Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1338
Weiß nicht, ob es schon mal Thema war, aber Broccoli hat sich nun zu den Planungen für den nächsten Bond geäußert. Nichts neues, bzw. nichts unerwartetes.
Er wird mal wieder neu erfunden und natürlich wird es mal wieder dauern. Bin mir sicher, dass es mit 2025 nichts wird bei dem Schneckentempo der letzten Jahre.

https://deadline.com/2022/06/james-bond ... 235053969/
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1339
danielcc hat geschrieben: 29. Juni 2022 18:22 Diese Einstellung finde ich merkwürdig. Also, wenn mir mal ein Bond weniger gut gefallen hat, dann freue ich mich doch umso mehr auf den Nächsten oder?

Es sei denn, ich habe die Hoffnung verloren, dass es besser werden könnte.
Ex-Akt. Es steht ja jeder anders zu Bond und ist aus anderen Gründen Fan. Für mich sind die letzten 3-5 Bond-Filme ein klares Indiz dafür, dass diese Reihe etwas anderes sein möchte und machen will, als mich bei Bond interessiert. Und ich sehe nur schwerlich, wie sich das groß ändern soll in näherer Zukunft. Daher bin ich ganz ehrlich mehr als pessimistisch hinsichtlich der kommenden Filme.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1341
Ich wär inzwischen wirklich dafür, nach der Craig-Ära einen harten Schnitt zu machen und erstmal eine Amazon-Serie zu drehen, die in den 60ern spielt. Wenn die abgeschlossen ist, kann man sich dann wieder der großen Leinwand und der Gegenwart widmen.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1342
Ich wäre vor allem für eine Rückbesinnung auf die zeitlosen Stärken des Franchises.

Sprich kurzweilige, in sich geschlossene Plots mit Esprit und gerne auch Humor (alles in Maßen natürlich), spektakuläre handgemachte Action, erlesene Schauplätze mit spektakulärer Ausstattung und erstklassige orchestrale Scores mit krachender Blechsektion, verträumten Streichern und Harfen, fiesen Gitarren und exotischen Elementen. Das + fähige Autor*innen + eine inspirierte, leidenschaftliche Regie + ein starkes Ensemble und die Sache läuft von selbst.
Auf große Melodramen kann ich erstmal verzichten. Und es ist durchaus möglich, emotionale Tiefe anzustreben ohne in Sentimentalität zu verfallen. Das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Rückbesinnung heißt nicht, dass der Blick hierbei nach hinten gewandt sein muss - es ist absolut möglich einen sehr „frischen“, hochmodernen Actionfilm zu machen, ohne jene Elemente zu negieren, die das Franchise groß gemacht haben.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1345
Befürchte ich auch, obgleich NTTD ja schon im April 2020 bereit fürs Kino gewesen war. Selbst 2025 wären also schon wieder 5 Jahre zwischen zwei Bonds. Ich wiederhole mich hier, aber für mich als Fan ist das zu gleichen Teilen nervtötend und enttäuschend. Man muss nicht wie Marvel jedes Jahr 5-6 Filme auf den Markt werfen, aber diese endlosen Pausen, noch dazu in beliebiger Länge, geben doch ein unbefriedigendes Bild ab.
Aber diese bräsige Produktionsgeschichten haben inzwischen Programm und werden sich so lange BB am Ruder ist auch nicht mehr ändern, also beschleunigen. Man macht offenbar genug Kohle, um sich diese langen Auszeiten leisten zu können. Mich erinnert das immer an Pop- und Rockbands aus den 80er Jahren oder noch früher (z.B. die Stones), die alle 4-5 Jahre mal auf Tour gehen und dabei pflichtschuldig irgendein - meist belangloses - neues Album einzuspielen, das dann die Tour promotet bzw. die Fans daran erinnert, dass es die Band noch gibt.
http://www.vodkasreviews.de


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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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vodkamartini hat geschrieben: 10. Juli 2022 08:20 Mich erinnert das immer an Pop- und Rockbands aus den 80er Jahren oder noch früher (z.B. die Stones), die alle 4-5 Jahre mal auf Tour gehen und dabei pflichtschuldig irgendein - meist belangloses - neues Album einzuspielen, das dann die Tour promotet bzw. die Fans daran erinnert, dass es die Band noch gibt.
Wenn die Bond-Reihe eine Rockband ist, dann Queen, die immer wieder mit einem neuen Lead auftreten. 8)
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1347
Es bleibt zu hoffen, dass Amazon hier ein wenig Druck ausübt.
Persönlich fände ich einen 3-Jahres-Rhythmus ideal - nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang.
Bei einem Darsteller-Wechsel - wie es nun der Fall ist-könnte ich es sogar verstehen, wenn es mal 4 Jahre dauert, da hier doch verschiedenes überdacht werden muss. Ansonsten sollten 3 Jahre aber eigentlich machbar sein.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1348
Finden den Vergleich von Vodka unpassend. Das Gegenteil ist doch der Fall.
Mir ist es lieber, dass die Produzenten das Geld nicht brauchen und nur aus Liebe alle paar Jahre einen Film mit vollem Einsatz produzieren, als dass Bond zu einer Fließbandarbeit wird.

Aber sicher: Auch ich wünsche mir bessere Pre-Production Prozesse und vor allem natürlich gute Scripts.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Nur wenn du dir die letzten Filme - vor allem SP und NTTD - ansiehst, dann ist doch genau das der Fall. Eine relativ uninspirierte Fließbandarbeit wo einfach ein paar typischen Bondbrocken reingeworfen werden und das neue mediokre Material (hier in Form von Daniels "Ideen") auch noch irgendwie untergebracht werden muss.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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vodkamartini hat geschrieben: 10. Juli 2022 11:31 Nur wenn du dir die letzten Filme - vor allem SP und NTTD - ansiehst, dann ist doch genau das der Fall. Eine relativ uninspirierte Fließbandarbeit wo einfach ein paar typischen Bondbrocken reingeworfen werden und das neue mediokre Material (hier in Form von Daniels "Ideen") auch noch irgendwie untergebracht werden muss.
Ich denke nicht, dass EON es so handhabt.
Die stecken da sehr viele Liebe, Mühe und vor allem Anspruch rein, und wollen immer das beste abliefern.
Nur klappt das am Ende nicht immer
"It's been a long time - and finally, here we are"