Hab mir NSNA vor kurzem angschaut (zum 2. Mal, das erste ist schon länger her) und muss sagen er ist in meiner Wertung stark gestiegen!
12 Jahre nach seinem lustlosen Auftritt in DAF beschert uns der beste Bonddarsteller aller Zeiten mit statlichen 53 Jahren einen Abgang nach Maß. Zum Glück hat er sich zu diesem Entschluss aufgerafft! Die Story ist zwar allseits bekannt, aber gut umgesetzt und SC's Alter entsprechend angepasst. Q als verbitterter Bastler, denn man in Keller gesperrt hat ("heutzutage regelt das alles der Computer") und der von einem CIA Job träumt Die Sprüche sind durch die Bank gut (M: "Sie essen zu viel rohes Fleisch, zu viel Weißbrot, und sie trinken zu viel trockene Martinis." - Bond: "Hm, dann werde ich das Weißbrot weglassen, Sir." ... Er ist noch nicht ganz ausgereift, aber er funktioniert." - "Mit dem Füller kann man endgültige Verträge unterzeichnen")! Der ganze Film ist mit Selbstironie gespickt, der Unterhaltungswert ist hoch und Connery hat wieder Spass an der Sache (das merkt man )!
Positiv:
- Der Anfang mit der Übung (Training)
- Connery als "reaktivierter" Bond
- nette Gadgets (Tintenfüller )
- tolle Locations
- starke Schurken (Klaus Maria Brandauer)
- guter Schluss (Grotte "Die Tränen von Allah")
Negativ:
- Naja, Bond mit Motorrad ist schon ein wenig außergewöhnlich
- das Spiel "Domination" ist ein bisschen übertrieben
- Mr. Bean (extrem überzeichnet )
- die Musik ist ein wenig "gewöhnungsbedürftig"
Alles in allem würde ich sagen er kommt zwar nicht an FB (10/10) ran, aber er ist trotzdem ein starker (verdienter) Abgang von Connery, von daher gebe ich ihm mal 8 von 10 Punkten. Schade das die "Konkurrenzbondreihe" nicht weitergeführt wurde, wäre (unter Umständen) ein interessanter Aspekt geworden!
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OP nenne ich spaßeshalber auch "Der Langweilige mit Roger Moore!"
Aber TLD und LTK waren ja auch 80er und schlagen Moores und Connerys 80er bei weitem! Also: So schlecht waren die 80er gar nicht für Bond!
Aber TLD und LTK waren ja auch 80er und schlagen Moores und Connerys 80er bei weitem! Also: So schlecht waren die 80er gar nicht für Bond!
„Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
Erich Fried
Erich Fried
Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again"
21Jetzt bist du drandanielcc hat geschrieben:und wo ist nun deine filmbesprechung? leg mal los
Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again"
22naja, ich hab ja mit den langen kritiken aller anderen filme vorgelegt. da ich NSNA nicht auf DVD hab, kann ich da nicht so ausführlich bewerten. später mal.S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Jetzt bist du drandanielcc hat geschrieben:und wo ist nun deine filmbesprechung? leg mal los
aber vorab: ich finde auch, dass NSNA erfrischend aus dem 80er bond-brei hervorsticht. sicherlich halte ich TLD für den besseren film aber doch hat NSNA nicht diesen angestaubt wirkenden john glen - mief. sicher ist NSNA eine ausnahme, vieles ist eben bewusst anders, connery hatte mehr einfluss und den film so gestaltet wie er wollte (von der besetzung hin zur ironie). aber der film hat leider auch große schwächen. die zweite hälfte ist wie schon bei TB eher langatmig, die musik ist einfach peinlich, atkinson ebenso und brandauer doch etwas zu operettenhaft. der grund warum NSNA dennoch genießen kann, ist eben weil connery im mittelpunkt steht. egal was drum rum falsch läuft, er IST bond.
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again"
23wie meinst das? zu brandauer fällt mir die szene mit domino ein, nach dem er ihr die "Tränen von Allah" gegeben hat... zuerst lachen beide, machen Witze etc. bis sie dann fragt "was ist wenn ich dich verlassen sollte?" er lacht nochmal und dann ganz ernst "dann schneid ich dir die kehle durch"danielcc hat geschrieben:brandauer doch etwas zu operettenhaft
Geil ist außerdem die Szene, wo Bond dem Türsteher auf der Veranstaltung im Wandschrank die "Bombe mit dem Kreiselkompass" in die Hand drückt Zu Geil
Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again"
24die bombenszene ist herrlich zeigt sie doch letztlich wie lächerlich diese ganzen echten gadgets sind, wenn alt-bond connery die leute einfach durch intelligenz in schach hält.S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:wie meinst das? zu brandauer fällt mir die szene mit domino ein, nach dem er ihr die "Tränen von Allah" gegeben hat... zuerst lachen beide, machen Witze etc. bis sie dann fragt "was ist wenn ich dich verlassen sollte?" er lacht nochmal und dann ganz ernst "dann schneid ich dir die kehle durch"danielcc hat geschrieben:brandauer doch etwas zu operettenhaft
Geil ist außerdem die Szene, wo Bond dem Türsteher auf der Veranstaltung im Wandschrank die "Bombe mit dem Kreiselkompass" in die Hand drückt Zu Geil
operetten-bösewicht weil er oft überspielt, übertreibt, fast tanzt und singt. er fühlt sich in der rolle sichtlich wohl
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Absolut überflüssig. Das könte man sich sparen.madsin hat geschrieben:Der Film ist überflüssig . Am Schlimmsten dann noch mr Bean als Scherge von Felix Leiter ... Peinlicher Slapstick der nix in einem Bondfilm verloren hat .Einzig Brandauer glänzt :
....Tja mr.bond , ein Spiel wurde gespielt , Sie haben gewonnen - Ich verloren - THAT S IT !!!
Timothy Dalton ist der beste 007 !
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Apropos NSNA: Warum heißt es eigentlich zu dem Film auf jamesbond.de: "Sag niemals nie” ist KEIN offizieller Bondfilm, da der Film nicht von EON produziert wurde." NSNA ist ein offizieller Bondfilm, genauso wie CR ´67 ein offizieller Bondfilm ist (Über CR ´54 könnte man sich streiten, denn hier heißt der Hauptdarsteller ja Jimmy Bond) Ich frag mich da immer: Nach welcher Definition von offiziell ist NSNA inofiziell? Er hat kein Bondtheme, keine Gunbarrel und ist ein loses Remake (gabs aber bei den Eon-Filmen auch), aber das macht ihn noch lange nicht "inofiziell". Nennt mich penibel, aber mich stört sowas.
Zum Film: Ich mag ihn auch, und platziere in der oberen Hälfte meiner Bestenliste. Was ich besonders schätze ist, dass er im Gegensatz zu den Eon-Filmen der Zeit erstaunlich modern wirkt, fast ein bisschen seiner Zeit voraus. Die Gags und den Dialogwitz finde ich sehr gut. Minuspunkte sind natürlich die Musik und das relativ schwache Ende. Schade ist es auch um die ganzen Ideen, die man ursprünglich realisieren wollte, die dann aber verworfen wurden. Lars (photographer) hat z.B.mal ein Bild gepostet, wie Palmyra ursprünglich aussehen sollte. Das alles hätte den Film noch ein paar Nummern besser gemacht.
Im Gegensatz zu den Moorebonds finde ich auch gut, dass man nicht so tut, als sei Bond eigentlich topfit, obwohl er wie über 50 aussieht. Letztendlich setzt Bond sich auch so zur Ruhe, wie es Fleming wahrscheinlich gemocht hätte, mit einer Frau, die ihm pünktlich den Martini serviert. (Das Ende wurde meines Wissens sogar auf dem Anwesen von Kevin McClory gedreht)
Zum Film: Ich mag ihn auch, und platziere in der oberen Hälfte meiner Bestenliste. Was ich besonders schätze ist, dass er im Gegensatz zu den Eon-Filmen der Zeit erstaunlich modern wirkt, fast ein bisschen seiner Zeit voraus. Die Gags und den Dialogwitz finde ich sehr gut. Minuspunkte sind natürlich die Musik und das relativ schwache Ende. Schade ist es auch um die ganzen Ideen, die man ursprünglich realisieren wollte, die dann aber verworfen wurden. Lars (photographer) hat z.B.mal ein Bild gepostet, wie Palmyra ursprünglich aussehen sollte. Das alles hätte den Film noch ein paar Nummern besser gemacht.
Im Gegensatz zu den Moorebonds finde ich auch gut, dass man nicht so tut, als sei Bond eigentlich topfit, obwohl er wie über 50 aussieht. Letztendlich setzt Bond sich auch so zur Ruhe, wie es Fleming wahrscheinlich gemocht hätte, mit einer Frau, die ihm pünktlich den Martini serviert. (Das Ende wurde meines Wissens sogar auf dem Anwesen von Kevin McClory gedreht)
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ja da hast du recht. jeder weiß zwar was gemeint ist, es ist aber eben FALSCH ihn als nicht-offiziellen zu bezeichnen, denn wäre er inoffiziell, dann wäre er nicht gemacht worden sie hatten ja eben offiziell das recht ihn zu machen, fertig.Shatterhand hat geschrieben:Apropos NSNA: Warum heißt es eigentlich zu dem Film auf jamesbond.de: "Sag niemals nie” ist KEIN offizieller Bondfilm, da der Film nicht von EON produziert wurde." NSNA ist ein offizieller Bondfilm, genauso wie CR ´67 ein offizieller Bondfilm ist (Über CR ´54 könnte man sich streiten, denn hier heißt der Hauptdarsteller ja Jimmy Bond) Ich frag mich da immer: Nach welcher Definition von offiziell ist NSNA inofiziell? Er hat kein Bondtheme, keine Gunbarrel und ist ein loses Remake (gabs aber bei den Eon-Filmen auch), aber das macht ihn noch lange nicht "inofiziell". Nennt mich penibel, aber mich stört sowas.
er ist eben kein eon-bond, nicht mehr und nicht weniger.
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