Neben den letzten "Yellowstone"-Folgen und "Skeleton Crew" habe ich dieses Jahr nicht mehr viel vor, Zeit für ein Fazit. Ist wieder etwas viel geworden, ich packe es mal in den Spoiler.
Davos 1917
Twin Peaks
Watchmen
Reacher Staffel 2
Drops of God
Eine Frage der Chemie
Die Brücke
Griselda
Testo
Fleishman Is In Trouble
Winning Time Staffel 2
Monarch
Playlist
Die Discounter
Artful Dodger
Shogun
True Detective Staffel 4
The Gentlemen
Deadwood Staffel 1
Death & Other Details
Palm Royal
Ripley
Mittsommernacht
Oderbruch
Constellation
Ein ganzer Kerl
Rentierbaby
Bodkin
Players of Ibiza
Fallout
Die Zweiflers
Maxton Hall
A Gentleman in Moskow
3 Body Problem
Capote vs. The Swans
Becoming Karl Lagerfeld
Special Ops: Lioness
Zwei an einem Tag
Game of Thrones Staffel 1 – 8
The Boys Staffel 4
What We Do in the Shadows Staffel 5
Cobra Kai Staffel 6.1
The Acolyte
Umbrella Academy Staffel 4
The Bear Staffel 3
House of the Dragon Staffel 1 – 2
Ringe der Macht Staffel 2
Only Murders in the Building Staffel 4
Bad Monkey
Pachinko Staffel 2
Nobody Wants This
Informant
White House Plumbers
Rivals
Der Pass Staffel 1
Monsters
The Head Staffel 1
Diplomatische Beziehungen Staffel 2
Achtsam Morden
The Old Man Staffel 2
Cobra Kai Staffel 6.2
Bad Sisters
Territory
Die Discounter Staffel 4
Die Kaiserin Staffel 2
Disclaimer
Die Toten von Marnow Staffel 1 und 2
Top 10 2024:
Wer es leider nicht geschafft hat – meine lobenden Erwähnungen:
Finsteres Herz – Die Toten von Marnow 2: Die erste Staffel, die sich überraschend aus dem ARD-Krimi-Einerlei hervorhob, fand ich sensationell gut. Schwer zu sagen, was es genau war. Die Chemie des Ermittler-Duos, eine unerwartete Geste, Wendung, Blick, ein ungewohnter Dialog, dazu jede Nebenrolle perfekt besetzt (Mendl, Schüttauf) – Staffel 1 war etwas ganz Besonderes, das Staffel 2 nicht mehr hat. Immer noch gehobenes Niveau, für die Top 10 reicht es leider nicht.
The Bear Staffel 3: Staffel 1 begleitete uns bei der Rettung des Sandwich-Diners “The Bear” durch Chefkoch Carmie, der aus dem Laden in Staffel 2 ein Sternerestaurant machen wollte. Staffel 3 bleibt mir zu diffus in dem, was uns erzählt werden soll, begleitet mal die eine, mal die andere Person, bloß wohin, wird nicht ganz klar. Hier fehlt mir der rote Faden. Jamie Lee Curtis am Krankenbett der gerade entbindenden Claire ist allerdings preisverdächtig.
Shogun: Männer mit Halbglatze und Zopf intrigieren gegen andere Männer mit Halbglatze und Zopf, wenn sie nicht gerade schwer durchschaubare Bündnisse schmieden, das war mir inhaltlich oft zu unübersichtlich. Die (zugegeben schön gefílmte) „beste Serie aller Zeiten“ erkenne ich darin wirklich nicht, das ist mir viel zu gehypt.
10. Pachinko Staffel 2
Echtes Qualitätsfernsehen. Komplexe, sich über Jahrzehnte erstreckende Handlung, herausragend gespielt. Hat mir besser gefallen als die teilweise doch etwas sehr ruhige, langatmige erste Staffel. Hier gibt es noch einiges zu erzählen, also hoffen wir auf eine dritte Staffel.
9. Ringe der Macht Staffel 2
Klare Entwicklung nach oben. Ich war kein großer Fan der ersten Staffel, die zweite macht Vieles besser. Nachdem zunächst alle Figuren eingeführt und etabliert werden mussten, geht es nun endlich zur Sache. Zurückkehrende Fantasy-Elemente wie der Balrog oder die Ents machen einfach Spaß.
8. Fallout
Die postapokalyptische und vor schrägen Einfällen strotzende Serie „Fallout“ ist ein ziemlich unterhaltsamer Spaß zwischen Splatter und Komödie, auch wenn man (wie ich) die Videospiel-Vorlage nicht kennt. Ein echter Coup für Amazon.
7. Rivals
Schrille, freche und extrem kurzweilige Serie über die Anfänge des Privatfernsehens in England. Erfrischend unverklemmt und sehr lustig mit tollen Charakteren. Hoffentlich bekommen wir eine Staffel 2, denn die erste endet doch etwas abrupt und mit vielen losen Enden.
6. Disclaimer
Inhaltlich harter Tobak, elegant inszeniert und sehr erotisch. Von Cuarón meisterlich erzähltes, geheimniskrämerisches Stück von Schuld und Wahrheit mit gewohnt kongenialen Bildern von Emmanuel Lubezki.
5. The Gentlemen
Ein schräger und kreuzunterhaltsamer Spaß in typischer Guy-Ritchie-Manier, der das Thema des Kinofilms weiter variiert und mit skurrilen Ideen und Personen garniert. Wie schon in „Diplomatische Beziehungen“ und „Rivals“ mag ich auch hier die Welt der Landsitze und Anwesen britischer Aristokraten.
4. Ripley
Patricia Highsmith’s Geschichte vom Hochstapler Tom Ripley wurde schon mehrfach verfilmt, nie zuvor aber in so eleganten Schwarzweißbildern und mit so langem Atem. Facettenreiche und bildgewaltige Inszenierung eines bekannten Stoffes. Ein ästhetischer Genuss.
3. Capote vs. The Swans
Manchmal ist es einfach die Schauspielkunst, die einen so sehr beeindruckt. Was Tom Hollander, Chloe Sevigny und vor allem Naomi Watts hier spielen, ist sensationell. Die gesellschaftliche Vernichtung eines Autoren, der nichts so sehr braucht wie die Anerkennung eben jener Gesellschaft, ist tragisch, aber auch extrem unterhaltsam anzuschauen.
2. Zwei an einem Tag
Ich habe das Buch geliebt, die Verfilmung gehasst und die Serie wieder geliebt. Sie trifft den Ton der Vorlage perfekt und hat unglaublich gute Lacher. Mit Emma und vor allem Dexter habe ich gerne Zeit verbracht. Kongeniale und kurzweilige, wahnsinnig sympathische Umsetzung der Vorlage.
1. Die Zweiflers
Ein Juwel über jüdisches Leben und Identität im 21. Jahrhundert. Manche Serien haben diesen einen Moment, der beeindruckt und den Zuschauer ergriffen verstummen lässt, die Zweiflers haben davon mindestens fünf. Wichtige und teilweise atemberaubend gut gespielte Serie und mit großem Abstand meine unangefochtene Nummer 1 in diesem Jahr.