Re: Theater

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Casino Hille hat geschrieben:Habe auch jahrelang im kleinen (und bescheidenen) Rahmen Theateraufführungen von 12 Angry Men, Alice's Adventures In Wonderland, Much Ado About Nothing, Julius Cäsar, Rear Window, A Midsummer Night’s Dream und Die Dreigroschenoper inszeniert und dabei teilweise selbst die Bühne betreten. Das Theater ist eine große Kunst und die jährlichen Besuche dort sind mir persönlich auch immer noch ein großes Bedürfnis, für das ich mir den ganzen Tag Zeit nehme und dann auch gerne voll in das Stück eintauche.
Hast du eine Quelle für das Theaterstück zu "Rear Window"?
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Re: Theater

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Casino Hille hat geschrieben:Wir haben da den Film selbst als Grundlage genommen und die Dialoge und Szenen dem Medium angepasst.
Hast du da evtl. noch Unterlagen? Würd mich interessieren.
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Re: Theater

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Das ist ja interessant...

Also ich habe mal "Bei Anruf Mord" auf die Bühne gebracht.
Wollte eigentlich tatsächliche damals Rope machen - aber das war mir dann doch zu "anspruchsvoll" für das Zielpublikum.

Bei Anruf Mord hat großen Spaß gemacht. Vor allem der ewig lange Monolog im Mitteleil als Tony Wendice (so hieß er glaube ich zumindest im Script) mit dem Killer redet.
Das war eine Herausforderung, da ich auch die Rolle selbst gespielt habe
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Theater

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danielcc hat geschrieben: Wollte eigentlich tatsächliche damals Rope machen - aber das war mir dann doch zu "anspruchsvoll" für das Zielpublikum.
Wobei Rope ja der Film von Hitchcock ist, der am besten für die Bühne geeignet ist und den es ja auch als Bühnenfassung gibt. Hab ich auch schon mal im Theater gesehen.
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Re: Theater

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Ist auf der Bühne dann aber doch noch mal was anderes und die Geschichte verläuft auch etwas anders (nicht nur, weil wir uns in England und nicht in den USA befinden).
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Re: Theater

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danielcc hat geschrieben:Sowohl Rope als auch Dial M for Murder sind ursprünglich Theaterstücke gewesen.
Gibt es vom Theaterstück zu "Dial M for Murder" auch eine deutsche Fassung?
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Re: Theater

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Rear Window in ein Theaterstück zu transformieren war eigentlich gar keine so große Herausforderung, wie man denken mag. Wir hatten da aber auch das Glück, eine recht große Bühne zu haben, sodass der im Rollstuhl sitzende Darsteller weit genug von dem wegsaß, was in den Wohnungen gegenüber geschehen sollte. Ansonsten haben wir da größtenteils die Filmdialoge bemüht, teilweise aber auch eigenes dazu geschrieben (und da war dann auch viel, was bei den Proben improvisatorisch dazu kam und sich aber gleich perfekt einfüge, während anderes Ewigkeiten gedauert hat). Keine Ahnung, ob ich das ursprüngliche Skript noch irgendwo rumliegen habe. Wenn aber ja, kann ich es ja gerne den Interessierten mal zur Verfügung stellen.
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Re: Theater

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Casino Hille hat geschrieben:Keine Ahnung, ob ich das ursprüngliche Skript noch irgendwo rumliegen habe. Wenn aber ja, kann ich es ja gerne den Interessierten mal zur Verfügung stellen.
Da wäre ich dir sehr verbunden. :D
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Re: Theater

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Ja ich hatte eine deutsche Version von Bei Anruf Mord. Da hießen die Figuren anders als im Film was wir gar nicht mochten.

Blöde Frage zu Rear Window: Saß die Hauptperson die ganze Zeit mit Rücken zum Publikum oder war das von links nach recht sozusagen?

Das aufwendigste was wir damals gemacht haben war "Noises off/Der nackte Wahnsinn".
Dafür brauchten wir eine zweistöckig bespielbare Kulisse mit ich glaube 8 Türen, und der zweite Akt spielt eigentlich hinter dieser Kulisse.
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Re: Theater

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danielcc hat geschrieben:Blöde Frage zu Rear Window: Saß die Hauptperson die ganze Zeit mit Rücken zum Publikum oder war das von links nach recht sozusagen?
Gar keine blöde Frage, eine sehr berechtigte Frage! Wir haben lange Zeit überlegt, ob wir ihn mit dem Rücken zum Publikum setzen. Ich muss zugeben: Ich fand es reizvoll und ich hätte es gerne gemacht (das ist dann (wenn du selbst Theaterstücke inszeniert hast als Regisseur, dann wirst du das Gefühl kennen) so eine Entscheidung, von der man sich bis heute nicht sicher ist, ob sie richtig war oder nicht, teilweise plante ich sogar, dass er vorne IM Publikum in der ersten Reihe sitzt), aber letzten Endes war unser Darsteller erstens viel zu gut, um ihn dafür zu verschwenden und zweitens wäre es vielleicht dann doch eine Spur zu experimentell gewesen und für die Zuschauer nicht mehr genießbar. Deswegen haben wir es dann so wie du sagst nach dem Sitcom-Prinzip gemacht und unser Protagonist saß am rechten Rand der Bühne und beobachtete das Geschehen rechts (von ihm aus gesehen).
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Re: Theater

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Samedi hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Keine Ahnung, ob ich das ursprüngliche Skript noch irgendwo rumliegen habe. Wenn aber ja, kann ich es ja gerne den Interessierten mal zur Verfügung stellen.
Da wäre ich dir sehr verbunden. :D
Ebenfalls.
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