danielcc hat geschrieben: 23. September 2018 07:02
Es würde mich übrigens nicht total überraschen wenn es in Bond25 irgendwie um ein Kind gehen würde.
Alle Craig Filme drehen sich ja irgendwie um Familie. M eindeutig als Mutter Figur. Blofeld als Adoptivbruder. Silva war sogesehen auch eine Art Stiefbruder oder böser Onkel. Und natürlich Vesper als seine ewige Liebe.
Was im Grunde fehlt ist eine Kind-Figur.
Natürlich ist das eine Idee die alle Fans erst einmal ablehnen würden aber es würde sehr gut ins Schema passen und wäre die einzige Art etwas emotionales zu machen ohne die x-ten Rache Story oder Pseudo-liebesgeschichte zu erzählen.
Im Zusammenhang mit den FRWL Gerüchten: man stelle sich eine FRWL Story vor bei der es eine Stunde darum geht dass Bond einen MacGuffin findet um ihn irgend wohin zuschmuggeln und dann plötzlich herausfindet dass es sich um ein Kind handelt! Von da an begänne eine Flucht wie in FRWL nur eben mit einem Kind anstatt der Lektor.
Kann dann natürlich beliebig schmalzig oder witzig erzählt werden.
Vielleicht wäre das die goldene Filmidee
Das glaube ich jetzt weniger. Barbara Broccoli äußerte sich bereits mehrfach über Dinge, die wir bei Bond nicht sehen werden, und dazu zählen religiöse Statements und Kinder. Andererseits hat EON seit Craig schon mehrfach Dinge getan, die in der Vergangenheit für undenkbar gehalten wurden. Prinzipell ist natürlich alles möglich.
Was meiner Ansicht nach realistischer ist, und nicht uninteressant, wäre ein Plot, bei dem Bond von seinen Gegnern im Glauben gelassen wird, er habe Nachwuchs (z.B.), um ihn emotional verwundbar und erpressbar zu machen. Habe ein paar Seiten zuvor ein grobes Treatment dazu zusammengesponnen.
Ich gebe dir insofern Recht, dass diese Komponente bislang fehlt, und nach alldem was bereits kam, Neuland darstellen würde. Allerdings muss ich da an so manchen Bruce Willis-Film denken, oder an Camerons Terminator 2. Kinder stellen, insofern sie nicht Haley Joel Osment heißen, sehr viel Arbeit für das Team dar. Sie können sich oft nicht so lange konzentrieren, dürfen nicht unter den gleichen Arbeitsbedingungen arbeiten (Arbeitsstunden), müssen psychologisch beaufsichtigt werden, dürfen ohne sehr schwer zu erhaltenden Sondergenehmigungen keinen Gefahren ausgesetzt werden (gut, da könnte man ein Kind mit Stunterfahrung casten - was es gibt), müssen immer mit Samthandschuhen angefasst werden, selbst wenn die gleiche Einstellung zum hundertsten Mal nicht funktioniert etc. etc. ... Und es würde vermutlich eine sentimentale Komponente ins Spiel bringen, die in Bonds Welt deplatziert wirken könnte.
Wenn überhaupt, stelle ich mir da eher eine erwachsene Tochter vor, die eigentlich gar keine ist, oder noch einfacher eine junge toughe und aufstrebende MI6-Rekrutin, für die Bond statt der üblichen sexuellen Anziehung, eher so etwas wie väterliche Gefühle entwickelt. In Anbetracht der Auswirkungen von #metoo wäre das in meinen Augen ein durchaus plausibler Schritt.