Naja, Cavill ist optisch eine gute Besetzung Zudem finde ich Superman, auch ohne Cavill, unendlich öde und langweilig. Da hat Cavill wenigstens etwas rausgeholt, auch wenn die Figur selbst, kaum zu retten ist. Definitiv DC's langweiligste Figur.

Agent 009 hat geschrieben:Definitiv DC's langweiligste Figur.

Das sowieso, wenngleich das auch nicht immer so war und man auch aus der Superman-Rolle viel machen kann. Dafür müsste man sie aber verstehen und die tiefere Komplexität, die man dem Charakter durchaus attestieren könnte, gelungen auf die große Leinwand transformieren, statt Supes nur als modernen Messias zu begreifen, wie es Snyder getan hat. Es ist wie immer: Jede Vorlage kann bei entsprechend cleverer Interpretation aufregend und spannend werden (was bei BvS vielleicht auch passieren wird). Snyder ist hier derjenige, der zu wenig aus den Figuren macht. Da trifft Cavill keine Schuld, der muss spielen, was im Drehbuch steht. Ihm fehlt meiner Ansicht nach nur das Charisma, in einer schwachen Rolle aufzufallen. Hätte er das, könnte man ihm zumindest mit mehr Freude und Engagement folgen.

Ich finde Cavill passt perfekt als Clark Kent bzw. Superman. War auch für mich bisher der einzige Schauspieler der an Christopher Reeve rankam.

Ich mochte die TV Serie Lois und Clark als Kind. Und Superman Returns war beim 1. Mal schauen auch nicht so übel. Ändert aber alles nichts daran das ich den Man of Steel für uninteressant halte und das mich das DCU eher wegen Batman oder dem Suicide Squad reizt.

Das DCU reißt mich eigentlich auch nur wegen Batman und dem Suicide Squad. Man of Steel fand ich leider auch nur mittelmäßig, aber allemal besser als "Superman Returns" den fand ich ja wirklich zum einschlafen. Und hey, Man of Steel hatte immerhin Amy Adams als Lois Lane. Sie macht eigentlich fast jeden Film sehenswert.

Snyder sollte es in BvS gelingen, Superman zum ersten Mal auf der großen Leinwand zu einem interessanten Charakter zu verhelfen. Das IST doch eigentlich prinzipiell gar nicht so schwierig, man müsste nur endlich mal die Möglichkeiten nutzen, die theoretisch offensichtlich vorhanden sind. BvS bietet beispielsweise inhaltlich gesehen bereits die spannende Alternative, Superman mal in einer dämonisierten Form zu zeigen. Ob Snyder daran allerdings wirklich Interesse zeigen wird, halte ich doch für enorm unwahrscheinlich. Leider.

Scheitern BvS und SQ, war es das für mich und dem DCU. Ich bin bislang zwar noch optimistisch, wird es aber nicht besser als MoS, bin ich raus. :/ Da gibt es mit dem MCU, dem X-Men Universum oder dem Arrow/Flash-Verse noch genug, bessere Alternativen.

Och was, da hab ich schon so viel schlechtes gesehen, da kann man auch mal ein paar Filmen ne Chance geben. Hab sogar drei Transformers-Filme durchgehalten, nennt mich also ruhig den Mutigen (okay, Teil 2 mit 30-40 Minuten Pause zwischendurch).

Ich finde DC so oder so millionenmal besser als Marvel. Auch wenn ich mit dieser Meinung wohl hier alleine dastehe.

Auf Comicebene würde ich dir dank viel philosophischeren Geschichten und psychologisch präziseren Charaktere zustimmen, da kann mich Marvel auch selten verblüffen (lustigerweise halte ich die X-Men Filme für komplexer und tiefgründiger als die Vorlagen), auf Filmebene sehe ich das anders, da gibt es bis auf Batman kaum annehmbare Verfilmungen aus dem DC Hause. Und von Marvel Seite aus mehr gutes als schlechtes Material. DC in Filmformat scheint bislang nicht ganz aufzugehen (wohl auch gerade wegen der komplexen Stoffe), allerdings sind die Animationsfilme oft sehr gelungen. Kann ich an dieser Stelle nur empfehlen.

Ich fand bisher jeden Batman-Film besser als die meisten Marvelverfilmungen, ja selbst "Batman und Robin" war für mich noch unterhaltsames, traschiges Popcornkino. "The Avengers" war für mich die größte Enttäuschung 2012 und "Iron Man 2" meiner Meinung nach die schlechteste Comicverfilmung der Welt, "Thor" habe ich auch gesehen und danach gleich wieder vergessen. Die einzig positiven Filme von Marvel die mir gerade einfallen waren die neueren X-Men-Filme mit Michael Fassbender und die beiden Amazing Spider-man-Filme, aber die sind ja leider nicht so beliebt.

In vielerlei Hinsicht würde ich die meisten Batman-Filme auch über dem Marvel-Output der letzte Jahre einsortieren, obwohl ich im Gegensatz zu dir mit B&R nur wenig anfangen kann und ich auch die älteren X-Men Filme (zumindest die ersten beiden) für außerordentlich gelungene Dramen halte (Action wäre hier die falsche Einordnung), die in ihrem Weltbild erfreulich weit von den deutlich naiveren MCU-Filmen oder den Spider-Man-Ablegern entfernt sind (der zweite Captain America ist zwar ein sehr beeindruckend aktueller und gesellschaftskritischer Film, in den letzten 5 Minuten aber politisch und menschlich unvertretbar meiner Ansicht nach).

Ben Affleck wird den Batman Solo-Film schreiben und auch Regie führen:

http://www.comicbookmovie.com/fansites/ ... /?a=122619

Dann ist uns vielleicht endlich ein guter Film im DCU garantiert. Klasse Neuigkeiten!

Agent 009 hat geschrieben:Dann ist uns vielleicht endlich ein guter Film im DCU garantiert.

Nach dem Langweiler The Town hätte ruhig jemand anderes den Film inszenieren können. Oder (was mir lieber gewesen wäre) man hätte keinen Batman-Solo-Film gemacht. Ist für mich das uninteressanteste Projekt, dass DC da vor hat. Und das einzige, dass mich nicht mal im entferntesten interessiert.

Hier der Trailer zum Film des Jahres 2016: