Habe etwas gezögert, schreibe es aber nun doch. Ein kleines Besispiel aus der Kommunikationspsychologie:
"Boah, weiss doch jeder, dass LTK der beste Bondfilm ist." (von mir erfundenes Beispiel!!!!)
Wenn ich den Satz mal mit dem Kommunikationsquadrat nach Schulz von Thun (
https://www.schulz-von-thun.de/die-mode ... onsquadrat) analysiere, sieht das so aus:
1. Sache: LTK ist der beste Bondfilm.
2. Selbstkundgabe: Ich bin genervt, weil dass für mich offensichtlich ist.
3. Beziehungshinweis: Ihr habt keine Ahnung, wenn ihr eine andere Meinung habt.
4. Apell: Findet den Film am besten, sonst seid ihr komisch.
Besser wäre zum Beispiel von Anfang an klare Signale auf jeder Kommunikationsebene zu setzen:
1. LTK ist der beste Bondfilm, weil er die tollsten Actionszenen hat.
2. Ich finde den Film am besten, weil er mich an meine Kindheit erinnert.
3. Ich weiss, dass ihr nicht unbedigt genauso denkt, aber ich will mit Euch Argumente austauschen.
4. Schaut Euch den Film nochmal an und achtet auf meine Hinweise, dann findet ihr ihn vielleicht genauso gut.
Beruflich benutze ich das beim Schreiben von "kritischen" Emails. Es hilft kurz vorm Absenden noch einmal kritisch das Geschriebene durchzuschauen und auf die 4 Ebenen zu achten.
Also:
1. Das ist eine gute Methode, um bei Kommunikation Missverständnisse und Angriffe zu vermeiden.
2. Ich nutze sie gerne (und erfolgreich).
3. Ich schreibe gerne mit Euch im Forum.
4. Probiert es doch mal aus.