Patrice hat geschrieben: 2. März 2023 17:31
Auch wenn man den Film als Ganzes mag oder nicht, finde ich Craigs Bond-Performance in NTTD am besten
Ne, im Gegenteil, das ist für mich mit Abstand seine schlechteste Bond-Performance, und auch da unabhängig vom Mögen oder Nicht-Mögen des Films. Wie gesagt: Craig ist für mich eigentlich immer dann gut, wenn er nicht so viel spielen muss, wenn er vor allem körperlich eingesetzt wird. Sobald er richtig schauspielt, uff, ab da wirds dann eher wackelig. Das ist auch schon in CR so, und immer erkennbar für mich. Je mehr man Craig zu tun gibt, umso weniger gelungen finde ich das, was er abliefert. Das ist übrigens auch außerhalb von Bond so, siehe zum Beispiel die Filme "Layer Cake", "München", "Verblendung" oder die "Knives Out"-Sachen. Je mehr Craig wirklich spielen muss, umso weniger wirkt er auf mich.
danielcc hat geschrieben: 2. März 2023 17:34
Für mich eine der tollsten Flirts/Romanzen die ich im Film je gesehen habe - was ich aber auch vielleicht deshalb so empfinde, weil ich da selbst ähnlich "vorgehe"
Ich weiß nicht, findest du wirklich, dass sich das so richtig organisch entwickelt? Bond baggert sie halt ab der ersten gemeinsamen Szene kontinuierlich an, sie blockt das durchgängig ab oder ist sogar wirklich genervt von ihm. Dann tröstet er sie unter der Dusche – ja, da kommen sie sich das erste Mal näher. Aber danach sind sie bestenfalls freundlich zueinander. Nach der Folter wacht er in dieser Reha-Klinik auf und beide faseln plötzlich was von der ganz großen Liebe und das sie ihr Leben zusammenverbringen wollen … ich weiß nicht. Ich würde es dem Film glaube ich eher abnehmen, wenn es wie eine Affäre ausgespielt werden würde, die vielleicht mal etwas Ernstes werden kann – in der Zukunft. Aber so ist das nicht, Bond kündigt immerhin seinen Job für sie. Das ist mir zu doll und zu viel auf einmal.
Ich hab gestern Abend Disneys "Die Schöne und das Biest" gesehen. Das ist für mich eine der tollsten Romanzen der Filmgeschichte, und die ist auf ihre Essenz runtergebrochen (weil Disney und weil unter 90 Minuten lang), aber das Biest und die Belle haben so viel Chemie, das ist unfassbar. Warum gibt es kaum Realfilme, die an das Niveau heranreichen?
danielcc hat geschrieben: 2. März 2023 17:34
Einer der Besten ist für mich Anthons Hopkins aber selbst der ist am Ende halt oft Anthony Hopkins.
Naja, also das finde ich nun gar nicht. Zwischen seinen Auftritten in "Das Schweigen der Lämmer" und "Was vom Tage übrigblieb" stehen Welten, viel wandelbarer geht es doch wirklich unmöglich.