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von AnatolGogol
Agent
Das Wort „Referenz“ würde ich im Zusammenhang mit den Bond-BDs nicht verwenden wollen, dafür weisen sie durch die Bank zu viele Makel auf. Teils sind das Dinge, die von den UEs übernommen wurden (nicht originale, inhomogene Tonspuren, viele Passagen der deutschen Synchro wurden weggelassen, verzerrtes bzw. beschnittenes Bildformat bei einigen Titelsequenzen und teilw. auch im Film), oder die nun neu hinzukamen bzw. deutlicher zu Tage treten (Grainreduzierung via DNR, mal mehr, mal weniger intensiv). Die am besten aussehenden Bond-BDs sind ziemlich unangefochten die frühen Conneryfilme, bei denen man sich was die Restaurierung angeht die meiste Mühe gegeben hat und die für ihr Alter gut aussehen. Gerade die ersten vier Filme schauen auf BD schon richtig gut aus.
Tendenziell lässt sich auch sagen, dass die Qualität der BDs mit abnehmendem Alter der Filme ebenfalls abnimmt (gilt aber nur bis 2002, die Craigs sind dann wieder gut). Es gibt immer mal wieder positive Ausreisser, aber gerade die Brosnan-Filme sehen mit Abstand am schlechtesten aus, GE sieht man zB den DNR-Einsatz massiv an. Die meisten Transfers, die den BDs zugrunde liegen sind die gleichen wie die der UEs, was aber nix negatives ist, da viele davon bereits in 4K gemacht wurden. Bei TSWLM und GE wurden neue Transfers gemacht, wodurch diese (auf DVD nicht so toll aussehenden Filme) nun besser ausschauen, aber GE im Vergleich zu den übrigen Filmen leider immer noch nicht wirklich gut ausschaut. Ob sich der Wechsel von den UEs auf die BDs lohnt hängt natürlich entscheidend vom verwendeten Equipment ab. Bei einem FullHD-TV unter 42 Zoll mit Sitzabstand von sagen wir mal 3 Meter plus kann man eigentlich auch bei den DVDs bleiben, man erkennt die Unterschiede zwar schon, aber die BDs spielen ihre höhere Auflösung erst bei größeren Diagonalen richtig aus.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"