Das James Bond 007 Forum

GoldenProjectile hat geschrieben:

Maibaum hat geschrieben:Ich bereite gleich mal einen Wikieintrag vor ...

Schnell....

https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Matte

Hi hi, aber leider verkehrt. Open Matte war damals ein annehmbarer Kompromiss, wie auch die 1,85:1 Balken, statt der fetten 2,35:1 Balken. Bei Open Matte sah man ja zumindest das ganze Bild, auch wenn die Bildkomposition mit viel Luft oben und unten nicht optimal war.

Aber Katastrophoscope bezeichnet die Vollbildversionen, meist im Pan&Scan Verfahren, von anamorphen 2,35:1 Filmen. Dabei wurden ja auch Kamerafahrten (wo keine waren) von einer Bildschirmhälfte zur anderen eingebaut, oder stattdessen Schnitte (wo keine waren) eingefügt, in denen bei Dialogszenen abwechselnd die linke und rechte Hälfte zu sehen war.

Tja, aber selbst in diesen Fassungen war ein Meisterwerk ein Meisterwerk, und das Meckern heutzutage über die Bildqualität von DVDs oder Blus ist reines Luxusgemecker.

Wobei sich die Frage stellt, was schlimmer war: die starre Vollbildversion eines Scopekrachers, bei der zwangsläufig eine Grossteil des Bildinhaltes für den Zuschauer nicht einsehbar war oder die künstlichen Pan&Scan-Kameraschwenks, die zwar gerade "relevante" Bildinhalte sichtbar machten, gleichzeitig aber jede künstlerische Kameraarbeit ad absurdum führten. Das war wahrlich eine barbarische Zeit für das Heimkino.

AnatolGogol hat geschrieben:Wobei sich die Frage stellt, was schlimmer war: die starre Vollbildversion eines Scopekrachers, bei der zwangsläufig eine Grossteil des Bildinhaltes für den Zuschauer nicht einsehbar war oder die künstlichen Pan&Scan-Kameraschwenks, die zwar gerade "relevante" Bildinhalte sichtbar machten, gleichzeitig aber jede künstlerische Kameraarbeit ad absurdum führten. Das war wahrlich eine barbarische Zeit für das Heimkino.

Sicher, die starre Version machte auch keinen Sinn, da ja dann oftmals Personen halb abgeschnitten waren, oder komplett außerhalb des Bildes. Im Extremfall hättest du ein leeres Bild in der Mitte gehabt, und die Handlung findet außerhalb statt.

Nee, der Punkt ist, das hätte es nie geben dürfen, daß man Filme so verschandelt, denn der Bildaufbau sah einfach vollkommen verkehrt aus, das habe ich damals meist sofort gesehen. IM TV liefen die Scope Filme halt in ungefähr 1,85:1, und das war ein vernünftiger Kompromiss zwischen Bildgröße und Bildinhalt. Und dankenswerterweise, und im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, blieb das im TV meist bei den 1,85:1 Balken, während anderswo auch im TV kräftig gepant und gescant wurde.
Und in den 90ern wurde dann überraschenderweise auch auf VHS plötzlich zunehmend mit den dicken 2,35:1 Balken gearbeitet, noch lange bevor der 16:9 Fernseher aufkam.

Und da leben wir jetzt doch in goldenen Zeiten. Die DVD hat das Kino gerettet, denn jetzt haben wir nicht nur meist die Originalfassung und UTs mit drauf, sondern auch fast immer das korrekte Format und ungekürzte Versionen. Lobet den Herrn.

Maibaum hat geschrieben:
Nee, der Punkt ist, das hätte es nie geben dürfen, daß man Filme so verschandelt, denn der Bildaufbau sah einfach vollkommen verkehrt aus, das habe ich damals meist sofort gesehen. IM TV liefen die Scope Filme halt in ungefähr 1,85:1, und das war ein vernünftiger Kompromiss zwischen Bildgröße und Bildinhalt. Und dankenswerterweise, und im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, blieb das im TV meist bei den 1,85:1 Balken, während anderswo auch im TV kräftig gepant und gescant wurde.

Aus Sicht des Kinoliebhabers hast du vollkommen recht, aus dieser Warte sind aber auch Klagen hinsichtlich DNR-Einsatzes oder anderer bildlicher Nachlässigkeiten bei BDs vollkommen gerechtfertigt, da dies das Wesen des Originals ebenfalls beschädigt. Worauf ich hinausmöchte: aus Sicht des 0815-TV-, VHS- oder BD-Schauers spielt weder ein verkehrter Bildaufbau noch eine glattgefilterte Bildqualität eine Rolle, im Gegenteil sind beides Dinge, die eine große Mehrheit sogar als positiv empfinden. Die Klagen, dass „Balken im Bild“ störend sind kamen in den Zeiten der 4:3-Ära ja vom Publikum, die TV- und VHS-Macher reagierten da ja nur darauf und bedienten bereitwillig. Für mich ist es bis heute ganz erstaunlich und auch nicht wirklich nachvollziehbar, dass mit Einzug der DVD-Ära da ein vollständiges Umdenken stattfand, dass sogar auf die TV-Landschaft abfärbte. Das war ein ganz anderes Vorgehen, da wurde dem Zuschauer mit den Originalformaten einfach etwas vorgesetzt und nicht nach dessen Vorlieben gefragt. Und siehe da: es wurde akzeptiert und ist mittlerweile Standard. Wobei so ganz das Thema ja immer noch nicht vom Tisch ist, da ein Großteil der BD-VÖ von Filmen im Academy Flat-Format auch wieder im minimal beschnittenen 1.78:1, also komplett bildschirmfüllenden 16:9, erscheinen. Ebenso hat man häufiger das Problem von erkennbar eingezoomten Bildinhalten bei formell korrektem Format. Beides ist (im zwar deutlich kleineren Rahmen) ebenso unsinnig wie die Narreteien der Katastroscope-Ära (zumindest wenn es einem ums Prinzip geht und mal ehrlich, gibt es etwas wichtigeres? ).

Sicher aber das sind alles nur Kleinigkeiten im Gegensatz zu früher. Und ob ein 1,85:1 Film in 1,78:1 gezeigt wird, ganz ehrlich da achte ich meist nicht mal drauf. Obwohl so ein totgefiltertes Bild dann schon wieder auffällt, also auch stört.

Aber das Umdenken fand wirklich schon zu VHS Zeiten statt, als es eigentlich nur 4:3 TVs gab. Aber ich denke das Publikum hätte auch mit schmalen Balken in den 80ern nicht weniger ausgeliehen, erst Recht nicht wenn es nichts anderes gegeben hätte.
Aber das alles zeigt ja auch immer wieder wie sehr Film auch eine Ware ist, bei der man nur nach markttechnischen Gesichtspunkten verfährt.

In der VHS-Ära waren es aber bis zuletzt nur bestimmt Labels, die im Originalformat veröffentlichten, andere weigerten sich standhaft bis zuletzt (Touchstone/Disney z.B.). Auf DVD waren die Originalformate dann von Anfang an durchgängig bei allen Labels usus. Ich erinnere mich auch noch gut daran, dass es Ende der 90er in Mode war aktuelle Blockbuster in 2 Versionen auf VHS zu veröffentlichen, zB Titanic oder die Star Wars Special Editions, die gab es jeweils in Vollbild oder in Widescreen. Aber bei vielen hatte man keine Wahl und musste halt nehmen, was angeboten wurde (was leider allzuoft Katastrophoscope war)

King of New York (Blu-ray)
Collide (Blu-ray)
Call of Heroes (Blu-ray)

Inferno (BD), schaue ich mir später wahrscheinlich an, kam ja bei vielen Kritiken nicht gut weg, bin total gespannt, weil der Cast ja recht viel verspricht.

Tiger der Todesarena (Jackie Chan) BD
The Iceman BD

Je 1.99 bei Kik

Agent 009 hat geschrieben:Je 1.99 bei Kik

Das unabhängige ich schon viele Schnäppchen gefunden. Da sind dann manchmal Filme wo man bei anderen Elektoketten das 5-fache oder mehr bezahlen müsste.

OP Ultimate Edition auf DVD.

Bin auf das Bonusmaterial gespannt.....

Taxi Driver
Departed
Good Fellas
Casino
The Bridge on the River Kwai

Ein bisschen Scorsese schadet nie...(zumindest, wenn man die richtigen Filme auswählt).

So hab ich mir das auch gedacht. Wollte eigentlich auch dem Wolf der Wall Street noch einmal eine Chance geben, war mir im Geschäft gestern mit 12,99 aber zu überteuert.

12,99 für den Wolf?
Den hab ich vor wenigen Wochen für 4,99 gekauft...