Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Also die vier-Jahres-Pause von November 2015 bis November 2019 war ja auch schon verhältnismäßig lang.

Ich frage mich, ob man im Nachhinein bereut hat, dass man sich von Boyle getrennt hat. Bond 25 wäre vor Corona erledigt gewesen und das ganze Chaos um die ständigen Verschiebungen und unnötigen Marketingkampagnen hätte es nicht gegeben.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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ja ja, jetzt haben wir uns alle über meine "40 Filme" amüsiert. Weiß auch nicht was ich damit meinte (25 Filme, 60 jahre.. 40??)

Egal. Hille, dein letzter Post ist gut und sachlich. Wir halten fest: So wahnsinng schlimm ist es mit den großen Pausen seit Barbara und MGW nicht.

Zu der aktuellen Situation: Wie mehrfach gesagt, ist das Datum des Drehschlusses von NTTD egal. Was zöhlt (und das war zumindest für die beiden schon immer so), ist die finale Auswertung (Streaming, DVD). Neu ist sicherlich, dass die Situation hinter den Kulissen schwieriger wird was Studios, Verleih etc angeht, und das vielleicht auch Amazon andere Erwartungen hat. Man ehrlich: Wie viel hätte da schief gehen können? Filme nur noch auf Streaming? James Bond als Streaming Serie? "Moneypenny Diaries" als Streaming Serie,... nix davon ist passiert. Sie haben ein Format gewählt, was dem Kern des Franchises in keinster Weise schaden kann, egal wie schlecht es auch sein mag.
Und ja, nach Jahrzehnten der Bond'schen Monokultur sind Barbara und MGW auch mal an anderen Projekte abseits von Bond interessiert.

Wir sind nur eben gerade in einer Phase in der es so aussieht, als würde sich nichts tun. ich bin sicher, es tut sich sehr wohl was. Sobald dann die PK kommt, ist das wieder völlig anders, und die Produktion schreitet wie üblich voran.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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danielcc hat geschrieben: 14. November 2023 13:37 Was zöhlt (und das war zumindest für die beiden schon immer so), ist die finale Auswertung (Streaming, DVD).
Aber die Verwertung ist doch eine Frage der vertragsrechtlichen Gestaltung, die im Vorfeld einer Produktion geschieht, das ist doch nichts, womit die Produzenten seit dem Abschluss der Dreharbeiten im Oktober 2019 (!) bis heute im Tagesgeschäft zu tun hätten.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Ja, das sind faule Ausreden. Zumal selbst die VÖ der Bluray schon zwei geschlagene Jahre her ist. Das Interesse der Macher an einer kontinuierlichen Weiterführung geht gegen Null, offensichtlicher kann man es gar nicht rausposaunen. Hille hat es schon gesagt, dazu kommt noch das saudoofe Heiligenverehrungsende von NTTTD. Bond war immer so relevant weil er immer präsent war. Alle zwei Jahre kam er zurück und stets spielten die Filme in der Gegenwart der Zuschauer. Er war ein Teil des täglichen Lebens wenn man so will. Macht man das nur noch alle 6 Jahre oder noch seltener, wird sich das rapide ändern. Den Machern ist das offensichtlich völlig egal, aber aus meiner persönlichen Fansicht finde ich das sehr schade.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1505
Ich finde es einfach enorm nervend, dass auch keine klare Stellung bezogen wird.
Wenn Sie sich auf andere Dinge konzentrieren möchten oder einfach kein Interesse mehr haben, sollen sie es doch sagen.
Wenn das Franchise nur noch eine Last für Sie ist, am Besten an jemanden verkaufen, der mit Herzblut rangehen würde.
Den muss man natürlich erst finden.
Aber ich kenne auch niemanden, der Fans und die Öffentlichkeit so im Regen stehen lässt, wie es GEGENWÄRTIG EON tut.
Dem letzten Beitrag, kann ich leider wieder nur zustimmen.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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ollistone hat geschrieben: 14. November 2023 14:43
danielcc hat geschrieben: 14. November 2023 13:37 Was zöhlt (und das war zumindest für die beiden schon immer so), ist die finale Auswertung (Streaming, DVD).
Aber die Verwertung ist doch eine Frage der vertragsrechtlichen Gestaltung, die im Vorfeld einer Produktion geschieht, das ist doch nichts, womit die Produzenten seit dem Abschluss der Dreharbeiten im Oktober 2019 (!) bis heute im Tagesgeschäft zu tun hätten.
Es geht EON darum abzuwarten wie der letzte Bondfilm angenommen wurde, und dann zu überlegen, was man ggf ändern muss.
Noch mal: natürlich dauert das alles keine Jahre. natürlich könnten andere auch einen Bondfilm alle 2 jahre releasen. Das ist aber nicht die vornehmliche Zielsetzung von EON. Muss man nicht mögen, ist aber so.

Dennoch erkenne ich überhaupt keine Anzeichen dass EON sich nicht mehr für Bond interessiert oder nicht mit Herzblut bei der Sache ist. WENN ein Bond ansteht, geben sie alles. Das ist zumindest mein Eindruck
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1511
Ich kann wirklich niemandem verübeln, der noch zu schreibenden Produktionsgeschichte von B26 pessimistisch entgegenzublicken, und auch ich störe mich an so manch Verhalten von Seiten EONs, allen voran Broccolis Klammern an Craig, doch versuche ich, so weit es mir möglich ist, der Versuchung zu widerstehen, schwarzmalerisch zu sein.

Auch mir missfällt das Ende von NTTD, und auch ich halte es nachwievor für einen Fehler, diese Figur jemals getötet zu haben, da meiner Ansicht nach von nun an eine nie dagewesene Form der Beliebigkeit in die Filme einkehren könnte - was bis dahin, trotz einiger Gurken, nie der Fall war. So habe auch ich meine Befürchtungen hinsichtlich der Qualität der nächsten Filme, doch vertraue ich auf die Beständigkeit der Kinohistorie Bonds, und denke, besser sie melden sich in ein paar Jahren mit wiederaufgeladenen Batterien und reichlich Inspiration zurück, als jetzt krampfhaft irgendetwas zu machen, das wie die letzten beiden Filme weder Fisch noch Fleisch ist.

Ob der eingeschlagene Prestige-Kurs ab Skyfall nicht erheblich für den immensen Lieferdruck verantwortlich ist, steht auf einem anderen Blatt. Denn je größer die Abstände zwischen den Filmen, umso besser müssen sie laufen. Ich sehe es folgendermaßen - EON hat sich durch Anhebung sämtlicher Produktionsstandards eher geschadet als gedient. Vielleicht distanziert man sich zukünftig, nicht zuletzt durch Prime als Partner von diesem Kurs wieder, produziert für 120-150 Mio und rechnet mit Einspielergebnissen zwischen 500-600 Mio.
Mit einem Dreijahresrhythmus wäre ich persönlich d'accord.

Desweiteren lässt sich zu diesem Zeitpunkt nicht ausschließen, dass bereits Verhandlungen im Gang waren, diese jedoch aus irgendwelchen Inkongruenzen geplatzt sind - Stichwort Nolan - und man derzeit auf neue Gelegenheiten oder eben Backups, die inzwischen anderweitig involviert sind, wartet. Seit dem Boyle-Debakel, das branchenintern mit Sicherheit nicht für die beste Publicity gesorgt hat, könnte ich mir vorstellen, dass alles noch viel riguroser unter Verschluss gehalten wird als bislang.
Was ich indes für sehr wahrscheinlich halte und sich in der Praxis als ernstzunehmender Verzögerungsgrund erweisen könnte, ist eine allgemeine Restrukturierung des Produktionsteams im Hause EON und die damit einhergehenden Folgen. So machte Michael G. Wilson schon während der Presseankündigung zu NTTD nicht den fittesten Eindruck, es ist nicht auszuschließen, dass er sich fortan vermehrt ins Private zurückzieht. Jetzt wäre der Ausstieg für ihn wohl am einfachsten und auch am elegantesten.

Edit und @daniel: Genau! Dass sie einen besseren oder inspirierteren Moment abwarten, anstatt jetzt auf schnell zu machen und Fließbandware zu produzieren, zeugt ja schon davon, dass sie durchaus ganzen Herzens an die Sache herangehen. Das darf den Fans nicht schmecken, der Rest bekommt bei all den Angeboten da draußen eh nichts mit.
Zuletzt geändert von craigistheman am 15. November 2023 16:47, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1514
Völlig pessismistisch bin ich jetzt deshalb auch nicht eingestellt, trotzdem bleibt festzuhalten, dass hier nicht wirklich von immensem Zeitdruck gesprochen werden kann, wenn man bedenkt, wie lange die Produktion von NTTD zurückliegt. In dieser Zeit könnte man wohl durchaus etwas abliefern, dass nicht nur "Fisch und Fleisch" ist. Ich sehe es eher wie mach andere hier: EON könnte zumindest einmal kurz Stellung nehmen. Ein Statement à la "Wir konzentireren uns derzeit (noch) auf andere Projekte" oder irgendetwas in der Art würde ja völlig genügen und plausibel erklären, weshalb da derzeit (angeblich) noch überhaupt nichts in Sachen Bond26 unternommen wurde. Stattdessen nur ein "Äh, nö, ham wir nicht..." wirkt halt etwas komisch.
You have this nasty habit of surviving