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@AnatolGogol
Maybe German executive Thomas Danneberg hadn't got the balls for that small part in "Tomorrow never dies".
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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
152Leider hatte derselbe Thomas Danneberg dann bei DAD aber scheinbar sämtliche Skrupel über Bord geworfen
Ohne dem guten zu nahe treten zu wollen (den ich als Sprecher eigentlich sehr schätze), aber seine Synchronisationen zu den Brosnan-Filmen gehören für mich leider zu den schwächsten der Reihe ("ich sollte mal wieder in die Kirche gehen" )
Ohne dem guten zu nahe treten zu wollen (den ich als Sprecher eigentlich sehr schätze), aber seine Synchronisationen zu den Brosnan-Filmen gehören für mich leider zu den schwächsten der Reihe ("ich sollte mal wieder in die Kirche gehen" )
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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
153AnatolGogol hat geschrieben:Leider hatte derselbe Thomas Danneberg dann bei DAD aber scheinbar sämtliche Skrupel über Bord geworfen
Ohne dem guten zu nahe treten zu wollen (den ich als Sprecher eigentlich sehr schätze), aber seine Synchronisationen zu den Brosnan-Filmen gehören für mich leider zu den schwächsten der Reihe ("ich sollte mal wieder in die Kirche gehen" )
wo sich grad das original des letzten Spruchs problemlos hätte übersetzen lassen, oder?
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
154Du meinst "der gong hat mich gerettet" oder sowas? Wäre allemal besser gewesen! Es fällt schon auf, dass viele der freieren Oneliner-Übersetzungen in den Danneberg-Synchros recht einfallslos geworden sind ("das war eine sehr zugkräftige Nummer"). Auch die Sprecherwahl halte ich in einigen Fällen nicht gerade für besonders glücklich. Das Paradebeispiel ist natürlich Mackensy auf Pryce, wobei das durchaus funktionieren hätte können wenn er ihn wie Tucci oder Caruso gesprochen hätte. So gibt Mackensys Interpretation (oder die Vorgabe durch Regisseur Danneberg?) aber die ganze Carverrolle der Lächerlichkeit preis (ähnlich wie ein paar Jahre später dann auf Oldman in Hannibal). Was wie ich finde auch völlig daneben ist ist die Besetzung von Langer auf Bean, klingt für mich zu sympathisch, zu gesittet und eigentlich auch um 15 Jahre zu alt. Kessler auf Carlyle halte ich auch nicht für ideal. In jedem Fall sind wie ich finde die Danneberg-Synchros qualitativ nicht mit den Berliner Synchros bis DAF und auch nicht mit den guten (aber zugegebenermaßen was die Sprecherbesetzung anbelangt sich permanent wiederholenden) Münchner Synchros bis LTK zu vergleichen.danielcc hat geschrieben:wo sich grad das original des letzten Spruchs problemlos hätte übersetzen lassen, oder?
Zuletzt geändert von AnatolGogol am 11. September 2011 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
155wusste bisher gar nicht, dass Danneberg verantwortlich war. Jetzt wo du ein paar Beispiele genannt hast, fällt mir wirklich wieder auf, wie schlecht, unpassend und gestelzt einige der deutschen Sprüche zur Brosnan Zeit waren. Wieder ein Argument mehr für die OF.
"Saved by the bell" ist doch ein Spruch aus dem Boxen - also "vom Gong gerettet"
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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
156Ich würde eher sagen ein weiteres Argument dafür wie sehr gut die älteren Synchros waren . Es ist ja auch nicht alles schlecht bei Danneberg, die Synchros sind trotz allem gute solide Arbeiten. Aber gerade weil wir ja zuvor von Synchronsternstunden sprachen finde ich den Kontrast schon sehr groß. Man kann zu den launigen Synchros bis einschl. DAF ja stehen wie man will, aber einfallslos waren sie sicherlich nicht. Hinzu kamen eigentlich immer grandiose Besetzungen (zB Borchert auf Blofeld in TB!). Die Münchner Synchros mag ich auch sehr gerne, wobei hier in den 80ern auch zunehmend schwächere Oneliner geboten wurden (OP!). Und die Dauerbesetzungen von einigen Sprechern (Weicker, Heller, Trümper, Sachtleben, Naumann) lassen einem manchmal natürlich schon etwas schmunzeln. Aber dafür hatte man halt auch immer erstklassige Leute mit an Bord.danielcc hat geschrieben:wusste bisher gar nicht, dass Danneberg verantwortlich war. Jetzt wo du ein paar Beispiele genannt hast, fällt mir wirklich wieder auf, wie schlecht, unpassend und gestelzt einige der deutschen Sprüche zur Brosnan Zeit waren. Wieder ein Argument mehr für die OF.
So hab ichs gemeint!danielcc hat geschrieben:"Saved by the bell" ist doch ein Spruch aus dem Boxen - also "vom Gong gerettet"
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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
157Ohne mich jetzt hier groß einmischen zu wollen, ich finde Beans und Carlyles Syncronstimmen durchaus gut gewählt. Auch Mackensy (einer der besten Sycronsprecher überhaupt) passt zu Carver besser als es hier immer gemacht wird. Auch wenn er freilich nicht an die Originalstimmer heranreicht. Als Gegenbeispiele gefällt mir Sanchez und Blofelds (YOLT) Syncro gar nicht
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
158Ich möchte auch gar nicht Mackensys Leistungen schmälern. Es ging mir auch nicht darum, dass er stimmlich nicht auf Pryce passen würde sondern um seine tatsächliche Performance. Er macht aus dem gestelzt und gewählt sprechenden Carver einen hyperventilierenden Freak und gestaltet so die Rolle komplett anders als im Original. Das sind dann schon gravierende Eingriffe in eine Figur und nicht mehr die übliche persönliche Note durch einen Synchronsprecher. Der chargierende Mackensy ist eine echte Zumutung, vor allem wenn man weiss wie Pryce die Rolle im Original spricht. Bedauerlich da es Mackensy wie du ja richtig sagst eigentlich viel besser kann. Das von mir genannte Beispiel Hannibal zeigt aber leider auch, dass es beim guten Lutz kein Einzelfall ist.Casino Hille hat geschrieben:Ohne mich jetzt hier groß einmischen zu wollen, ich finde Beans und Carlyles Syncronstimmen durchaus gut gewählt. Auch Mackensy (einer der besten Sycronsprecher überhaupt) passt zu Carver besser als es hier immer gemacht wird. Auch wenn er freilich nicht an die Originalstimmer heranreicht. Als Gegenbeispiele gefällt mir Sanchez und Blofelds (YOLT) Syncro gar nicht
Der ultracoole und immer toughe Kessler auf den kleinen, eher feingeistigen Carlyle will für mich einfach nicht recht passen. Ich hätte hier lieber Guido Hoegel wie in vielen seiner frühen Filme gehört (zb Trainspotting).
Friedrichsen auf Davi finde ich kongenial. Auch wenn stimmlich etwas anders als Davi bringt er brillant die Kälte und Brutalität der Figur Sanchez durch seine kühle, nüchterne Interpretation rüber. Büttner auf Pleasence passt eigentlich ganz gut, da Pleasence ja auch ziemlich albern rüber kommt. Man stelle sich vor man hätte den aristokratischen Borchert wie in TB auf Blofeld besetzt, da hätte Schauspieler und Stimme ja überhaupt nicht gepasst.
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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
159Natürlich ist es eine umgestaltung der Rolle aber diese funktioniert einfach wunderbar. Auch wenn Pryce die Rolle im Original anders vertontAnatolGogol hat geschrieben:Ich möchte auch gar nicht Mackensys Leistungen schmälern. Es ging mir auch nicht darum, dass er stimmlich nicht auf Pryce passen würde sondern um seine tatsächliche Performance. Er macht aus dem gestelzt und gewählt sprechenden Carver einen hyperventilierenden Freak und gestaltet so die Rolle komplett anders als im Original. Das sind dann schon gravierende Eingriffe in eine Figur und nicht mehr die übliche persönliche Note durch einen Synchronsprecher. Der chargierende Mackensy ist eine echte Zumutung, vor allem wenn man weiss wie Pryce die Rolle im Original spricht. Bedauerlich da es Mackensy wie du ja richtig sagst eigentlich viel besser kann. Das von mir genannte Beispiel Hannibal zeigt aber leider auch, dass es beim guten Lutz kein Einzelfall ist.
Für mich hat er die emotionalen Momente gut rüber gebracht und wirkte ganz gut, ich finde auch das Carlyle im Englischen nicht wirklich anders klingtAnatolGogol hat geschrieben:Der ultracoole und immer toughe Kessler auf den kleinen, eher feingeistigen Carlyle will für mich einfach nicht recht passen. Ich hätte hier lieber Guido Hoegel wie in vielen seiner frühen Filme gehört
Also, Davi klingt im Original gaaaaanz anders und viel brutaler, zynischer, kälter. Friedrichsen passt da gar nicht...AnatolGogol hat geschrieben:Friedrichsen auf Davi finde ich kongenial. Auch wenn stimmlich etwas anders als Davi bringt er brillant die Kälte und Brutalität der Figur Sanchez durch seine kühle, nüchterne Interpretation rüber.
Naja, mir hätte der von dir vorgeschlagene Borchert besser gefallenAnatolGogol hat geschrieben:Büttner auf Pleasence passt eigentlich ganz gut, da Pleasence ja auch ziemlich albern rüber kommt.
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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
160wollen wir mal nen neuen "James Bond Synchronisationen" thread aufmachen?
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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
161wenn du willst, keiner hält dich aufdanielcc hat geschrieben:wollen wir mal nen neuen "James Bond Synchronisationen" thread aufmachen?
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Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
162"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
163Gute Idee! Ich war mal so frei und hab unsere Diskussion dort weitergeführt.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
164Deleted Scenes:
http://www.youtube.com/watch?v=oC1016Gu ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=oC1016Gu ... re=related
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."
Terence Young
Terence Young
Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever 1971
165Gestern Abend in Vorbereitung auf Skyfall meine DVD von Diamantenfieber rausgekramt und den Film mit meinem Bruder angesehen.
Im Vergleich zu jedem anderen Bondfilm (mit Ausnahme von CR67) ist hier zweifelsohne der Tiefpunkt der Reihe angekommen. Vor allem, wenn wir bedenken, dass vorher mit OHMSS einer der besten Bonds rausgekommen ist, YOLT auch ein sehr gutes Bondabenteuer war und TB, GF und FRWL ohnehin nach dem Debüt DN auf konstantem TOP-Niveau waren.
Was ging, war auf jeden Fall die Thematik des Diamantenschmuggels, Las Vegas als Location und Bonds Härte in der PTS als Kontinuität nach Tracys Tod in OHMSS (bis auf den Teil mit der Blofeld-Klon-Jauchegrube)
Was nicht ging war der Rest. Die Handlung sollte klassisch und cool rüberkommen, war aber zu seicht, zu harmlos, zu belanglos und zu langweilig, um richtige Spannung aufkommen zu lassen. Teilweise waren Dialoge und One-Liner unglaublich bescheuert und der durch den Film gezogene Slapstick war so lustig, wie er fehl am Platz war. Bei Jill St. John hatte ich nicht das Gefühl, ein Bond-Girl zu sehen, das gleiche bei Charles Gray als Blofeld. Absolut blöde waren dann auch Wint / Kidd, denen ich die Henchmen-Position zu keinem Zeitpunkt abgenommen habe.
Bondwertung: 003/007
Im Vergleich zu jedem anderen Bondfilm (mit Ausnahme von CR67) ist hier zweifelsohne der Tiefpunkt der Reihe angekommen. Vor allem, wenn wir bedenken, dass vorher mit OHMSS einer der besten Bonds rausgekommen ist, YOLT auch ein sehr gutes Bondabenteuer war und TB, GF und FRWL ohnehin nach dem Debüt DN auf konstantem TOP-Niveau waren.
Was ging, war auf jeden Fall die Thematik des Diamantenschmuggels, Las Vegas als Location und Bonds Härte in der PTS als Kontinuität nach Tracys Tod in OHMSS (bis auf den Teil mit der Blofeld-Klon-Jauchegrube)
Was nicht ging war der Rest. Die Handlung sollte klassisch und cool rüberkommen, war aber zu seicht, zu harmlos, zu belanglos und zu langweilig, um richtige Spannung aufkommen zu lassen. Teilweise waren Dialoge und One-Liner unglaublich bescheuert und der durch den Film gezogene Slapstick war so lustig, wie er fehl am Platz war. Bei Jill St. John hatte ich nicht das Gefühl, ein Bond-Girl zu sehen, das gleiche bei Charles Gray als Blofeld. Absolut blöde waren dann auch Wint / Kidd, denen ich die Henchmen-Position zu keinem Zeitpunkt abgenommen habe.
Bondwertung: 003/007
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "