Re: Filmbesprechung "Dr. No"
Verfasst: 18. Januar 2014 15:33
Lange hats gedauert, endlich bin ich es angegangen - die Bondfilme chronologisch zu schauen und ausführlich zu bewerten. Es wird kein Marathon, dazu fehlt mir leider die Zeit. Aber die Reihenfolge werde ich sicher einhalten. Da es meine erste derartig umfangreiche Kritk ist, bitte ich um etwas Nachsicht.Here we go:
James Bond jagt Dr. No
Gleich vorweg:Es ist ein würdiger Einstand für unseren Helden. Unglaublich, dass der Film heuer schon 52 Jahre jung wird.
Für mich ist es auch aus heutiger Sicht einer der besten Beiträge der Serie. Ich möchte es bewusst vermeiden, zu sagen "das ist ja der Beginn". Natürlich war noch nicht alles perfekt, aber das ist wohl kein Film.
Die Einführung im 'Le Cercle' beim Baccarat mit Mrs.Trench ist absolute Klasse, besser konnte man 'Bond,James Bond' nicht vorstellen. Diese Szenerie macht so vieles aus, was mir an Bond gefällt: seine Coolness, der Smoking, das Glücksspiel und dazu das perfekte Ambiente. Wie Bond danach sich mit Mrs.Trench verabredet - herrlich. Schon in seiner ersten Szene merkt man Bond an, dass er immer Herr der Lage ist und alles unter Kontrolle hat.
Die Schäkerei mit Moneypenny, seine zeitweilige Abneigung gegenüber M's Befehlen und wie er trotzdem auf ihn hört und ihn schätzt; all das ist neu und wirkt trotzdem vertraut, aber keinesfalls angestaubt oder langweilig. Die Charakter von M, Mrs.Moneypenny und Mayor Boothroyd sind schon bei DN eine Bereicherung.
Was mir richtig gut gefällt: mit der Landung in Kingston beginnt die Arbeit von 007 so richtig und er darf sich wirklich als Ermittler und Agent beweisen. Sei es das Talkumpulver an den Kofferschlössern oder das Haar an der Kleiderkastentür im traumhaften Hotelzimmer; man sieht dass selbst kleinste Dinge wichtig sein können, um als 00-Agent zu überleben. Ein weiterer Pluspunkt ist die Zusammenarbeit vor Ort mit Felix Leiter, der von Jack Lord hervoragend dargestellt wird.
Eine absolute Klasseszene ist die Tötung von Prof. Dent in Mrs.Taro's Haus. Eiskalt und berechnend, völlig ohne irgendeinen Anflug von Gefühlen geht Bond dabei seinem Beruf nach.Die Verfolgungsjagd zu diesem Haus finde ich nicht schwach, sie passt und fügt sich perfekt ein.
Etwas schade finde ich, dass man Dr.No und Honey Rider nicht etwas mehr Präsenz eingeräumt hat. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Was mich dagegen überhaupt nicht stört, ist Connerys Synchronstimme. Ich finde, dass sie für diesen Film sehr gut passt.
Vieles, was man all die Jahre danach in weitern Filmen der Serie immer wieder mal findet, gibt es in DN zum Ersten Mal zu sehen: die Szene am Flughafen (vegleichbar mit LALD oder QOS), herrliche Landschaftsbilder und viele Aussenaufnahmen. Auch das gefällt mir an DN, dass sehr viel auch wirklich vor Ort gefilmt wurde.
Fazit: herrlich kurzweilig mit einer tollen Story, einem grandiosen Hauptdarsteller, dem man den Agenten auch wirklich abnimmt, einem intelligentem Bösewicht, der Bond absolut ebenbürtig ist. Dazu tolle Locations, sehr gute Verbündete mit Leiter und Quarrel.
8 / 10 Punkte
James Bond jagt Dr. No
Gleich vorweg:Es ist ein würdiger Einstand für unseren Helden. Unglaublich, dass der Film heuer schon 52 Jahre jung wird.
Für mich ist es auch aus heutiger Sicht einer der besten Beiträge der Serie. Ich möchte es bewusst vermeiden, zu sagen "das ist ja der Beginn". Natürlich war noch nicht alles perfekt, aber das ist wohl kein Film.
Die Einführung im 'Le Cercle' beim Baccarat mit Mrs.Trench ist absolute Klasse, besser konnte man 'Bond,James Bond' nicht vorstellen. Diese Szenerie macht so vieles aus, was mir an Bond gefällt: seine Coolness, der Smoking, das Glücksspiel und dazu das perfekte Ambiente. Wie Bond danach sich mit Mrs.Trench verabredet - herrlich. Schon in seiner ersten Szene merkt man Bond an, dass er immer Herr der Lage ist und alles unter Kontrolle hat.
Die Schäkerei mit Moneypenny, seine zeitweilige Abneigung gegenüber M's Befehlen und wie er trotzdem auf ihn hört und ihn schätzt; all das ist neu und wirkt trotzdem vertraut, aber keinesfalls angestaubt oder langweilig. Die Charakter von M, Mrs.Moneypenny und Mayor Boothroyd sind schon bei DN eine Bereicherung.
Was mir richtig gut gefällt: mit der Landung in Kingston beginnt die Arbeit von 007 so richtig und er darf sich wirklich als Ermittler und Agent beweisen. Sei es das Talkumpulver an den Kofferschlössern oder das Haar an der Kleiderkastentür im traumhaften Hotelzimmer; man sieht dass selbst kleinste Dinge wichtig sein können, um als 00-Agent zu überleben. Ein weiterer Pluspunkt ist die Zusammenarbeit vor Ort mit Felix Leiter, der von Jack Lord hervoragend dargestellt wird.
Eine absolute Klasseszene ist die Tötung von Prof. Dent in Mrs.Taro's Haus. Eiskalt und berechnend, völlig ohne irgendeinen Anflug von Gefühlen geht Bond dabei seinem Beruf nach.Die Verfolgungsjagd zu diesem Haus finde ich nicht schwach, sie passt und fügt sich perfekt ein.
Etwas schade finde ich, dass man Dr.No und Honey Rider nicht etwas mehr Präsenz eingeräumt hat. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Was mich dagegen überhaupt nicht stört, ist Connerys Synchronstimme. Ich finde, dass sie für diesen Film sehr gut passt.
Vieles, was man all die Jahre danach in weitern Filmen der Serie immer wieder mal findet, gibt es in DN zum Ersten Mal zu sehen: die Szene am Flughafen (vegleichbar mit LALD oder QOS), herrliche Landschaftsbilder und viele Aussenaufnahmen. Auch das gefällt mir an DN, dass sehr viel auch wirklich vor Ort gefilmt wurde.
Fazit: herrlich kurzweilig mit einer tollen Story, einem grandiosen Hauptdarsteller, dem man den Agenten auch wirklich abnimmt, einem intelligentem Bösewicht, der Bond absolut ebenbürtig ist. Dazu tolle Locations, sehr gute Verbündete mit Leiter und Quarrel.
8 / 10 Punkte