Henrik hat geschrieben: 13. August 2021 18:18
craigistheman hat geschrieben: 6. April 2021 23:35
DAD ist musikalisch Arnolds schwächster aber bis auf ein paar wirklich lächerliche Electro-Ausreißer immer noch annehmbar, QoS ist auf allen Ebenen ein Meisterstück, und SP nichtmal einen eigenständigen Soundtrack, also erübrigt sich jeglich Diskussion.
Geschmackssache. Icvh bin mit dem DAD-Sondtrack sehr zufrieden. Meiner Meinung nach ist der DAD-Soundtracks Arnolds stärkster, nach dem Meisterwerk TND. Für die Top 10 reicht es auf jedenm Fall.
Was ich besonders positiv anmerken will: Arnold schafft es, Tamahoris schlimmste "Verbrechen" zu retten. Ich denke da etwa an die viel verhasste Tsunami-Surf-Szene oder den
Jedenfalls ist der DAD-Soundtrack wegen genau dieser angesprochenen Momente bei mir als stark in Erinnerung geblieben. Aufgrund des Soundtracks kann ich über viele Schwächen des Filmes mittlerweile auch hinwegsehen.
Beispiel: Die oben angesprochene Surf-Szene. Das sieht schon alles nicht besonders gelungen aus, kein Zweifel. Trotzdem bleibt die Szene bei wegen der Musik doch nicht unbedingt negativ in Erinnerung.
Ok... Krass wie unterschiedlich Wahrnehmungen und Geschmäcker sein können! DAD fußt meines Erachtens viel zu stark auf dem Bondthema, der Titelsong wird nicht mit dem A**** angeschaut, was es zum Glück bei Arnold in dieser Form nie mehr gegeben hat. Der abgekupferte Matrix-Electrosound mit Drums in The Prodigy-Manier ruiniert mir die ohnehin schon sehr schwache Action - vor allem ab dem letzten Filmdrittel. Das passt meiner Ansicht nach einfach nicht zu Bond, es ist aufdringlich und wirkt geradezu billig. Ein paar Motive sind ganz in Ordnung und die Locations werden musikalisch wieder stark hervorgehoben.
Aber an die kompositorische Vielfalt seines TWINE-Soundtracks kommt er meiner Empfindung nach nicht einmal ansatzweise ran. Seine für mich beste Arbeit ist und bleibt QoS - da hat er sich selbst neue Herausforderungen gestellt und das hört man durchgehend. Es gibt meines Erachtens überhaupt wenige Soundtracks, die so geschickt nostalgische und hochmoderne, progressive Elemente miteinander verknüpfen.
Einer, der hier selten erwähnt wird, aber auch tolle Arbeit geleistet hat, ist Marvin Hamlisch. Sein TSWLM-Soundtrack hat einen ganz eigenartigen und einzigartigen Touch, von dem der Film, wie ich finde enorm profitiert. Vielleicht sogar sehr viel mehr, als es unter John Barry möglich gewesen wäre. Von seinen beiden 70er-Soundtracks, bevorzuge ich seine Arbeit für TMWTGG. Flight Into Space ist zwar ein Meistertück, der Rest nicht so. Der Einsatz des Bondthemas in der Fallschirm-PTS kommt mir z.B. deplatziert lächerlich vor, das gilt meiner Meinung nach aber für den gesamten Film.