Gernot hat geschrieben: 20. Dezember 2021 11:41
- James Bond im Ruhestand - super, mehr davon, nicht nur 20 Sekunden.
- Sein treuer Freund Felix stirbt - Oh mein Gott!
- Bond tötet Blofeld - unglaublich, das wäre eigentlich Fleming pur!
- Bond hat ne Tochter? - zmd. darf er ihr 1x einen Apfel schälen.
- Poison Garden, endlich! .... Ist das jetzt euer ernst?
- in NTTD waren das eigentlich alles nur kurze Randnotizen!
Überhaupt geht es ab Norwegen, also das berühmte letzte Drittel, viel zu schnell und einfach. Die vielen Themen, die man in NTTD behandelt, hätten locker für 2 Filme gereicht. Der Film scheint alles mögliche sein zu wollen, so richtig konnte man sich dann nicht entscheiden und hat sich dann eh nur darum gekümmert, das Ende irgendwie hinzubiegen. Das merkt man dann leider auch. Also wenn man möchte
Das heißt nicht, dass alles schlecht ist, aber es hätte jedenfalls (viel) besser sein können.
Ich sehe es anders. Ja der Film hat und bietet viel, aber es wird doch alles auf erstaunlich schlüssige weise verknüpft. Ich mag ja selbst nicht, wenn jemand übertreibt nur um seine Meinung zu vertreten, aber da ich NTTD jetzt wirkkich so dermaßen oft gesehen habe, behaupte ich hier dennoch: Das Drehbuch ist für mein Empfinden nahezu perfekt! (und das ist ein Wunder bei der Entstehungsgeschichte).
Jedes der Elemente welches du nennst, spielt ja eben doch eine größere Rolle im Film, und sie sind oft miteinander verknüpft.
- Bond im Ruhestand: Nun ja, gab es ja leider schon häufiger aber es wird ja nun lange Zeit über im Film immer wieder irgendwie thematisiert , was nicht zuletzt in den Schlagabtauschen zwischen Alt-007 und Neu-007 kumuliert; aber JA, ich hätte mir auch mehr Szenen auf Jamaica gewünscht. Der Film ist einfach zu kurz
- Felix stirbt: Nie hatten wir einen Felix Darsteller häufiger in den Filmen und die beiden reden hier in prägnanten Szenen über alles was am Ende dann wieder wichtig ist (in der Szene zwischen Bond und M wird Felix Tod thematisiert und man erkennt, dass er spuren hinterlässt; gleich zwei mal reden Bond und Felix über das Gutr Leben und das wird am Ende von M wieder aufgegriffen durch das Rezitieren aus dem Gedicht - hier wird ein schönes Thema des Films aufgemacht und umfassend behandelt
- Bond tötet Blofeld: Ich finde es wiederum schön, dass die Beziehung Bond/Blofeld wieder aufgegriffen wird ohne dass es so cheesy ist wie in SP; dass er ihn über Umwege tötet, treibt ja wieder die Handlung voran, da dies genutzt wird, um die Herakles Funktionsweise zu erläutern
- Tochter: Da bin ich ehrlich froh, dass daraus nicht mehr gemacht wurde; es war ein schmaler Grat auf dem man sich hier bewegt hat, und ich finde es ist gelungen. Allerdings fehlt dem Film der große Moment, in dem Bond merkt, dass sie DOCH seine Tochter ist
- Der Garten: Das ist wieder so eine typische Fan-Erwarungshaltung. Mich hat das aus dem Roman nie interessiert. Hier wird er aber von vorne bis hinten völlig schlüssig mit dem Charakter Safins verbunden. Das macht alles super Sinn. Wie vorher gesagt: Es hätte einen schönen Kampf hier geben sollen aber was solls