Bei der Liste weiss ich nicht ob ich lachen oder heulen soll, aber jedem das seine.George Lazenby hat geschrieben:Hier meine aktuelle Liste:
1) Daniel Craig: Ist für mich der Bond, der dem Flemingschen Original nahe kommt, dabei aber nicht vergisst, der Film-Charakter zu bleiben. Paart eine gesunde Härte mit einem dosierten Charme und einer Prise Humor. Für mich der physisch vielleicht überzeugendste Bond. Gerade in QoS finde ich, ist sein Körper sehr drahtig und durchtrainiert, genauso wie es sich für einen Agenten an der "Front" gehört.
2) Sean Connery: Der Ur-Bond, das Original, was auch immer. Gefällt mir besonders in DN, FRWL und TB. In GF finde ich ihn entgegen der breiten Masse eigentlich nicht ganz so gut. YOLT und DAF sind für mich allerdings doch recht indiskutable Leistungen, bei denen der Humor teilweise in Slapstick abdriftet, daher reicht es nur für Platz 2.
3) George Lazenby: Leider leider nur ein Film. In OHMSS liefert er für mich eine sehr gute Leistung ab. Man merkt ihm teilweise noch ein wenig seine Unerfahrenheit an, daher sehr schade, dass er sich selbst die Gelegenheit auf einen zweiten Film nahm. Physisch sehr gut, darstellerisch auch nicht schlecht. In OHMSS genau richtig.
4) Timothy Dalton: Das Flemingsche Original in seiner Reinform. Optisch nicht ganz mein Fall, aber schauspielerisch ein richtig guter. Hat leider den Fehler begangen, Bondfans nicht sanft an einen Wechsel der Gangart zu gewöhnen. Für mich fehlt an einigen Stellen ein bisschen die Souveränität des Film-Bonds, die Craig besser rüberbringt.
5) Pierce Brosnan: Eigentlich ein sehr guter Bond, wenn man ihn gelassen hätte, wie er wollte. Hat leider für mich die schlechtesten Drehbücher der Reihe abbekommen. Viel Zeit, sich schauspielerisch zu entfalten bleibt ihm nicht. Leider auch sehr schnell gealtert, wenn man sich mal den Werdegang von GE zu DAD anschaut. Für mich hatte er nach DAD seinen Zenit erreicht. Gute Mischung aus Härte und Humor, der leider des Öfteren zur Farce geriet. Zu formelhafte und klischeelastige Drehbücher.
6) Roger Moore: Auch wenn ich jetzt vielleicht ein Sakrileg begehe, Moore auf den letzten Platz zu setzen, aber ich kann nicht anders. Zu slapsticklastig, zu unüberzeugend in Action und Liebesszenen. Bond geriet unter ihm teilweise ein wenig zur Comicfigur. Hat seine für mich besten Auftritte in LALD und FYEO. Ich kaufe Moore den Agenten nicht ab.
Und natürlich, wie man einen ohne Ausstrahlung, Eleganz und Charme auf Platz 1 setzen kann, zumal er den richtigen, vollendeten James Bond noch gar nicht spielen konnte, sondern erst ab Bond 23.
Aber wie gesagt, jedem das seine.