ÖV for the win in 90 Prozent aller Fälle.
Wir haben natürlich auch ein ziemlich gutes Eisenbahnnetz, wobei die stereotype Pünktlichkeit und Präzision in den letzten Jahren gefühlt ziemlich gelitten hat, mit ständigen Bauarbeiten und Extrafahrplänen und häufigeren (zum Glück meist kleinen) Verspätungen. Das führt bei mir als verwöhntem Zugfahrer schon mal zur Frustration, aber im Grossen und Ganzen ist es noch ziemlich okay. An manchen Tagen fahre ich bis zu drei Mal von der Agglo in die Stadt und wieder zurück, bei vier bis acht Verbindungen pro Stunde kein Problem.
Was mich teils ärgert sind all die Leute, die sich verhalten als wäre so ein kurzer Rutsch mit dem Zug oder Tram ein zwölfstündiger Linienflug, die ihre Taschen auf Sitze stellen müssen, fünf Minuten vor ihrem Halt schon an der Tür stehen und so weiter. Andersrum nerve ich mich im Auto aber auch über jeden der hinter mir fährt.
Ah und im Stadtzentrum geht natürlich alles zu Fuss. In Bern habe ich vom Bahnhof einen Radius, der östlich bis zum ATD, südlich bis zum Eigerplatz und nördlich bis zum Neufeld geht, in dem ich selten bis nie in ein Tram steigen würde. Bevor ich wegen der paar Stopps irgendwo warte, einsteige, ein paar Meter fahre und dann wieder warte bis die alle ein- und ausgestiegen sind, bin ich zu Fuss gefühlt viel schneller und leichter unterwegs.