Im einstelligen Bereich, bei dem Tempo das sie vorlegen.

Ist ein ganz kleines Büro, wenn du das Facility Management dazurechnest kommst du vllt. auf höchstens 20. Mehr braucht's auch nicht, und obgleich vodkas Kommentar diesbezüglich eher sarkastisch gemeint zu sein scheint, denke ich kaum, dass die Anzahl an Mitarbeiter*innen irgendwas am Zeitplan ändern würde.

ich kann mich noch an eine Zeit erinnern,
als man tatsächlich auf der offiziellen Bond-Website zu Medien-Gerüchten Stellung nahm. Seit über 20 Jahren macht das EON gar nicht mehr, was aber auch verständlich ist, es wird ständig irgendein Stuss berichtet und 'sollen sie halt schreiben'.

Von ihnen hören wir jedenfalls nichts, solange es nicht (vertraglich) fixiert ist. Stört mich nicht, sollen sie sich die Zeit nehmen und die "richtigen" Entscheidungen treffen für die nächsten 20 Jahre... Wenn man uns zumindest einmal einen groben Zeitplan präsentieren könnte, wäre ich schon zufrieden... Mich wundert nur, dass nicht MGM/Amazon etwas mehr Druck auf EON ausübt, aber wer weiß schon, was da vor sich geht...

Ich glaube ja nach wir vor nicht daran, dass man sich bei EON überhaupt keine Gedanken gemacht hat, wie es nach NTTD weitergehen _könnte_, und sie nicht ein paar Ideen haben (nicht die Handlung betreffend, generell). Andererseits glaube ich ihnen schon, dass sie versuchen werden, die Ausrichtung wieder so zu wählen, wie sie es für (gerade) passend halten. Hoffentlich schwimmt man hier nicht zu sehr mit dem Strom und bleibt James Bond treu...

Ich sehe dem ziemlich entspannt entgegen. NTTD ist gerade einmal zwei Jahre her und so kommt es mir nicht vor. Dass Bond 25 und erst recht Bond 24 so viel zeitnaher nach dem Vorgänger angekündigt wurden, kann ich nicht so recht glauben. Durch die ständigen (Corona-)Verschiebungen um NTTD habe ich mich daran gewöhnt.

Was die oben geäußerte Meinung angeht, dass Bonds Tod ein Fehler war:
Dass Bond in NTTD wirklich gestorben ist, sehe ich nach wie vor nicht so, so wirkt die Szene einfach nicht auf mich, weil das so nach Fake aussieht. Auf mich wirkt das so, als wolle man mit dieser Szene metaphorisch Bonds inneren Gemütszustand ausdrücken (weil er seine Familie nie mehr sehen kann), aber im physischen, biologischen Sinne lebt Bond weiter. Die letzten Minuten vor Bond s angeblichem Tod spielen sich also nur in seinem Kopf ab.

Ob ich das ernst meine oder euch alle verarschen will? Dass die Szene so auf mich wirkt, meine ich durchaus ernst. Ich denke aber nicht, dass das deren Interntion war. Oder anders gesagt: Wenn ich eine Szene drehen sollten, die das ausdrücken soll, was ich oben geschrieben habe, würde sie so aussehen wie das NTTD-Ende.

Soll heissen: Ich kann das NTTD-Ende nicht ernst nehmen und deshalb interessiert es mich auch nicht. Die Idee (also so, wie das Ende wohl tatsächlich gemeint war, nicht meine Interpretation) sehe ich inzwischen aber durchaus positiv.

Um das an einem anderen BGeispiel festzumachen: Wir haben in OHMSS die Szene in Ms Büro, in der Bond aus dem Fenster guckt und wir auf der Scheibe Bilder von Tracys Entführung sehen. Aber auch diese Bilder sehen deutlich weniger echt aus als zuvor bei der tatsächlichen Entführung. Grund ist eben, dass sich diese Ereignisse gerade nur in Bonds Kopf abspielen und uns hierduch gezeigt werden soll, wie Bond sich gerade fühlt und woran er gerade denkt. Tracy wird aber nicht in diesem Moment tatsächlich gefangen genommen.

Übrigens: Bei SF saß ich nach der PTS viel angespannter im Kino, wie es weitergeht, obwohl mir ja eigentlich vollkommen klar war, dass er überlebt (aus den Trailern, außerdem wird die Hauptrolle wohl kam nach rund 10 Minuten Laufzeit sterben). Was ich zu dem SF-PTS-Ende auch noch sagen will: Im Vorfeld habe ich tatsächlich spekuliert, ob man auf die Idee kommt, nachdem er am Ende der PTS gestorben ist, einen Doppelgänger, Klon oder ähnliches von Bond zu erschaffen, was den Mythos Bond für mich zerstört hätte (so zumindest meine damalige Meinung). Was aber angesichts der Trailer ("007 meldet sich zum Dienst" "Wo zum Teufel waren sie") eigentlich vollkommen fernliegend war.

Und wie absurd sich das auch alles anhören mag, das meine ich alles ernst.

Road to a Million interessiert mich nicht.

Henrik hat geschrieben: 16. November 2023 12:05 Und wie absurd sich das auch alles anhören mag, das meine ich alles ernst.

Glaub mir, das hört sich nicht absurd an.

Dank KI sollte es kein Problem mehr sein, ein ordentliches Bond-Drehbuch binnen von einer Minute zu entwickeln. Habe ChatGPT gebeten "eine noch nie da gewesene atemberaubende James Bond PreTitle Sequence zu erzählen". Hier das Ergebnis. (Unglaublich aber irgendwie beängstigend):

"Natürlich! Ich werde mein Bestes geben, um eine einzigartige James Bond Pre Title Sequence für dich zu entwickeln. In dieser Szene wird James Bond in einer atemberaubenden Actionszene zu sehen sein.

Die Szene beginnt mit James Bond, der sich in einer luxuriösen Villa befindet. Plötzlich wird er von einer Gruppe hochtrainierter Söldner angegriffen. Bond setzt seine beeindruckenden Kampfkünste ein, um sich gegen die Angreifer zu verteidigen. Es entsteht ein intensiver Kampf, bei dem Bond seine Umgebung geschickt nutzt, um seine Gegner auszuschalten.

Während des Kampfes gelingt es Bond, an einen geheimen Raum zu gelangen, in dem sich wichtige Informationen befinden. Er entdeckt einen USB-Stick, auf dem brisante Daten gespeichert sind. Doch bevor er fliehen kann, wird er von einem Helikopter entdeckt, der die Villa umkreist.

Bond sieht keine andere Möglichkeit, als sich auf das Dach der Villa zu begeben. Dort erwartet ihn ein atemberaubender Showdown. Bond springt von einem Helikopter auf das Dach eines benachbarten Gebäudes und entkommt so knapp den Kugeln der Söldner.

Während er über die Dächer der Stadt rennt, wird Bond von einem weiteren Helikopter verfolgt. Er nutzt seine Fähigkeiten als erfahrener Agent, um den Helikopter abzuschütteln. Dabei kommt es zu einer spektakulären Verfolgungsjagd durch enge Gassen und über hohe Gebäude.

Schließlich gelingt es Bond, den Helikopter abzuschütteln und sich in einem versteckten Unterschlupf in Sicherheit zu bringen. Dort öffnet er den USB-Stick und entdeckt die wertvollen Informationen, die er für seine Mission benötigt.

Diese Pre Title Sequence bietet eine Mischung aus Spannung, Action und spektakulären Stunts, die den Zuschauer von Anfang an fesseln wird. Ich hoffe, diese Idee gefällt dir!"

Nun ja, das ist nun weitestgehend generisch und das wiederholte "spektakulär...beeindruckend..." macht es noch nicht zu eben jenem.

danielcc hat geschrieben: 16. November 2023 17:29 Nun ja, das ist nun weitestgehend generisch

Wie logischerweise absolut alles, was KI einem liefert.

Außerdem, etwas mehr Generik im Plot hätte den letzten beiden Craigern sicherlich nicht geschadet
Duckundweg

Saunders hat geschrieben: 16. November 2023 14:12 Dank KI sollte es kein Problem mehr sein, ein ordentliches Bond-Drehbuch binnen von einer Minute zu entwickeln. Habe ChatGPT gebeten "eine noch nie da gewesene atemberaubende James Bond PreTitle Sequence zu erzählen". Hier das Ergebnis. (Unglaublich aber irgendwie beängstigend):

"Natürlich! Ich werde mein Bestes geben, um eine einzigartige James Bond Pre Title Sequence für dich zu entwickeln. In dieser Szene wird James Bond in einer atemberaubenden Actionszene zu sehen sein.

Die Szene beginnt mit James Bond, der sich in einer luxuriösen Villa befindet. Plötzlich wird er von einer Gruppe hochtrainierter Söldner angegriffen. Bond setzt seine beeindruckenden Kampfkünste ein, um sich gegen die Angreifer zu verteidigen. Es entsteht ein intensiver Kampf, bei dem Bond seine Umgebung geschickt nutzt, um seine Gegner auszuschalten.

Während des Kampfes gelingt es Bond, an einen geheimen Raum zu gelangen, in dem sich wichtige Informationen befinden. Er entdeckt einen USB-Stick, auf dem brisante Daten gespeichert sind. Doch bevor er fliehen kann, wird er von einem Helikopter entdeckt, der die Villa umkreist.

Bond sieht keine andere Möglichkeit, als sich auf das Dach der Villa zu begeben. Dort erwartet ihn ein atemberaubender Showdown. Bond springt von einem Helikopter auf das Dach eines benachbarten Gebäudes und entkommt so knapp den Kugeln der Söldner.

Während er über die Dächer der Stadt rennt, wird Bond von einem weiteren Helikopter verfolgt. Er nutzt seine Fähigkeiten als erfahrener Agent, um den Helikopter abzuschütteln. Dabei kommt es zu einer spektakulären Verfolgungsjagd durch enge Gassen und über hohe Gebäude.

Schließlich gelingt es Bond, den Helikopter abzuschütteln und sich in einem versteckten Unterschlupf in Sicherheit zu bringen. Dort öffnet er den USB-Stick und entdeckt die wertvollen Informationen, die er für seine Mission benötigt.

Diese Pre Title Sequence bietet eine Mischung aus Spannung, Action und spektakulären Stunts, die den Zuschauer von Anfang an fesseln wird. Ich hoffe, diese Idee gefällt dir!"

Da hat die KI aber ganz nett bei der Verfolgung mit dem Helikopter in TND abgekupfert.Bahnbrechend neu ist anders

Ich fand es lediglich bemerkenswert, was KI aufgrund weniger Vorgaben da binnen von zwei Sekunden ausspuckt. Mal ehrlich. Viel besser war die Grundidee der Pretititel von SP auch nicht: Bond verfolgt Bösewicht vom Hotel aus durch die Straßen und fightet mit ihm im Hubschrauber. That's it.

Sobald detailliertere Angaben gemacht werden, sieht der Output schon besser aus. Als Beispiel:
Entwickele eine spannende noch nie dagewesene Pre-Title-Sequenz für einen Bondfilm. Es soll gezeigt werden, wie der junge James Bond im Auftrag der Royal Navy nach einer atemberaubenden Action-Szene zum Commander befördert wird und danach vom MI-6 abgeworben wird. Am Ende soll gezeigt werden, wie er seine 00-Lizenz erhält. Zum Einsatz sollen ein Hubschrauber, zwei Panzer und drei Goldbarren kommen. Ebenso eine attraktive Frau und ein Dobermann. Ort des Geschehens ist Luxemburg und Sydney.

Die durchaus interessanten und unterschiedlichen Ideen von Chat GPT erspare ich mir an dieser Stelle: Spoileralarm

Letztlich wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass Autoren wie z.B. P&W (und alle anderen) in Zukunft nicht um KI herumkommen, z.B. als Inspirationsquelle. Warum auch nicht ?

Der letzte Hollywood-Streik hatte es ja formuliert: "... Die Autoren können durchaus KI nutzen, wenn sie das wollen und die Erlaubnis der Studios haben ..."

Saunders hat geschrieben: 17. November 2023 21:53
Letztlich wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass Autoren wie z.B. P&W (und alle anderen) in Zukunft nicht um KI herumkommen

Digitalisierung um der Digitalisierung willen. Man ist zuvor auch schon Jahrzehnte / - hunderte / -tausende darum herumgekommen.

GoldenProjectile hat geschrieben: 17. November 2023 22:16

Saunders hat geschrieben: 17. November 2023 21:53
Letztlich wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass Autoren wie z.B. P&W (und alle anderen) in Zukunft nicht um KI herumkommen

Digitalisierung um der Digitalisierung willen. Man ist zuvor auch schon Jahrzehnte / - hunderte / -tausende darum herumgekommen.

Ja, ich brauch keine KI im Schreibprozess und denke auch nicht, dass das jemals ein Standard wird, höchstens als Lektorat oder Denkanstoß. Es kommt eben nur generischer Konsenz raus, dabei lebt so ein Film wie Bond ja gerade von den netten, unerwarteten Einfällen. Und dafür brauchst du Menschen.

Da befürchte ich ganz anderers. Das wird irgendwann sicher Standard werden. Und das irgendwann sehe ich keinesfalls in ferner Zukunft. Es ist ohnehin schon beängstigend, wie viel heute damit schon möglich ist. Das ist nicht aufzuhalten.

vodkamartini hat geschrieben: 18. November 2023 07:23 Da befürchte ich ganz anderers. Das wird irgendwann sicher Standard werden. Und das irgendwann sehe ich keinesfalls in ferner Zukunft. Es ist ohnehin schon beängstigend, wie viel heute damit schon möglich ist. Das ist nicht aufzuhalten.

Das eigentliche Problem sehe ich eher darin, dass der Drehbuch- (oder wenn man so will Ideen-)Standard von zeitgenössischen Mainstreammovies sich nicht mehr positiv abhebt von dem KI-Quatsch. Denn da hat Saunders durchaus einen Punkt: es ist ja nicht so, dass sich zB die letzten Bond-Drehbücher da qualitativ entscheidend absetzen könnten (so zumindest mein Empfinden). Das spricht allerdings tatsächlich weniger für KI, als mehr gegen die aktuelle Produktionsweise von Hollywoods Mainstreamproduktionen. Wenn das allerdings gewollt ist (oder zumindest billigend in Kauf genommen wird) - und daran habe ich keinen Zweifel - dann spricht tatsächlich nichts mehr gegen KI als Autoren. Was das für unsere Gesellschaft bedeutet - und da denke ich weiss Gott nicht nur an Filme - ist eine ganz andere Sache. Kreativität und eigenständiges Denken werden dadurch jedenfalls in meinen Augen nicht gefördert.