Sind doch stark gespielte und toll inszenierte Filme. Emotional, packend. Was gefällt dir daran nicht? (6/10 sind ja bei weitem nicht schlecht aber ich finde es sind doch zu wenig Punkte) 
findest du? Ich fand den schon immer sehr durchschnittlich und Clint da auch irgendwie fehlbesetzt. Clint und Sadomaso-Experimente, ne das passt nicht. Dass du den so gut siehst wundert mich schon etwas, da vor allem die Inszenierung doch hier stinkgewöhnlich ist. Ich weiss immer noch nicht, was du an den Dirty Harry Fortsetzungen auszusetzen hast, das sind doch richtig knallige Actioner mit coolen, kultigen Sprüchen. Mehr sollten die (zumindest ab Teil 3) ja auch nie sein. Und Teil 2 ist wie schon mal geschrieben sehr intelligent geschrieben und bietet eine tolle Variation zu Eastwoods Rolleninterpretation in Teil 1. Endlich mal ein Sequel, das Figuren nicht nur kopiert, sondern sinnvoll und intelligent weiterentwickelt oder zumindest weiterspinnt. Als Peckinpah-Aficionado solltest du doch aber zumindest Fieldings Score zu Teil 3 mögen, oder?Maibaum hat geschrieben:Tightrope ist auch noch eine interessante Variation von Eastwoods "faschistoider" Polizistenfigur. Und viel besser als die ganzen öden Dirty Harry Fortsetzungen.
Das ist aber schon sehr selektiv, wenn du ausgerechnet den Siegel-Film, der dir am wenigsten gefällt ihm nicht richtig zuschreiben möchtest.Maibaum hat geschrieben:Die Filme von Don Siegel (außer vielleicht 2 Mules for Sister Sara) betrachte ich da noch mal gesondert, da Siegel Eastwood sehr beeinflusst hat, einen Einfluss der Eastwood wohl recht war, während er sich von Leone gerne distanziert hat.
Mein Eindruck ist eigentlich eher der, dass Eastwoods Einfluss auf seine Filme mit zunehmender Dauer seiner Karriere immer stärker wurde, allein schon deshalb fühlt sich zB Alcatraz wie ein lupenreiner Eastwood-Film an, der viel näher dran ist an The Gauntlet als zB an Coogan (welchen ich eh für masslos überschätzt halte und der auf mich immer wie eine unspektakuläre TV-Produktion wirkte). Die Maultiere mag ich dagegen recht gern, nicht zuletzt wegen der bezaubernden Shirley MacLaine.Später war Eastwood sicherlich versöhnlicher gestimmt gegenüber Leone. Zumal der bei Unforgiven auch längst tot war.AnatolGogol hat geschrieben:Das ist aber schon sehr selektiv, wenn du ausgerechnet den Siegel-Film, der dir am wenigsten gefällt ihm nicht richtig zuschreiben möchtest.Maibaum hat geschrieben:Die Filme von Don Siegel (außer vielleicht 2 Mules for Sister Sara) betrachte ich da noch mal gesondert, da Siegel Eastwood sehr beeinflusst hat, einen Einfluss der Eastwood wohl recht war, während er sich von Leone gerne distanziert hat.
Hat Eastwood nicht Erbarmungslos Sergio und Don gewidmet? Ich meine, da stand was im Abspann.
Ich glaube Siegel und Eastwood haben auf einer sehr ähnlichen Wellenlänge gefunkt und sich deshalb auch so gut ergänzt. Eigentlich fühlen sich alle Filme ab den frühen 70ern für mich wie Eastwood-Filme an, die davor tatsächlich weniger - was sicherlich eben auch an seinem zunehmenden Einfluss und der Gründung von Malpaso zusammenhängt. 2 Mules fühlt sich für mich eher wie eine "Auftragsarbeit" an, ähnlich wie die Kriegsfilme oder Hängt ihn höher. Da ist Coogan in der Tat schon eine Art früher Vorläufer der späteren "Eastwood"-Filme, allerdings wie schon gesagt machte mir der Film nie so arg viel Freude, weil er eben so "TV-mäßig" wirkt, ein Schicksal dass er mit einigen US-Produktionen dieser Zeit teilt (u.a. zB auch Nur noch 72 Stunden von Siegel).Maibaum hat geschrieben:Aber eigentlich fühlen sich alle Siegel Eastwood Filme auch wie lupenreine Eastwood Filme an, oder? Witzigerweise, und widersprüchlich, auch hier 2 Mules am wenigsten.
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