in "James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie" , 1997

Re: Zuletzt gesehener Film

1703
In 3 Tagen bist du tot II



Habe den zweiten Teil gestern gesehen und finde ihn deutlich besser als den ersten Teil. Es stimmt zwar, dass der Film etwas braucht, um richtig in die Gänge zu kommen, allerdings ist er von Beginn an geheimnisvoll und packend, und Sabrina Reiter spielt absolut souverän und schafft es vor allem im letzten Teil des Films enorm gut, den Zuschauer ihre Angst und ihre Verzweiflung miterleben zu lassen. Und das Ende ist echt shocking, und die heftigen Splatterszenen sind schon wirklich...äh..heftig.

Fazit: Trotz der stattlichen Laufzeit von 110 Minuten, die für einen Horrorschocker reichlich sind, ist die gefühlte Zeit hier mal höher als die tatsächlich abgelaufene, was ich gerade in diesem Genre selten habe. Und das Finale ist klasse, brutal, nervenzerfetzend, einfach gut.

Darum bekommt der Film von mir auch eine für dieses Genre bei mir sehr hohe Note:

7,5 - 8 Punkte/ 10
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Re: Zuletzt gesehener Film

1704
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2; Regie David Yates, 2011

Nachdem ich mich mehr und mehr durch die Potter Filme gequält habe (Teil 6 und 7.1 waren schlicht eine filmische Katastrophe) jetzt also das furiose Finale. Da ich keins der Bücher gelesen habe, weiß ich nicht, wie gut die Bücher jeweils umgesetzt wurden, wie eng man sich an die Vorgaben gehalten hat oder was alles weggelassen wurde. ist auch egal, denn schon das, was gezeigt wurde, fand ich vor allem in den letzten Filmen mehr und mehr langweiliger - eben Literatur-kompatibel, aber nicht film-kompatibel. Wie auch immer, der letzte Teil macht vieles davon endlich wett. Endlich passiert etwas, endlich entwickelt sich die Handlung, endlich merkt man, was auf dem Spiel steht. last but not least, hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass Daniel Radcliffe (und auch andere Darsteller) endlich mal wirklich etwas mit ihrer Rolle angestellt haben. Überhaupt sind die Darsteller bzw. ihre Leistungen in diesem Teil Spitzenklasse. Alan Rickman, schon immer der heimliche Star der Filme, bekommt im letzten Teil endlich starke Szenen als einziger wirklich ambivalenter Charakter der Reihe. Übertroffen wird er aber hier noch von Ralph Fiennes, der in der Rolle des Voldemort vollends aufgeht.

Leider wirkt auch der letzte Film, abermals unter Yates schwacher Regie so, als habe man eigentlich einen vier Stunden Film auf 2 Stunden gekürzt. Immer wieder wirken Szenen lieblos aneinander geschnitten, ohne Übergänge.

Alles in allem aber sicher unter filmischen Gesichtspunkten, nach Kinounterhaltungsmaßstäben und ohne die rosarote Bücher-Brille der beste Film der Serie.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Zuletzt gesehener Film

1705
Agent Cody Banks

Der Action-Auftakt macht schon mal Bock auf mehr. Nette Action-Comedy mit einem Junior-Bond, der alles kann - nur nicht Frauen anflirten Winken Hat geringe Längen, allerdings auch ein hammerstarkes Actionfinale, das man einem fsk6-Film kaum zutrauen würde, einschließlich XXL-Actionszenen wie z. B. einer Skateboard-Schnee-Jagd als James Bond Gedächtnisszene und einen im wahrsten Sinne des Wortes feurigen Showdown. Trotz der kleinen Längen, der Showdown reißts auf jeden Fall raus (Trotz einiger schwacher CGIs) auf

gute 7 von 10
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Re: Zuletzt gesehener Film

1706
Im Kino: Super 8

J.J. Abrams ist ja bekanntermaßen ein großer Bewunderer von Steven Spielberg. Mit Super 8 dürfte er sich einen Kindheitstraum ewrfüllt haben, wird das Werk nicht nur vom Meister persönlich produziert, sondern erinnert auch in Setting, Story und Atmosphäre stark an Spielbergs Hits aus den frühen 80er Jahren. Für Fans dieser Dekade und Kino-Nostalgiker durchaus einen Blick wert:

http://www.ofdb.de/review/209696,465265,Super-8
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Re: Zuletzt gesehener Film

1707
Filmnachmittag mit Kumpel.

Haben


Narrow Margin - 12 Stunden Angst

gesehen.

Sichtlich handgemachter Thriller, dessen Action hier mehr als unterstützendes Element eingesetzt wird und auch eher zurückhaltend wirkt. Am Anfang gibt es eine wilde Ballerei, eine ganz nette Hubi-Explosion (oder halt geschickt zusammengeschnitten ,) und eine möchte sagen recht irre Jeep-Hubi-Jagd durch die dichtbewachsenen Wälder.
Der Mittelteil im Zug ist nicht ganz so actionreich, aber alleine schon wegen dem genialen Katz- und Maus-Spiel zwischen Hackman und den Bad Guys sehenswert, und wir hatten an einigen Stellen echt Spaß, weil insbesondere der an sich ruhige Part im Zug mit bissiger Ironie und gutem Wortwitz durchsetzt ist.
Am Ende gabs noch ne kleine Hetzjagd auf dem Zugdach, und man muss sagen, das sieht richtig waghalsig aus. Ziel erreicht und eine mehr als ordentliche Fingerübung von Regisseur Peter Hyams für "Timecop" und "Sudden Death".

7,5 von 10 P.
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Re: Zuletzt gesehener Film

1708
Mitternachtsspitzen

oh, welch Überraschung. Dachte, der wäre auch von Hitchcock. Die Ähnlichkeit zu seinem Stil ist jedoch verblüffend.
Doris Day, sonst eher aus Liebeskomödien bekannt, spielt hier verdammt überzeugend und gut, und der Film arbeitet quasi - vermutlich, weil er als Vorlage ein Theaterstück hatte - auf einen großen Showdown hin, der dann doch ordentlich verblüfft, selbst wenn ich ne Ahnung hatte irgendwann. Hat allerdings recht gut unterhalten und war auch nicht frei von Ironie. Mitzittern konnte man auch, bis zum Finale.

8 von 10
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Re: Zuletzt gesehener Film

1709
Planet der Affen: Prevolution, 2011, Rupert Wyatt

Da fällt mir die BEwertung mal nicht leicht. Irgendwie mag ich das Planet der Affen Thema - selbst dem Film von 2001 konnte ich was abgewinnen, auch wenn er sicherlich einer der schwächsten Filme von Tim Burton ist. Im Grunde steht dieses Sequel/Reboot vor der gleichen Schwierigkeit wie alle ähnlichen Filme, die heutzutage versuchen, glaubhaft DAS zu erzählen, was andere Filme einfach als Utopie als gesetzt annehmen. Im Grunde ist nämliche diese Prämisse - Affen übernehmen die Macht - so absurd, dass man sie besser nicht erzählen sollte.

Wie auch immer, der Film bekommt massenweise gute Kritik also habe ich in mir angeschaut. Das Ergebnis ist sehr zwiespältig. Tolle Ansätze, eine relativ glaubhafte Erklärung, teilweise sehr gute Tricks, ein charismatischer Protagonist (Caesar, nicht einer der realen Schauspieler!) und viele schöne Anspielungen an die vorgänger Filme, sind deutliche Pluspunkte. Demgegenüber fallen aber auch massenhaft Negtativpunkte ins Gewicht. Als da wären:
- die Story bleibt letztlich unrealistisch, und das reale Umfeld der Story macht die Geschichte eigentlich noch unglaubwürdiger
- die Animatione wirken zu oft zu verspielt, und zwar immer dann, wenn offensichtlich nicht Andy Serkis den Charakter mimt, sondern die verspielten Weta Animateure sich austoben durften; a propos: wann lernen diese Effekt-Vollpfosten endlich, dass absurde, virtuelle Kamerafahrten nur umso deutlicher machen, das etwas NICHT real ist?
- die Story wirkt wie ein best-of aller vergleichbaren Filme (Planet der Affen, Terminator 3, Deep Blue Sea, I Am Legend) - es gibt im Grunde null Kreativität
- jede Menge zweidimensionaler Figuren, die allesamt voller Klischees sind oder eben gar nichts zu tun haben (Freida Pinto!)

Letztlich hat der Film aber auch ein Riesenproblem: Es gibt keinen positiven Hauptcharakter! Im Grunde weiß man in der gesamten zweiten Hälfte gar nicht mehr, für wen man mitfiebern soll: Affe Caesar, weil er sympatisch war, die Affen, weil sie eigentlich zurecht "zurückschlagen", die Menschen - naja, weil wir Menschen sind - oder eben der menschliche Protagonist, weil man es so gewohnt ist. Am Ende fiebert man eigentlich gar nicht mehr mit. Doch nicht nur dass: Es gibt am Ende auch keine Geschichte die abgeschlossen wird. Man fragt sich: War das alles? Klar, es sollen weitere Teile folgen - aber selbst dann muss ein erster Film einer Trilogie stärker enden.

Es gibt jedoch einen Moment im Film, der total in die Hose hätte gehen müssen, und den ich dennoch irgendwie überzeugend fand.. und zwar: SPOILER!!!!
Spoiler
- der Moment, in dem der Affe Caesar erstmals spricht
Was so unglaublich peinlich hätte sein können, wirkt fast so stark wie die "Ich bin dein Vater" Szene in Star Wars
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Zuletzt gesehener Film

1710
Captain America: The First Avenger, Joe Johnston, 2011

Nachdem es teilweise überschwänglich positive Kritik gab, bin ich jetzt doch etwas enttäuscht - da haben wir schon deutlich besser Comicverfilmung zu sehen bekommen.
Woran liegt es? Das größte Problem von Captain America ist, dass sich das Ganze wie eine Vergnügungspark-Atraktion anfühlt, und nicht wie ein Film. Alles zieht an einem vorbei ohne das man auch nur einen Moment involviert wäre - trotz 3D. Alles wirkt reißbrettartig, alles wirkt irgendwie künstlich (oft ein Problem von 3D), alles geht zu schnell, es gibt Null Dramaturgie. Man fiebert mit niemandem mit und leider bleibt auch Evans in der Hauptrolle blass - und das obwohl er eigentlich gut spielt. Aber er hat keine Motive und ohnehin kann ihm als Captain America nichts und niemand etwas anhaben.
Ihm geht es da genauso wie dem Rest des spektakulären Casts:
- Tommy Lee Jones wunderbar knautschig in einer nahezu überflüssigen Rolle
- der großartige Hugo Weaving, dessen diabolischer Red Skull aber nie so richtig zur Geltung kommt
- Stanley Tucci holt das Beste aus einer Nebenrolle, deren Tod der einzige dramatische Höhepunkt hätte sein soll

Neben der fehlenden Dramaturgie sprich dem Spannungsbogen, versagt der Film auch dort, wo normalerweise die Stärke von Comicverfilmungen liegt: bei der Action. Obwohl schön ruhig gefilmt und in perfektem 3D, kommt keine Spannung auf, man bleibt emotional total distanziert.

Letztlich gelingt Johnston nur eines wirklich gut: Die Vorbereitung für die anstehende Avengers Verfilmung - trotz total unterschiedlicher Epochen, Universen und Charakteren kann man sich nach diesem Film eine Zusammenführung gut vorstellen. A propos Epoche: Ebenfalls gelungen hier ist alles, was mit der Zeitperiode zu tun hat, in der der Film spielt. Fast fühlt man sich an Raiders of the lost ark erinnert.
"It's been a long time - and finally, here we are"