Ich bewerte QOS mit...

1 von 10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (8%)
2 von 10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (3%)
3 von 10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 10 (7%)
4 von 10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (4%)
5 von 10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (8%)
6 von 10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (4%)
7 von 10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 24 (17%)
8 von 10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 27 (19%)
9 von 10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 21 (15%)
10 von 10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 23 (16%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 142

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1459
QoS bleibt für mich der Bondfilm mit der am spektakulärsten in Szene gesetzten Action (vom kongenialen CR mal abgesehen). Mich stören weder die "Schnittgewitter" (für den Ton des Filmes absolut nachvollziehbar) noch der angeblich unübersichtliche Plot, der meiner Meinung nach die perfekte Synthese aus bondschem Eskapismus und modernem Umgang mit geopolitischen Fragen darstellt. Für Bondfilme untypisch, werden hier auch moralische Fragen zu Rache, ihren Konsequenzen und Vertrauen behandelt. SF und SP versuchen zwar ebenfalls einen ähnlich ernsten, dramaturgisch komplexeren Ton zu treffen, scheitern aber aus meiner Sicht leider an der recht Ziellosen und Konfusen umsetzung dieses Vorhabens. QoS hat eine sehr klare Linie, entweder man steht drauf oder eben nicht.
Würde mich nicht wundern wenn der Film, weil seiner Zeit vielleicht zu weit voraus, in 20 Jahren zu den Kultklassikern der Reihe zählt, einen Status den heute zum Beispiel OHMSS oder LTK genießen. QoS ist ein zutiefst "menschlicher" Bondfilm. Craig ist hier in physischer Höchstform, wenn ich mir sein körperliches Engagement in den teils sehr komplexen Actionsequenzen (Sienna, Haiti und Hotel Perla de Las Duna) so anschaue, dann reicht mir alleine schon das aus um Marc Forsters beitrag zur Reihe zu genießen.
Die vielen abwechslungsreichen Locations, welche in wunderschöne Farben getaucht, eingefangen wurden, werten das Gesamtbild noch einmal gewaltig auf. Gerade der Wechsel Haiti/Forensisches Zentrum des MI6 führt uns den Kontrast zwischen dritte Welt -Ländern und der hochzivilisierten und technisierten westlichen Welt bestens vor Augen.
David Arnolds Score gehört zu den Besten der ganzen Reihe, er schafft den Spagat zwischen Barryesquer Leichtigkeit (alle Locationeinführungen, doch v. a. Bregenz) und modernem Actionsoundtrack. Das Bondthema kommt in allen möglichen Variationen und dezenten Abänderungen zum Einsatz, der Titelsong wurde feinfühlig in den Score eingebettet. So wird Filmmusik für Bond geschrieben, daran könnte sich Newman ein Beispiel nehmen.

9/10. Nachwievor und immer wieder gerne!

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1467
Revoked hat geschrieben:Dem stimme ich zu. Ist etwas wie bei Das Imperium schlaegt zurueck. Eigentlich das verborgene Schmuckstueck zwischen zwei Blockbustern.
Der absolut beste Star Wars Film!! ;)
craigistheman hat geschrieben:Time to get out, Have you ever killed someone!
Stimmt, der Anfang ist natürlich auch unglaublich stark. Ich könnte jetzt eigentlich den gesamten Soundtrack auflisten.



Eine der besten Szenen, perfekt inszeniert zusammen mit einem genialen Score. Die Kontraste zwischen dem Schwarz der Türen und Bonds Anzug sowie Fields ölüberzogenem Körper und dem weiß der Hotelwände und M schaffen da ein unglaublich starkes Bild. Dazu Bonds clevere Flucht, der kurze Dialog mit M und der Vertrauensbeweise - herrlich!

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1468
Jap, bin da wieder einmal ganz deiner Meinung. Wie der gefesselte Bond die drei Männer einfach ohne weiteres kalt macht, dann ganz cool nach dem Durchladen der Waffe, das Bein des bewusstlosen Agenten wieder in den Lift schiebt... Herrlich :)!
Dann die sehr witzige Szene mit Camille im Käfer als Anspielung auf ihre erste Begegnung...
Da sagt mir noch jemand QoS mangelt es an Humor...

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1469
craigistheman hat geschrieben:QoS bleibt für mich der Bondfilm mit der am spektakulärsten in Szene gesetzten Action (vom kongenialen CR mal abgesehen). Mich stören weder die "Schnittgewitter" (für den Ton des Filmes absolut nachvollziehbar) noch der angeblich unübersichtliche Plot, der meiner Meinung nach die perfekte Synthese aus bondschem Eskapismus und modernem Umgang mit geopolitischen Fragen darstellt. Für Bondfilme untypisch, werden hier auch moralische Fragen zu Rache, ihren Konsequenzen und Vertrauen behandelt. SF und SP versuchen zwar ebenfalls einen ähnlich ernsten, dramaturgisch komplexeren Ton zu treffen, scheitern aber aus meiner Sicht leider an der recht Ziellosen und Konfusen umsetzung dieses Vorhabens. QoS hat eine sehr klare Linie, entweder man steht drauf oder eben nicht.
Würde mich nicht wundern wenn der Film, weil seiner Zeit vielleicht zu weit voraus, in 20 Jahren zu den Kultklassikern der Reihe zählt, einen Status den heute zum Beispiel OHMSS oder LTK genießen. QoS ist ein zutiefst "menschlicher" Bondfilm. Craig ist hier in physischer Höchstform, wenn ich mir sein körperliches Engagement in den teils sehr komplexen Actionsequenzen (Sienna, Haiti und Hotel Perla de Las Duna) so anschaue, dann reicht mir alleine schon das aus um Marc Forsters beitrag zur Reihe zu genießen.
Die vielen abwechslungsreichen Locations, welche in wunderschöne Farben getaucht, eingefangen wurden, werten das Gesamtbild noch einmal gewaltig auf. Gerade der Wechsel Haiti/Forensisches Zentrum des MI6 führt uns den Kontrast zwischen dritte Welt -Ländern und der hochzivilisierten und technisierten westlichen Welt bestens vor Augen.
David Arnolds Score gehört zu den Besten der ganzen Reihe, er schafft den Spagat zwischen Barryesquer Leichtigkeit (alle Locationeinführungen, doch v. a. Bregenz) und modernem Actionsoundtrack. Das Bondthema kommt in allen möglichen Variationen und dezenten Abänderungen zum Einsatz, der Titelsong wurde feinfühlig in den Score eingebettet. So wird Filmmusik für Bond geschrieben, daran könnte sich Newman ein Beispiel nehmen.

9/10. Nachwievor und immer wieder gerne!
Vielem kann ich hier zustimmen, aber das Schnittgewitter, der komische Plot und vieles mehr kann ich nicht verkraften.
Aber der Score ist ein Meisterwerk! Sehr gut erkannt. Hier kann ich zu 100% zustimmen. Allerdings finde ich Newman auch sehr gut und finde sogar sie sind von den Scores gleichauf.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1470
craigistheman hat geschrieben:Würde mich nicht wundern wenn der Film, weil seiner Zeit vielleicht zu weit voraus, in 20 Jahren zu den Kultklassikern der Reihe zählt, einen Status den heute zum Beispiel OHMSS oder LTK genießen.
Zumindest unter Fans (explizites Beispiel: hier im Forum) hat er den Status schon lange und in seiner Beliebtheit vermutlich OHMSS aber zumindest ganz sicher LTK bereits weit überholt.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.