Ein Quantum Kunst
Bond At Its Best!
Bonds 22. Abenteuer besticht durch fabelhafte Bilder - bei denen glatt Lewis Gilbert neidisch werden könnte -, brillanten Dialogen, tollen Darstellern und rasanter Action.
Aneinanderreihende Nahaufnahmen-Ausschnitte fügen sich wie ein Puzzle zu einem genialen Einfall zusammen. Der Film beginnt mitten in einer dramatischen Actionszene. Ein brisantes Schnittgewitter.
Man kann von dieser „Stakkato“ Schnittart halten was man will, aber hier zeigt sich richtiges Können, da in dieser höchst effizienten Machart genau die richtigen Bilder verwendet werden müssen. Und hier sitzen sie einfach! Überhaupt sitzen fast alle Bilder in Marc Forsters Werk nahezu perfekt harmonisch. Vermutlich wird es wieder Ellenlang wenn ich jedes kleine Detail angehe, aber genau hier liegt die Stärke von Quantum of Solace. Der Charme des ganzen Bond-Opus liegt im Detail, was Forster richtig erkannt hat.
Innovative Kameraschwenks und Kameraeinstellungen; ein enorm stringenter Ablauf. Forster zeigt Kreativität. Es sind Szenen wie die Kamerafahrt während der Pre-Titel in Siena oder der Übergang von dem Main-Titel in den weiteren Verlauf des Filmes, oder die Parallel-Montage der Palio-Zeremonie und dem Verhör mit anschließender Flucht. Während das Startseil für das Rennen gespannt wird, spannt sich auch langsam die Situation im Mi6 Safehouse untendrunter zusammen mit der Musik an, bis förmlich die Hölle ausbricht, wenn der Startschuss beim Palio und der Schuss von Mitchell fallen. Beides eröffnet ein Rennen. Fällt ein Reiter, fällt auch Bond. Hört das Palio Rennen auf, endet auch das Rennen zwischen Bond und Mitchell. Zumindest die erste Etappe, denn es geht weiter, mit geschickt verbundenen Aufnahmen und einem spannenden Seilkampf, wo Forster mit tollen Einstellungen ein Händchen für Action beweißt. Auch ein schöner Einfall sind die verschiedenen Schriftzüge, die den geografischen Verlauf des Filmes verkünden. Besonders hervorzuheben ist der von Port au Prince, Haiti. Hier werden auch gleich die Bösewichte und das Haupt-Bond-Girl mit einer trotz Komplikationen doch gelungenen Bootsjagd eingeführt.
Gleiches Stilelement der Parallel-Montage wird wieder während der Oper verwendet, wenn Bond und Quantum aufeinander treffen. Diese Szene, mit ausschließlich der Toska Musik dahinter und der anschließenden stummen Schießerei gehört für mich zu den größten Momenten der Franchise. Überhaupt die ganzen Aufnahmen in Bregenz strahlen und Quantums Konferenz ist in einer Zeit des Überwachungsstaats – Big Brother is watching you etc. – raffiniert. Hier fällt auch wieder auf, wie perfekt die Dialoge und auch Bonds Handeln sitzen. Sehr atmosphärisch geht es auch in Bolivien weiter. Einfach köstlich ist die Taxifahrt mit dem endlos brabbelnden Fahrer oder das Hotel-Umchecken mit Bonds Sprüchen dazu.
Hier hebt sich Produktionsdesigner Dennis Gassners Arbeit besonders deutlich vor, wie etwa mit Bonds Hotelzimmer, Greenes Partygelände für das man extra eine alte Ruine restauriert hat, oder die Bar, die ebenfalls aus einer Baracke entstand.
Besonders hebt sich das Hotel Perla de las Dunas vor, wo nach der ersten real gefilmten Flugzeugjagd nach fast 30 Jahren (glaube ich) der „stickige“ Showdown abspielt. Diesmal ruhig gefilmt, beeindruckt das Flammenmeer und das abwechslungsreiche Ende Greenes.
Zum Schluss brilliert Craig mit einem wütend-manischem Bond der mit der Vesper-Geschichte abschließt.
Craig rundet seinen Bond in QOS ab. Seriös aber öfters mit „tongue-in-cheek“ jettet er ganz in alter Connery-Manier durch den Film. Er ist selbstsicherer, bzw. Bond ist selbstsicherer, nachdem er sich im ersten Teil des Vorgänger Films noch selbst sucht, was mir bei letzter Sichtung negativ aufgefallen ist, da die Spanne auch bei einem 2 ½ stündigen Film von Grün hinter den Ohren in Madagaskar bis zu Obercoolem Martinischlürfer im Casino zu gering ist. Generell ist der Cast wie im Vorgänger Film spitze. Rene Mathis reiht sich neben Charakteren wie Darko Kerim als einer der besten Figuren der Reihe ein. Auch das Mysterium um seine Position scheint sich geklärt zu haben, wäre da nicht der Satz „Vergeben wir uns einander“ der bei seiner Unschuldigkeit für mich wenig Sinn ergibt.
Beeindruckt hat mich Olga Kurylenkos Schauspielerische Leistung als Camille, die wieder die realistischere Variante der Agentin darstellt. Judi Dench ist wie gewohnt großartig. Das Zusammenspiel mit Craig funktioniert wieder einwandfrei, aber das zwischen Bond und Leiter ist eine Offenbarung. Jeffrey Wright spielt, wahrscheinlich ohne sein Wissen, genau die Figur die Fleming geschrieben hat.
Auch die bösen Buben können sich sehen lassen. Greene ist ein schmieriger kleiner Froschfresser, der einen absolut gestörten Eindruck erzeugt, wenn er vom zornig krankem ins aufgesetzt widerlich charmante wechselt. Medrano ist der absolut klischeehafte, vergewaltigende, südamerikanische Diktator mit kindischem Stolz.
Neben der Bilderbuch-Story um Medranos und Greenes, bzw. Quantums Geschäft ist Vertrauen hier im Fokus, anstelle von Rache, wie es immer gern behauptet wird. Bonds stiller Motor ist zwar Vergeltung, aber es ist nicht sein Motiv. Camilles Motiv ist Rache, Bonds ist tatsächlich seine Pflicht, was ihm keiner in London zu glauben scheint und er stets in Kritik für sein eigentlich „richtiges“ Handeln steht. Überhaupt scheint Niemand niemandem mehr vertrauen zu können/wollen. Wie Mathis Bond aus Flemings erstem Roman passend zitiert: „Wenn man jung ist, fällt einem der Unterschied zwischen Gut und Böse noch leicht; aber je älter man wird, desto schwieriger wird es“. Dies kann man genauso auf die politische Situation übertragen. Im kalten Krieg war es noch leicht zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, es gab zwei Parteien. Jetzt ist der Gegner unsichtbar. Notgedrungen kooperieren viele Staaten mit anderen, obwohl deren Politik mit den eigenen Moralvorstellungen nicht konform geht. Menschen handeln nicht mehr aus politischer Überzeugung sondern „existenzieller Not“.
Ich bin gespannt wie man dies weiterentwickeln wird und wie sich der Quantum Plot entwickelt, nachdem man lediglich einen Lichtblitz in dem die Organisation umhüllenden Schatten zusehen bekam. Es verwundert mich nicht, dass man nun mehr Zeit braucht. Diesmal hat man keine Romanvorlagen für den weiteren Werdegang des Verbrechersyndikats, wie es in den 60ern der Fall war. Und mit der schwierigen Vertrauensfrage und der modernen Struktur des neuen Verbrechersyndikats wird es alles andere als einfach.
Marc Forster hat mit kreativen Einfällen ein Quantum Kunst in den Film gebracht, der nicht nur mit einigen Hommagen ein Best Off darstellt, sondern auch in der Struktur. Rasante Action auf die 3 großen Bond-Action-Elementen, Straße, Wasser, Luft; schöne, harmonische, perfekt sitzende Bilder; brillante Dialoge; eine Gutdurchdachte flüssig erzählte Story und sarkastischer, schwarzer Humor mit intelligenter Situationskomik (wie die Situation mit dem Aschenbecher in Mitchells Wohnung, Bonds köstliches, rhetorisch ironisches „Für wen arbeiten sie?“ auf dem Operndach, oder das zurückschieben des Arms beim verlassen des Hotelaufzuges).
In einer Zeitung wurde mal der Alternativtitel Ölfinger vergeben, den ich nicht zuletzt wegen der wirklich gut inszenierten Hommage an Jill Mastertons stickigem Ableben passend finde, sondern auch dem ähnlich stringenten Ablauf bei fast gleicher Laufzeit und der Art der Performance der beiden Bond-Darstellern, die sich in vielerlei Hinsicht ähnelt (mal abgesehen davon das Connery hier sehr Fehleranfällig ist).
Auch hervorzuheben ist David Arnolds Score. Forster hat einiges aus ihm herausgekitzelt. Arnold wird immer besser, man möchte ihn mittlerweile wie Kleinman nicht mehr missen. Apropos Kleinman: Sollte dieser mal wieder eine Ski Fahrt in Frisco unternehmen, kann MK12 gerne noch einmal übernehmen. Ihre Main-Titel war ganz in Ordnung.
Außerdem bleiben muss Dennis Gassner als Produktionsdesigner, Jeffrey Wright bei Auftritte von Felix Leiter, Rory Kinnear als sympathischer Bill Tanner und Paul Haggis, wenn dieser der Hauptverantwortliche für die Dialoge war, wovon man ausgehen kann.
Abschließend kann ich für mich festhalten, das Quantum of Solace einer der besten Beiträge zur Bond-Reihe ist. Ein in vielerlei Hinsicht unterschätzter Film (auch wenn sich die DVD wie warme Semmel verkauft), von dem ich mir sicher bin, das dieser in mehreren Jahren nocheinmal neu bewertet wird.
Ich hoffe das die Forster und Eon Familie noch enmal aufeinander treffen werden und einen solch erfrischenden Beitrag produzieren.
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Hat es einen tieferen Sinn, dass bei diesem Thread ganz offensichtlich große Teile des Diskussion fehlen? Irgendwie wirkt der der erste Beitrag leicht aus dem Kontext gerissen, wurde hier etwa aus einem Thread gleich zwei gemacht?
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ja irgendwann wurde der thread in den filmbesprechngs-thread gezogen.KillerMaulwurf hat geschrieben:Hat es einen tieferen Sinn, dass bei diesem Thread ganz offensichtlich große Teile des Diskussion fehlen? Irgendwie wirkt der der erste Beitrag leicht aus dem Kontext gerissen, wurde hier etwa aus einem Thread gleich zwei gemacht?
"It's been a long time - and finally, here we are"
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@ 007 james bond.
ich liebe ja lange kritiken...jetzt bitte noch für die restlichen filme
mir sind aber kritiken, in denen von vorne bis hinten alles gelobt wird, ja immer ein wenig suspekt, da sie bei mir immer das gefühl erzeugen, hier möchte jemand mit übertrieben positiver darstellund nur einigen nörglern eins auswischen.
ich würde einfach gerne wissen, warum eine parallelmontage etwas tolles ist, warum der stil des schnitts können beweist und und und. guckt man sich nämlich die action bild für bild an, so merkt man dass die einzelnen bilder gar nicht so gut gewählt sind. klar, lässt man dann alles super schnell geschnitten ablaufen, merkt mans nicht weil man eh nichts erkennt. für mich ist das schlampig, und keinesfalls "richtiges können."
naja, für mich bleibt OoS ein netter film, mit viel verschenktem potenzial in story, erzählung, chrakterentwicklung und umsetzung. aber er wirkt auf DVD wirklich besser
ich liebe ja lange kritiken...jetzt bitte noch für die restlichen filme
mir sind aber kritiken, in denen von vorne bis hinten alles gelobt wird, ja immer ein wenig suspekt, da sie bei mir immer das gefühl erzeugen, hier möchte jemand mit übertrieben positiver darstellund nur einigen nörglern eins auswischen.
ich würde einfach gerne wissen, warum eine parallelmontage etwas tolles ist, warum der stil des schnitts können beweist und und und. guckt man sich nämlich die action bild für bild an, so merkt man dass die einzelnen bilder gar nicht so gut gewählt sind. klar, lässt man dann alles super schnell geschnitten ablaufen, merkt mans nicht weil man eh nichts erkennt. für mich ist das schlampig, und keinesfalls "richtiges können."
naja, für mich bleibt OoS ein netter film, mit viel verschenktem potenzial in story, erzählung, chrakterentwicklung und umsetzung. aber er wirkt auf DVD wirklich besser
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Ich hab gesucht und gesucht und gesucht, aber mir ist nichts aufgefallen was mich wirklich irgendwie gestört hat. Das man da und da noch etwas hätte machen können ist klar, aber das versuche ich keinem Film vorzuwerfen, ich achte einfach nur wie er so wie er ist funktioniert. Und da ist QOS einer von den Bond-Filmen die in sich für mich vollständig funktionieren.
Ich habe extra auf den Schnitt und die Aufnahmen geachtet - aber garantiert nicht Bild für Bild angeguckt - und da ist mir halt erstmals aufgefallen das irgendwie jedes Bild sitzt - auch in den Actionszenen. Mal abgesehen von der Verfolgung im Kanal in Siena und der Bootsjagd. Na da hab ich ja doch was zum bemängeln gefunden.
Was der Sinn der Parallel-Montage ist? Stilvolle Effekthascherei, etwas fürs Auge. Kannst du mir den Sinn des Lebens verraten? Es muss nicht alles immer einen tieferen Sinn ergeben.
Ich habe extra auf den Schnitt und die Aufnahmen geachtet - aber garantiert nicht Bild für Bild angeguckt - und da ist mir halt erstmals aufgefallen das irgendwie jedes Bild sitzt - auch in den Actionszenen. Mal abgesehen von der Verfolgung im Kanal in Siena und der Bootsjagd. Na da hab ich ja doch was zum bemängeln gefunden.
Was der Sinn der Parallel-Montage ist? Stilvolle Effekthascherei, etwas fürs Auge. Kannst du mir den Sinn des Lebens verraten? Es muss nicht alles immer einen tieferen Sinn ergeben.
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warum der stil des schnittes können beweißt?? Warum er mir und anderen gefällt. Nun dazu muss ich kurz ausholen. In den Katakomben und in der menge beim Palio, wurde die bourne machart verwendet. die kamera Wackelt, die schnitte sind schnell alles wirk wie als wäre man mittendrin. Die hektik wird widergespiegelt.danielcc hat geschrieben:@ 007 james bond.
ich liebe ja lange kritiken...jetzt bitte noch für die restlichen filme
mir sind aber kritiken, in denen von vorne bis hinten alles gelobt wird, ja immer ein wenig suspekt, da sie bei mir immer das gefühl erzeugen, hier möchte jemand mit übertrieben positiver darstellund nur einigen nörglern eins auswischen.
ich würde einfach gerne wissen, warum eine parallelmontage etwas tolles ist, warum der stil des schnitts können beweist und und und. guckt man sich nämlich die action bild für bild an, so merkt man dass die einzelnen bilder gar nicht so gut gewählt sind. klar, lässt man dann alles super schnell geschnitten ablaufen, merkt mans nicht weil man eh nichts erkennt. für mich ist das schlampig, und keinesfalls "richtiges können."
naja, für mich bleibt OoS ein netter film, mit viel verschenktem potenzial in story, erzählung, chrakterentwicklung und umsetzung. aber er wirkt auf DVD wirklich besser
DOCH dann geht er hoch auf die Dächer. die Kamera wird ruhig. Die schnitte bleiben schnell. Das erzeugt einen beeindruckenden Bilderfluss. Ob das jedem gefällt is die eine sache. ich finde es genial.
Genauso die Autoverfolgung, und die Bootsjagt. Es rummst und kracht wie man es selten gesehen hat doch gegen ende wir es ruhig. Die Stille nach dem Sturm. einfach genial. Die Toskaszene ist definitiv eine der Innovativsten Actionsequenzen der Kinogeschichte. Die Toskamusik untermalt die Schießerei und gibt ihr ein epischen und ich möchte sagen sogar legendäres feeling. Einfach nur geil. wie 007jamesbond schon erwähnt hat. Forster erzeugt einen Bilderrausch von dem man sich einfach mitreißen lassen muss. Dabei werden die Actionszenen genauso detailreich gezeigt wie die ruhigen szenen. Genauso im schowdown. Es ist der rausch dier bilder der beeindruckt und auch beängstigt, fwenn bond und Camille im Flammenmehr gefangen sind.
Foster erzeugt viel atmosphäre. Das finde ich gut. =)

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Ja sowas finde ich extrem scheiße. Es ist echt schade. Denn es gibt viele gute Filme die unter unbegründeter, falscher und übertriebener Kritik leiden.
Die besten Beispiele sind: QOS: Wir waren helden; Saving Private Ryan und noch ein paar andere.
Ich sage dir. Nirgendwo wird dir die Naivität vieler Menschen deutlicher voraugen geführt. als auf seiten wie Amazon in der du dich durch seitenweise lächerliche und falsche filmkritiken lesen kannst. Das finde ich erschreckend.
Leider werden die leute die alles schön herausarbeiten und ihre positive oder negative meinung gut begründen können oft übersehen bzw sie gehen in der fülle der sinnlosigkeit einfach unter.
Die besten Beispiele sind: QOS: Wir waren helden; Saving Private Ryan und noch ein paar andere.
Ich sage dir. Nirgendwo wird dir die Naivität vieler Menschen deutlicher voraugen geführt. als auf seiten wie Amazon in der du dich durch seitenweise lächerliche und falsche filmkritiken lesen kannst. Das finde ich erschreckend.
Leider werden die leute die alles schön herausarbeiten und ihre positive oder negative meinung gut begründen können oft übersehen bzw sie gehen in der fülle der sinnlosigkeit einfach unter.

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sorry, mein lieber, das ist falsch!007James Bond hat geschrieben:Handkamera ist ein gutes Stichwort.
Ich hab extra darauf geachtet, da sich über diese heftig beschwert wurde und war überrascht, das sie nur in den Szenen in den Katakomben und in der Menschenmenge kurz verwendet wird. Eine der üblichen Übertreibungen wieder...
handkamera gibt es in
- in der aston martin szene (sehr kurz und sehr schnell geschnitten und eigentlich unmöglich aber im auto sitzt wohl neben craig ein wahnsinniger handkamera-träger
- kampf gegen mitchell im safehouse
- verfolgung in den katakombem
- menschenmenge beim palio
- verfolgung auf den dächern, durch die wohnung, auf dem bus.. (heftigst!)
- glockenturm
- kampf gegen slate
- camille kommt mit ihrem ford ka auf bond zu
- bond geht aufs boot
- die bootsverfolgung
- bonds kamopf auf der toska treppe
- die gesamte toska actionzene
...
kurzum, ich glaube JEDE actionszene und sogar einige mehr setzen handkamera ein. das ist aber nicht das problem an sich! wenn zudem blitzschnelle kameraschenks gemacht werden oder von extremer nahaufnahme bitzschnell auf eine weitere einstellung gewechselt wird, oder sogenannte achsensprünge geschnitten werden, dann ist das alles auf großer leinwand kaum nachzuvollziehen.
auf TV gefällt mir der film hingegen immer besser
"It's been a long time - and finally, here we are"
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Kein Problem mein Lieber.
Ich sehe ich habe mich falsch ausgedrückt. Handkameras werden so gut wie in jedem neueren Film angewendet und die Tendenz zum vollständigen Einsatz steigt (siehe neuer Star Treck Film). Was ich eigentlich meine, ist die Wackelkamera und die wird tatsächlich in mehreren Szenen angewandt. Als Radikal würde ich hier wie bereits aufgezählt die Katakomben, Palio Menschenmenge und die Einstellung beim in der Pre-Titel verschrottenden Verfolgerwagen bezeichnen.
Das herrliche ist nur, wenn man in "Kritiken" dann liest, das der Verfasser vor "lauter" Wackelkamera Kopfschmerzen bekommen hätte. Würden diese Zuschauer so Aufmerksam den Film verfolgen wie die minimalen Erschütterungen, würde die auch mitbekommen wie Bonds Aston die Tür verliert (ja, unglaublich. Es gibt tatsächlich welche die das nicht mitbekommen).
Aber was soll ich noch dazu sagen...? Ich weiß:
Ich schätze Toska ist nicht für jeder Mann.
Ich sehe ich habe mich falsch ausgedrückt. Handkameras werden so gut wie in jedem neueren Film angewendet und die Tendenz zum vollständigen Einsatz steigt (siehe neuer Star Treck Film). Was ich eigentlich meine, ist die Wackelkamera und die wird tatsächlich in mehreren Szenen angewandt. Als Radikal würde ich hier wie bereits aufgezählt die Katakomben, Palio Menschenmenge und die Einstellung beim in der Pre-Titel verschrottenden Verfolgerwagen bezeichnen.
Das herrliche ist nur, wenn man in "Kritiken" dann liest, das der Verfasser vor "lauter" Wackelkamera Kopfschmerzen bekommen hätte. Würden diese Zuschauer so Aufmerksam den Film verfolgen wie die minimalen Erschütterungen, würde die auch mitbekommen wie Bonds Aston die Tür verliert (ja, unglaublich. Es gibt tatsächlich welche die das nicht mitbekommen).
Aber was soll ich noch dazu sagen...? Ich weiß:
Ich schätze Toska ist nicht für jeder Mann.

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ich stimme voll und ganz zu.007James Bond hat geschrieben:Kein Problem mein Lieber.![]()
![]()
Ich sehe ich habe mich falsch ausgedrückt. Handkameras werden so gut wie in jedem neueren Film angewendet und die Tendenz zum vollständigen Einsatz steigt (siehe neuer Star Treck Film). Was ich eigentlich meine, ist die Wackelkamera und die wird tatsächlich in mehreren Szenen angewandt. Als Radikal würde ich hier wie bereits aufgezählt die Katakomben, Palio Menschenmenge und die Einstellung beim in der Pre-Titel verschrottenden Verfolgerwagen bezeichnen.
Das herrliche ist nur, wenn man in "Kritiken" dann liest, das der Verfasser vor "lauter" Wackelkamera Kopfschmerzen bekommen hätte. Würden diese Zuschauer so Aufmerksam den Film verfolgen wie die minimalen Erschütterungen, würde die auch mitbekommen wie Bonds Aston die Tür verliert (ja, unglaublich. Es gibt tatsächlich welche die das nicht mitbekommen).
Aber was soll ich noch dazu sagen...? Ich weiß:
Ich schätze Toska ist nicht für jeder Mann.
Und wenn man sich szenen wie die dachverfolgungsjagt und den Glockenturm genau ansieht dann merkt man das die schwenks fließend sind (mit außnahme vieleicht von dem auf den bus). Die kamera an sich ist ruhig. Forster hat sogar einige festeinstellungen
Dafür ist alles sehr schnell geschnitten. Das erweckt offenbar bei manchen den eindruck als ob die kamera wackeln würde.
und toska ist halt einfach nicht für jedermann..... ich jedenfalls liebe die szene =)

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liebe leute,
wir können hier relativieren und einschränken und erklären wie wir wollen. es hilft auch nicht wenn der eine meint besonders schlau zu sein, weil er die eine szene erkannt hat, und der andere meint, besonders schlau zu sein, weil er erkannt hat, dass es ja gar nicht SO viel echte handkamera gibt.
wenn auch nur einer sagt, ihm sei der film zu hektisch gewesen, dann ist es so.
da aber offensichtlich sehr viele leute den eindruck im kino hatten (und da hilft auch nicht das anschließende bild-für-bild auseinandernehmen per DVD), stellt dies ein in der tat fragwürdiges mittel des regisseurs da. ich nehme zur kenntnis, dass sich viele beschwert haben. das würde mir zu denken geben (unabhängig davon, dass ich auch selbst erhebliche probleme im kino hatte)
wir können hier relativieren und einschränken und erklären wie wir wollen. es hilft auch nicht wenn der eine meint besonders schlau zu sein, weil er die eine szene erkannt hat, und der andere meint, besonders schlau zu sein, weil er erkannt hat, dass es ja gar nicht SO viel echte handkamera gibt.
wenn auch nur einer sagt, ihm sei der film zu hektisch gewesen, dann ist es so.
da aber offensichtlich sehr viele leute den eindruck im kino hatten (und da hilft auch nicht das anschließende bild-für-bild auseinandernehmen per DVD), stellt dies ein in der tat fragwürdiges mittel des regisseurs da. ich nehme zur kenntnis, dass sich viele beschwert haben. das würde mir zu denken geben (unabhängig davon, dass ich auch selbst erhebliche probleme im kino hatte)
"It's been a long time - and finally, here we are"
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danielcc hat geschrieben:...und da hilft auch nicht das anschließende bild-für-bild auseinandernehmen per DVD...
Wenn jemanden der Film zu 'hektisch' war, bitte schön, dann ist das halt so. Ich finde QoS trotzdem gut.


Auch auf dem höchsten Thron sitzt man auf dem eigenen Hintern.

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Na ja, eine Szene zu erkennen hat nichts mit Intelligenz zu tun, sondern mit Augen auf machen und, wie Mania schon andeutete, den Film auf sich wirken lassen und bei keiner Sekundeneinstellung zu verharren.
QOS ist kein Film von der Stange; er hat eine unkonventionelle Machart. Problem ist nur diese Pauschalisierung. So wie DAD kein miserabeler Film wegen einem unsichtbaren Auto und 3 CGI Effekten sein kann, kann QOS auch keine Wackelkamerashow bei maximal 5 % anteiliger Verwendung dieser sein.
Ich schätze in 10-15 Jahren, wenn auch beim letzten Actionfilm der Trend der rasanten Schnitte und mehrfachen Handkamera Einsetzen angekommen ist, wird der Film wie ein OHMSS oder LTK in der Wertschätzung einen Sprung machen (ich rede von den Fankreisen. Das Massenpublikum scheint sich weniger daran zu stören, da Abermillionen von Menschen in den Film rannten und nun die DVD kaufen), da denke ich mal dann viele erkennen werden, wie QOS in seiner Machart doch glänzt.
Das größte Problem mit dem der Film aber kämpfen muss ist, das er kein Abklatsch von CR ist.
QOS ist kein Film von der Stange; er hat eine unkonventionelle Machart. Problem ist nur diese Pauschalisierung. So wie DAD kein miserabeler Film wegen einem unsichtbaren Auto und 3 CGI Effekten sein kann, kann QOS auch keine Wackelkamerashow bei maximal 5 % anteiliger Verwendung dieser sein.
Ich schätze in 10-15 Jahren, wenn auch beim letzten Actionfilm der Trend der rasanten Schnitte und mehrfachen Handkamera Einsetzen angekommen ist, wird der Film wie ein OHMSS oder LTK in der Wertschätzung einen Sprung machen (ich rede von den Fankreisen. Das Massenpublikum scheint sich weniger daran zu stören, da Abermillionen von Menschen in den Film rannten und nun die DVD kaufen), da denke ich mal dann viele erkennen werden, wie QOS in seiner Machart doch glänzt.
Das größte Problem mit dem der Film aber kämpfen muss ist, das er kein Abklatsch von CR ist.
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ich hätte es nicht besser sagen können.007James Bond hat geschrieben:Na ja, eine Szene zu erkennen hat nichts mit Intelligenz zu tun, sondern mit Augen auf machen und, wie Mania schon andeutete, den Film auf sich wirken lassen und bei keiner Sekundeneinstellung zu verharren.
QOS ist kein Film von der Stange; er hat eine unkonventionelle Machart. Problem ist nur diese Pauschalisierung. So wie DAD kein miserabeler Film wegen einem unsichtbaren Auto und 3 CGI Effekten sein kann, kann QOS auch keine Wackelkamerashow bei maximal 5 % anteiliger Verwendung dieser sein.
Ich schätze in 10-15 Jahren, wenn auch beim letzten Actionfilm der Trend der rasanten Schnitte und mehrfachen Handkamera Einsetzen angekommen ist, wird der Film wie ein OHMSS oder LTK in der Wertschätzung einen Sprung machen (ich rede von den Fankreisen. Das Massenpublikum scheint sich weniger daran zu stören, da Abermillionen von Menschen in den Film rannten und nun die DVD kaufen), da denke ich mal dann viele erkennen werden, wie QOS in seiner Machart doch glänzt.
Das größte Problem mit dem der Film aber kämpfen muss ist, das er kein Abklatsch von CR ist.
Es nervt mich total wenn Leute meinen der nächste Bond muss so werden wie der davor. NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN
