Ich hatte mit Lost viel Spaß, da waren grandiose Ideen drin.
Cloverfield war ja nicht direkt von ihm, aber der war wie auch seine anderen Kinofilme unterhaltsam. Allerdings ist MI3 auch so ein richtig leerer Film.
Re: Star Wars
1547Ich brauche gar keine Kritiken lesen. Habe nahezu exakt in Kopf wie der Film sein wird. Zum Thema Marvel und Abenteuer vs Action. Hat sich das nicht schon abgezeichnet seit Episode 6?
Die Diskussionen auf imdb sind ernüchternd. Begeisterung beschränkt sich darauf, dass Abrams nicht all zu viel ganz falsch gemacht hat
Die Diskussionen auf imdb sind ernüchternd. Begeisterung beschränkt sich darauf, dass Abrams nicht all zu viel ganz falsch gemacht hat
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Star Wars
1548Ich mochte weder Lost noch (viel weniger) Cloverfield. Ansonsten hat Abrams sehr gerne kopiert, was auf den ersten Happen recht schmackhaft ist, bis man merkt, dass man das schon sehr oft und frischer zubereitet genossen hat (MI3, Star Trek, Super8). Letzteres steht natürlich auch für SW zu befürchten.
Bin jetzt schon froh, dass Abrams bei EP8 nicht Regie führen wird.
Bin jetzt schon froh, dass Abrams bei EP8 nicht Regie führen wird.
Zuletzt geändert von vodkamartini am 17. Dezember 2015 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Re: Star Wars
1549Was, du liest da auch noch Diskussionen?danielcc hat geschrieben:I
Die Diskussionen auf imdb sind ernüchternd. Begeisterung beschränkt sich darauf, dass Abrams nicht all zu viel ganz falsch gemacht hat


http://www.vodkasreviews.de
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Re: Star Wars
1550Ja manchmal werde ich schwach . Aber immerhin mische ich mich nicht mehr ein. Das habe ich aufgegeben
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Star Wars
1551Lohnt nicht. Wenn wir gerade bei von mir nicht geschätzten Seiten sind, kann ich auch mit einem Gegenbeispiel kommen: bei rotten t. steht der Film bei 95%.
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Re: Star Wars
1552Mit einer Reihe von wenig euphorischen aber eben grade so positiven Kritiken. Wie gesagt: volle Nostalgie Dröhnung, wenig falsch gemacht
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Star Wars
1553Nach den unseligen Prequels ist auch das schon eine fantastische Nachricht. 

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Re: Star Wars
1554Außer Spiegel. Der entdeckt auf ein mal die hohe Eigenständigkeit der PRequels als Tugend 

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Re: Star Wars
1555Jo, war in der Mitternachtspremiere von Episode 7... Was soll ich sagen? Ich finde den Film ziemlich geil! Mein Ranking sähe momentan so aus:
Episode V
Episode VI
Episode VII
Episode IV
Episode III
Episode I
Episode II
Ja, die Handlung war im großen und ganzen schon sehr von Episode IV abgekupfert, das hat aber nicht weiter gestört. Tolle Aufnahmen, tolle Effekte, tolle Sets und ein großartiger Cast. BB-8 ist einfach zum knuddeln!
Der Humor war auch klasse. Einzig ein paar Anspielungen auf die alten Filme waren mir etwas zu plump.
Weiß eigentlich jemand was über die Synchro? Ich konnte nicht ganz erkennen, ob es Wolfgang Ziffer ist, der 3PO spricht. Klang ein wenig anders als in Ep. I-III. Joachim Tennstedt ist es leider nicht. 
Edit by Casino Hille: Hab den Spoiler mal erweitert, bevor sich am Ende noch jemand beschwert.
Episode V
Episode VI
Episode VII
Episode IV
Episode III
Episode I
Episode II
Ja, die Handlung war im großen und ganzen schon sehr von Episode IV abgekupfert, das hat aber nicht weiter gestört. Tolle Aufnahmen, tolle Effekte, tolle Sets und ein großartiger Cast. BB-8 ist einfach zum knuddeln!

Spoiler
Dass Luke so gut wie gar nicht auftaucht fand ich eher enttäuschend, auch Andy Serkis Charakter hat mir nicht wirklich gefallen. Hans Tod war zwar vorhersehbar, aber toll umgesetzt. Von R2 und 3PO hat man leider auch zu wenig gesehen.
Mein persönliches Highlight ist das Auftreten von Admiral Ackbar!
Mein persönliches Highlight ist das Auftreten von Admiral Ackbar!


Edit by Casino Hille: Hab den Spoiler mal erweitert, bevor sich am Ende noch jemand beschwert.

"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"
Re: Star Wars
1556Auch aufgefallen ist mir, dass es im Deutschen nun nicht mehr "Laserschwert" sondern "Lichtschwert" heißt...
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"
Re: Star Wars
1558Heute mit einem Kollegen gesprochen, der riesiger Fan ist und seine Reaktion: Enttäuschung. Handlung sei nur ein KdS-Remake, der neue Bösewicht eine blasse Darth Vader Kopie, der einzig echte emotionale Moment zu vorhersehbar, die Figurengewichtung merkwürdig unentschlossen und die Action zu dominant. Bin gespannt, was andere hier vermelden werden (meine bereits fertigen Reviews zu den drei Prequel-Filmen folgen erst nach Weihnachten, wenn sich hier der Sturm etwas gelegt hat und der Diskussionsbedarf nachlässt).
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
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Re: Star Wars
1559Nein, echt? Wenn überhaupt klang das nach Ziffer...Agent 009 hat geschrieben:3PO ist tennstedt.
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Re: Star Wars
1560Das Review poste ich noch, die anderen lasse ich bis Weihnachten noch etwas ruhen, wie Hille.
Die Rückkehr der Jedi-Ritter(1983)
Drei Jahre nach Erscheinen des Knallers „Das Imperium schlägt zurück“ kam (vorerst) der Abschluss der Saga in die Kinos, auch wenn „Return of the Jedi“ ursprünglich „Revenge of the Jedi“ heißen sollte. Das wurde jedoch geändert, da nach Lucas eigener Aussage Jedi ja keine Rache üben. Die Erwartungen an den Abschluss sollten nach dem grandiosen Vorgänger groß sein und es ist schön, sagen zu können, dass der Film diese Erwartungen erfüllen kann.
Irvan Kershner wäre nach dem zweiten Teil der Trilogie natürlich die nachvollziehbarste Wahl gewesen, jedoch gab er den Regiestuhl zugunsten des wenig bekannten Richard Marquand ab. Sollte man das als eine schwere Bürde ansehen, so meistert Marquand diese mit Bravour. Er knüpft an die Begebenheiten der vorigen beiden Teile nahtlos an und hantiert auch größtenteils im Stil dieser Vorgänger und zwar wirklich im Stil beider. War „Star Wars“ in seiner Stimmung noch recht kindlich-naiv, war TESB da sehr viel düsterer und schmutziger. Marquand bringt zwar einiges der kindlichen Stimmung mit den Ewoks auf dem Mond Endor, kleinen flauschigen Kreaturen, zurück, schafft es jedoch auch gerade im Finale eine düstere und dem zweiten Teil ähnliche Stimmung zu erzeugen.
Seinen Anteil dazu trägt natürlich auch John Williams bei, der es mit seinen Stücken mal wieder schafft, den Zuschauer mitzureißen und die richtige Stimmung zu erzeugen, wenn sie benötigt wird.
Mark Hamill tritt ein drittes Mal als Luke Skywalker auf und bei dieser Figur merkt man die Weiterentwicklung am allerdeutlichsten. Im ersten Teil noch ein unscheinbarer und im Grunde recht uninteressanter Gutmensch, im zweiten ein Auszubildender, der mehr als einmal von sich selbst in Frage gestellt wird, und in diesem Teil ein ausgebildeter Jedi, der mit Ruhe und Präzision vollkommen überzeugt, wenn der größte Kampf ihm jedoch noch bevorsteht. Die altbekannten Charaktere wie Leia und Han Solo sind natürlich auch dabei, wobei Leia nochmals eine größere Rolle und auch Wichtigkeit zugespielt bekommt, was Carrie Fisher gut meistert. Ihr Freund dagegen bekommt leider, wenn auch immer noch mit Bravour von Harrison Ford gespielt, weniger Möglichkeiten, sich zu beweisen als in den Vorgängern, was ein einziger kleiner Kritikpunkt ist. Mit Chewbacca, R2-D2 und C3PO sowie den Ewoks ist der Humor, der auch in dem Saga-Abschluss wieder reichlich zur Geltung kommt, bestens ausgerüstet und auch Billy Dee Williams kann als Lando Calrissian überzeugen.
Interessant wird die Betrachtung der bösen Seite. Darth Vader, der Hauptantagonist vor allem des direkten Vorgängers, der solch eine schockierende Beziehung zum Protagonisten hat, kann in diesem Film nicht mehr als Hauptbösewicht bezeichnet werden. Vielmehr wird seine ganze Überzeugung in Frage gestellt und er entscheidet schließlich auch den Endkampf.
Der wirkliche Anatagonist, der schon in den vorigen Filmen sachte angedeutet wurde, ist der widerwärtig fiese Imperator, der Herrscher des Imperiums, schön dargestellt von Ian McDiarmid. Mit der ständig übergezogenen Kapuze und dem faltenreichen Gesicht wirkt er schon so bedrohlich, was noch dadurch gesteigert wird, dass selbst der sonst so bedrohliche Darth Vader vor ihm kuscht, und das, obwohl er erst im Finale wirklich aktiv ins Geschehen eingreift. Man hat es hier geschafft, einen noch hassenswerteren Bösewicht darzustellen, da Vader den inneren Konflikt zwischen Gut und Böse hat.
Auch in diesem Film lässt sich das Schema der Dreiteilung erkennen, wenn auch nicht mehr so eindeutig.
Im ersten Teil versucht Marquand, den einen Teil der beiden Cliffhanger aufzulösen, die Kershner ihm überlassen hat: Den in Karbonit eingefrorenen Han Solo. Neben lauter neuen Kreaturen, die eingeführt werden, allen voran natürlich Jabba den Hutt, schafft Marquand eine spannende Atmosphäre innerhalb des Palastes von Jabba, wenn die einzelnen Protagonisten nacheinander in diesem Palast eintreffen und auch als Han wieder lebt, ist die Gefahr noch nicht gebannt. Den Höhepunkt dieser Atmosphäre stellt die Ankunft Luke Skywalkers dar, der so selbstsicher und erfahren auftritt, wie man ihn vorher noch nicht gesehen hat.
Der folgende Kampf zwischen Luke und dem Rancor kann überzeugen und der Wärter, der um sein totes „Schoßtier“ weint, kann einem schon mal ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern.
Dieser tolle erste Teil findet den absoluten Höhepunkt in der Schlacht auf Jabbas Barke und über dem Wüstenmonster Sarlacc. Die Schlacht unterhält grandios und lässt mit Williams´ fantastischer Musik zusammen nichts zu wünschen übrig.
Anschließend folgt der Mittelteil, den man aber nur teilweise als Mittelteil bezeichnen kann, da er größtenteils eine Vorbereitung auf den finalen Akt ist. Was aber auf jeden Fall in den Mittelteil gehört, ist die Szene zwischen Luke und Yoda, wo dieser tolle Charakter seine letzten weisen Worte spricht, bevor er endlich Ruhe findet. Auch Alec Guiness überzeugt nochmals als Obi-Wan_Kenobi.
Nun folgt die Vorbereitung auf den Angriff auf den zweiten Todesstern. Die Helden landen auf Endor, wo Luke und Leia sich gemeinsam in einer schön inszenierten Verfolgungsjagd auf futuristischen Gleitern durch den Wald gegen Sturmtruppenleute behaupten müssen.
Das Zusammentreffen mit den Ewoks bringt frischen, beinahe schon zu kindlichen Humor in den Film, die allerdings nicht von langer Dauer ist.
Denn nun folgt der letzte Teil, in dem Marquand Luke nach einem überzeugenden Dialog mit Leia wieder von den anderen trennt und seinen eigenen Kampf ausfechten lässt. Dieser letzte Teil ist nochmals in drei Teile aufgeteilt. Einmal hat man die Schlacht um den Reflektorschild, der den Todesstern schützt, bei der Han und Leia mit den Ewoks gegen die Sturmtruppen des Imperiums kämpfen. Der unterhaltsame Kampf wird zu keiner Sekunde langweilig, auch weil sich die drei Teile des Finales immer abwechseln.
Ein weiterer Teil des Finales stellt Lukes eigenes Finale dar, in dem er sich gegen die dunkle Seite zu behaupten hat. Dabei wird in der Szene mit ihm, Vader und dem Imperator erst einmal grandios Spannung aufgebaut, als der Imperator Lukes Wut mit seinem Gerede anstachelt, bis dieser zum Lichtschwert greift und mit Vader kämpft. Dieser Kampf, der eigentlich eher ein Kampf mit sich selbst als gegen Vader ist, kann gut überzeugen bis Luke den dunklen Ritter beinahe niederstreckt.
Und am Ende greift dann nochmals der Imperator höchstselbst in den Kampf ein und in einer perfekten düsteren Szene, wird der Kampf mit Lukes Folterung entschieden.
Den letzte Teil des letzten Teils bildet der Angriff auf den Todesstern, der Gott sei Dank so gar nicht die Schwächen des Todessternangriffs im ersten Teil teilt. Wenn Lando Calrissian mit dem coolsten Raumschiff der Welt den Todesstern von innen heraus zerstört, kann man nur mitfiebern.
Auch das Ende mit Lukes und Vaders bzw. Hans und Leias abschließendem Dialog, der Verbrennung der Rüstung und dem abschließenden Fest mit den drei Geistern bringt den Film und die Saga klasse zu Ende.
Kann es eigentlich einen Star Wars-Film geben, der TESB übertreffen kann? Die Antwort lautet: wohl eher nicht, aber es kann sehr wohl einen Film geben, der diesem in kaum etwas nachsteht und das ist bei „Return of the Jedi“ eindeutig der Fall. Marquand knüpft perfekt an den Vorgänger an und bringt die Saga mit Humor, knallender Action und mit großer Emotion zu Ende. Der Film macht wie sein Vorgänger riesigen Spaß, vor allem mit Action wird man reichlich bedient. Kleinere Kritikpunkte kann man eventuell finden, jedoch kann man auch diese vergessen, wenn man das ganze Spektakel vor sich sieht. Marquand und Kershner haben beide jeweils einen wunderbaren Film geliefert und dem Franchise alle Ehre gemacht. Und nun bleibt nichts mehr zu sagen als: Abschalten, zurücklehnen und das Spektakel genießen!
Punkte:(10/10)
Die Rückkehr der Jedi-Ritter(1983)
Drei Jahre nach Erscheinen des Knallers „Das Imperium schlägt zurück“ kam (vorerst) der Abschluss der Saga in die Kinos, auch wenn „Return of the Jedi“ ursprünglich „Revenge of the Jedi“ heißen sollte. Das wurde jedoch geändert, da nach Lucas eigener Aussage Jedi ja keine Rache üben. Die Erwartungen an den Abschluss sollten nach dem grandiosen Vorgänger groß sein und es ist schön, sagen zu können, dass der Film diese Erwartungen erfüllen kann.
Irvan Kershner wäre nach dem zweiten Teil der Trilogie natürlich die nachvollziehbarste Wahl gewesen, jedoch gab er den Regiestuhl zugunsten des wenig bekannten Richard Marquand ab. Sollte man das als eine schwere Bürde ansehen, so meistert Marquand diese mit Bravour. Er knüpft an die Begebenheiten der vorigen beiden Teile nahtlos an und hantiert auch größtenteils im Stil dieser Vorgänger und zwar wirklich im Stil beider. War „Star Wars“ in seiner Stimmung noch recht kindlich-naiv, war TESB da sehr viel düsterer und schmutziger. Marquand bringt zwar einiges der kindlichen Stimmung mit den Ewoks auf dem Mond Endor, kleinen flauschigen Kreaturen, zurück, schafft es jedoch auch gerade im Finale eine düstere und dem zweiten Teil ähnliche Stimmung zu erzeugen.
Seinen Anteil dazu trägt natürlich auch John Williams bei, der es mit seinen Stücken mal wieder schafft, den Zuschauer mitzureißen und die richtige Stimmung zu erzeugen, wenn sie benötigt wird.
Mark Hamill tritt ein drittes Mal als Luke Skywalker auf und bei dieser Figur merkt man die Weiterentwicklung am allerdeutlichsten. Im ersten Teil noch ein unscheinbarer und im Grunde recht uninteressanter Gutmensch, im zweiten ein Auszubildender, der mehr als einmal von sich selbst in Frage gestellt wird, und in diesem Teil ein ausgebildeter Jedi, der mit Ruhe und Präzision vollkommen überzeugt, wenn der größte Kampf ihm jedoch noch bevorsteht. Die altbekannten Charaktere wie Leia und Han Solo sind natürlich auch dabei, wobei Leia nochmals eine größere Rolle und auch Wichtigkeit zugespielt bekommt, was Carrie Fisher gut meistert. Ihr Freund dagegen bekommt leider, wenn auch immer noch mit Bravour von Harrison Ford gespielt, weniger Möglichkeiten, sich zu beweisen als in den Vorgängern, was ein einziger kleiner Kritikpunkt ist. Mit Chewbacca, R2-D2 und C3PO sowie den Ewoks ist der Humor, der auch in dem Saga-Abschluss wieder reichlich zur Geltung kommt, bestens ausgerüstet und auch Billy Dee Williams kann als Lando Calrissian überzeugen.
Interessant wird die Betrachtung der bösen Seite. Darth Vader, der Hauptantagonist vor allem des direkten Vorgängers, der solch eine schockierende Beziehung zum Protagonisten hat, kann in diesem Film nicht mehr als Hauptbösewicht bezeichnet werden. Vielmehr wird seine ganze Überzeugung in Frage gestellt und er entscheidet schließlich auch den Endkampf.
Der wirkliche Anatagonist, der schon in den vorigen Filmen sachte angedeutet wurde, ist der widerwärtig fiese Imperator, der Herrscher des Imperiums, schön dargestellt von Ian McDiarmid. Mit der ständig übergezogenen Kapuze und dem faltenreichen Gesicht wirkt er schon so bedrohlich, was noch dadurch gesteigert wird, dass selbst der sonst so bedrohliche Darth Vader vor ihm kuscht, und das, obwohl er erst im Finale wirklich aktiv ins Geschehen eingreift. Man hat es hier geschafft, einen noch hassenswerteren Bösewicht darzustellen, da Vader den inneren Konflikt zwischen Gut und Böse hat.
Auch in diesem Film lässt sich das Schema der Dreiteilung erkennen, wenn auch nicht mehr so eindeutig.
Im ersten Teil versucht Marquand, den einen Teil der beiden Cliffhanger aufzulösen, die Kershner ihm überlassen hat: Den in Karbonit eingefrorenen Han Solo. Neben lauter neuen Kreaturen, die eingeführt werden, allen voran natürlich Jabba den Hutt, schafft Marquand eine spannende Atmosphäre innerhalb des Palastes von Jabba, wenn die einzelnen Protagonisten nacheinander in diesem Palast eintreffen und auch als Han wieder lebt, ist die Gefahr noch nicht gebannt. Den Höhepunkt dieser Atmosphäre stellt die Ankunft Luke Skywalkers dar, der so selbstsicher und erfahren auftritt, wie man ihn vorher noch nicht gesehen hat.
Der folgende Kampf zwischen Luke und dem Rancor kann überzeugen und der Wärter, der um sein totes „Schoßtier“ weint, kann einem schon mal ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern.
Dieser tolle erste Teil findet den absoluten Höhepunkt in der Schlacht auf Jabbas Barke und über dem Wüstenmonster Sarlacc. Die Schlacht unterhält grandios und lässt mit Williams´ fantastischer Musik zusammen nichts zu wünschen übrig.
Anschließend folgt der Mittelteil, den man aber nur teilweise als Mittelteil bezeichnen kann, da er größtenteils eine Vorbereitung auf den finalen Akt ist. Was aber auf jeden Fall in den Mittelteil gehört, ist die Szene zwischen Luke und Yoda, wo dieser tolle Charakter seine letzten weisen Worte spricht, bevor er endlich Ruhe findet. Auch Alec Guiness überzeugt nochmals als Obi-Wan_Kenobi.
Nun folgt die Vorbereitung auf den Angriff auf den zweiten Todesstern. Die Helden landen auf Endor, wo Luke und Leia sich gemeinsam in einer schön inszenierten Verfolgungsjagd auf futuristischen Gleitern durch den Wald gegen Sturmtruppenleute behaupten müssen.
Das Zusammentreffen mit den Ewoks bringt frischen, beinahe schon zu kindlichen Humor in den Film, die allerdings nicht von langer Dauer ist.
Denn nun folgt der letzte Teil, in dem Marquand Luke nach einem überzeugenden Dialog mit Leia wieder von den anderen trennt und seinen eigenen Kampf ausfechten lässt. Dieser letzte Teil ist nochmals in drei Teile aufgeteilt. Einmal hat man die Schlacht um den Reflektorschild, der den Todesstern schützt, bei der Han und Leia mit den Ewoks gegen die Sturmtruppen des Imperiums kämpfen. Der unterhaltsame Kampf wird zu keiner Sekunde langweilig, auch weil sich die drei Teile des Finales immer abwechseln.
Ein weiterer Teil des Finales stellt Lukes eigenes Finale dar, in dem er sich gegen die dunkle Seite zu behaupten hat. Dabei wird in der Szene mit ihm, Vader und dem Imperator erst einmal grandios Spannung aufgebaut, als der Imperator Lukes Wut mit seinem Gerede anstachelt, bis dieser zum Lichtschwert greift und mit Vader kämpft. Dieser Kampf, der eigentlich eher ein Kampf mit sich selbst als gegen Vader ist, kann gut überzeugen bis Luke den dunklen Ritter beinahe niederstreckt.
Und am Ende greift dann nochmals der Imperator höchstselbst in den Kampf ein und in einer perfekten düsteren Szene, wird der Kampf mit Lukes Folterung entschieden.
Den letzte Teil des letzten Teils bildet der Angriff auf den Todesstern, der Gott sei Dank so gar nicht die Schwächen des Todessternangriffs im ersten Teil teilt. Wenn Lando Calrissian mit dem coolsten Raumschiff der Welt den Todesstern von innen heraus zerstört, kann man nur mitfiebern.
Auch das Ende mit Lukes und Vaders bzw. Hans und Leias abschließendem Dialog, der Verbrennung der Rüstung und dem abschließenden Fest mit den drei Geistern bringt den Film und die Saga klasse zu Ende.
Kann es eigentlich einen Star Wars-Film geben, der TESB übertreffen kann? Die Antwort lautet: wohl eher nicht, aber es kann sehr wohl einen Film geben, der diesem in kaum etwas nachsteht und das ist bei „Return of the Jedi“ eindeutig der Fall. Marquand knüpft perfekt an den Vorgänger an und bringt die Saga mit Humor, knallender Action und mit großer Emotion zu Ende. Der Film macht wie sein Vorgänger riesigen Spaß, vor allem mit Action wird man reichlich bedient. Kleinere Kritikpunkte kann man eventuell finden, jedoch kann man auch diese vergessen, wenn man das ganze Spektakel vor sich sieht. Marquand und Kershner haben beide jeweils einen wunderbaren Film geliefert und dem Franchise alle Ehre gemacht. Und nun bleibt nichts mehr zu sagen als: Abschalten, zurücklehnen und das Spektakel genießen!
Punkte:(10/10)
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
(Joseph Wiseman in Dr. No)