Das James Bond 007 Forum

dernamenlose hat geschrieben:Na dann fang schon mal an zu packen. Hille hat ganz recht. Brexit, Trump, AfD. Immer wieder das gleiche Schema zu beobachten. Ich gehe auch davon aus, dass die AfD als vermutlich drittstärkste Kraft in den Bundestag einziehen wird.

Schexxxxss Demokratie.
Da gibste den Leuten was zu waehlen und sie entscheiden sich fuer potentielle Faschisten.

Dazu sag ich mal nix.

Besser ist es.

Tja, Revoked, genau so wird es leider kommen. Das ist eben das Problem einer Demokratie: Alle dürfen eine Meinung haben. Und gerade Deutschland ist doch weltweit das Land Nr. 1, in dem wirklich jeder eine Meinung hat, aber kaum einer von irgendwas eine Ahnung.

Wie wahr. Für mich eher so: jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung. Und jeder in D meint diese kund tun zu müssen, wie besch**ert sie auch sein mag.

Nachdem die Linkspopulisten (Vollkasko-Sozialstaat für alle, unbegrenzte Massenzuwanderung, bestehende Probleme negieren) so lange an der Macht waren, kommen sie nun halt von Rechts. Deal with it.


"Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen." > das ist Demokratie

Casino Hille hat geschrieben:Und gerade Deutschland ist doch weltweit das Land Nr. 1, in dem wirklich jeder eine Meinung hat, aber kaum einer von irgendwas eine Ahnung.

Wie gut, dass es ausgerechnet hier im Forum umgekehrt ist.

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Trump wurde vom Großteil der weißen, hetero-sexuellen männlichen Mittelschicht gewählt, die Gott sei Dank noch die Mehrheit in den USA stellen.

Was.!?

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Nachdem die Linkspopulisten (Vollkasko-Sozialstaat für alle, unbegrenzte Massenzuwanderung, bestehende Probleme negieren) so lange an der Macht waren, kommen sie nun halt von Rechts.

Eine interessante Lebenseinstellung. Wenn der eine mir ans Bein pissen darf, dann sollte der andere mir ebenso ans Bein pissen dürfen. Hauptsache, beide erleichtern sich.

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:"Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen." > das ist Demokratie

"... und ich es nicht mehr kann"? Witzig, der Satz. Zumindest im Zusammenhang mit Donald Trump, einem Feind der Demokratie.
Na klar, ich kenne die Argumentation: Trump ist dumm, sexistisch, rassistisch und homophob. Aber wenigstens ist er ehrlich dumm, sexistisch, rassistisch und homophob.
Und natürlich kein Politiker des Establishments. Damit darf er das sowieso. Denn Establishment, Konformität, das ist alles böse. Und davon sollte man sich mit jedem Mittel abgrenzen.

dernamenlose hat geschrieben:Wie gut, dass es ausgerechnet hier im Forum umgekehrt ist.

Das habe ich sicher nicht sagen wollen. Ich denke wirklich, dass gerade die deutsche penible Diskussionskultur sich natürlich auch hier im Forum widerspiegelt. Bei uns allen.

Revoked hat geschrieben:Da gibste den Leuten was zu waehlen und sie entscheiden sich fuer potentielle Faschisten.

Aufklärung und Bildung sind die Heilmittel gegen Populisten, egal ob von rechts oder links. Aber daran mangelt es, denn selbstverständlich sind die Erfolge in Punkto US-Präsidentschaft, Brexit oder bald Bundestagswahlen auch ein Resultat von enormen Fehlern, die die politische "Elite" über Jahre (wenn nicht Jahrzehnte) gemacht hat. Das Vertrauen in die etablierten Politiker und ihre Systeme ist verloren gegangen, die Unsicherheit gewachsen. Ob man will oder nicht, aber es bleibt trotz des unangenehmen Gefühls dieses Gedanken festzuhalten, dass Familien wie die Clintons in den USA über Jahre hinweg den Nährboden für einen Präsidenten wie Trump gelegt haben.

Very true Mr. Hille.

Let's make this forum great again .

Nico hat geschrieben:

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Trump wurde vom Großteil der weißen, hetero-sexuellen männlichen Mittelschicht gewählt, die Gott sei Dank noch die Mehrheit in den USA stellen.

Was.!?

Ich bin ein netter, toleranter (Gut)Mensch. Deshalb habe ich alles wieder gelöscht, was ich schreiben wollte. Nur soviel: Ich finde diese Aussage unerträglich.

vodkamartini hat geschrieben:

Maibaum hat geschrieben:Tja, jetzt ist das geistige Trumpeltier Präsident. Mit so einem unberechenbaren Chaoten an der Macht, und dazu einem wie Putin, der unbedingt die Weltmacht Rußland re-etablieren will, ist so etwas wie WW III durchaus möglich.

Glaube ich nicht. Haben beide Seiten nichts davon und Trump regiert nicht im luftleeren Raum. Außerdem verstehen sich die beiden ja angeblich prächtig.

Das kann sich schnell ändern, und ist wahrscheinlich auch nicht so.

Klar, Analysten sagen daß Trump weniger auf Kriege aus ist als Clinton, aber was macht Trump in einer ernsthaften Krise? Flippt er dann eventuell aus? Clinton war da halt generell berechenbarer.

Aber was solche internationalen Konflikte angeht darf man vor allem Putin nicht unterschätzen, der anscheinend bereit ist da auch riskante Dummheiten zu machen.

Der 9. November war schon immer ein mieser Tag. Wenn ihr wisst, was ich meine.

DonRedhorse hat geschrieben:

Nico hat geschrieben:

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Trump wurde vom Großteil der weißen, hetero-sexuellen männlichen Mittelschicht gewählt, die Gott sei Dank noch die Mehrheit in den USA stellen.

Was.!?

Ich bin ein netter, toleranter (Gut)Mensch. Deshalb habe ich alles wieder gelöscht, was ich schreiben wollte. Nur soviel: Ich finde diese Aussage unerträglich.

Diese Einstellung gefällt mir ebenfalls überhaupt nicht, dennoch darf S.P.E.C.T.R.E. sie vertreten, solange er damit hier niemanden direkt angreift oder beleidigt. Das ist Demokratie.

craigistheman hat geschrieben:Diese Einstellung gefällt mir ebenfalls überhaupt nicht, dennoch darf S.P.E.C.T.R.E. sie vertreten, solange er damit hier niemanden direkt angreift oder beleidigt. Das ist Demokratie.

Genauso wie es Demokratie ist, S.P.E.C.T.R.E.s Meinung als unerträglich zu betiteln. Für das Recht würde ich sogar mein Leben einsetzen.

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:den schwarzen Dampfplauderer (alles versprochen, nix gehalten!)

Faktisch eindeutig falsch.

Obama hat nach der großen Bankenkrise maßgeblich für Wirtschaftswachstum und sinkende Arbeitslosigkeit gesorgt, eine flächendeckende Krankenversicherung für alle US-Bürger (!) geschaffen (klar: die muss noch an allen Ecken und Enden verbessert werden, aber sie ist immerhin schon einmal da), aus Guantanamo wurde seinetwegen ein Großteil der Häftlinge entlassen (auch wenn es mit der kompletten Schließung nicht geklappt hat), er hat die Homo-Ehe legalisiert und sich für gesellschaftlichen Fortschritt eingesetzt. Und bevor du mir jetzt mit der Außenpolitik kommst, er hat unter anderem auch für eine Annäherung an Kuba gesorgt. Richtig ist, dass er viele Konflikte im Nahen Osten zu sehr auf die leichte Schulter genommen hat, dass er da oft härtere Maßnahmen hätte walten lassen müssen. Aber dann zeig mir mal bitte einen Politiker in seiner Position der letzten 30-40 Jahre, der deutlich ruhmreicher und souveräner mit vergleichbaren Situationen umgegangen ist. Hinzu kommt, was du wohl wissentlich ignorierst, dass Obama in seiner zweiten Amtsperiode ganz extrem massiv vom republikanisch dominierten Kongress ausgebremst wurde. Also: Wenn schon Bashing, dann bitte besser informiert. Sonst macht es ja gar keinen Spaß.

Crossposting:

Das Ergebnis der US-Wahl muss man respektieren, aber nicht wirklich akzeptieren. Wenn es der klassische Wutbürger und auch Unterstützer von hetzerischer Altherrenpolitik schafft, dass eine Wahl entgegen von Umfragenwerten so kippt und und jemand wie Donald Trump – eigentlich durch sein Businessmanship der klassische gemachte Mann, der den amerikanischen Traum lebt und damit ein Mann des Volkes sein könnte, doch man muss beachten, dass sich ohne seine erfolgreichen Eltern und die Erbschaft, die ihm vermacht wurde, niemand nach ihm umdrehen würde. Der Wahlkampf ist definitiv eine klare Schlammschlacht gewesen. Kurz vor Ende kam ja heraus,dass Clinton mit den E-Mails NICHT gegen geltendes Recht verstoßen hat. Ich denke auch, dass Trump seinen Unterstützern einen klaren Parasiten implantiert und manipuliert hat, dass jeder andere für Clintons Handeln in den Knast gekommen wäre.

Es ist eigentlich menschlich, in erster Linie an sich selbst zu denken und auch die Wahl in den USA als sehr egoistisch von den US-Amerikanern anzusehen. Das ganze Land und auch die Republikaner sind gespalten. Auch wenn Senat und Repräsentantenhaus nun mehrheitlich in der Hand der Republikaner ist, wird es schwer für Trump, seine Konzepte durchzusetzen. Menschlich gesehen ist es denke ich für den durchschnittlichen Amerikaner egal, welches Land ein guter Außenhandelspartner für die USA ist und was dann dort im Land passiert. Deutschland ist ein solcher, sehr wichtiger Partner für die USA und wenn man von Trumps Plänen für die Außenhandelspolitik ausgeht, wird das definitiv ein Schlag ins Gesicht für die Volkswirtschaftlichen Beziehungen zwischen USA und Deutschland. Aber mal sehen, wie sich das ganze entwickelt, am Ende wird es wahrscheinlich nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Trump hat ja 4 Jahre Zeit, sich zu bewähren, wenn er nicht liefert, dann heißt es definitiv in 4 Jahren wieder, dass die USA ihren 46. Präsidenten kürt.

Bricht man jedoch die Wahlergebnisse aus demografischer Sicht auseinander, wird klar, dass die junge Generation, um deren Zukunft es eigentlich gehen sollte – definitiv hinter Clinton stand. Genau wie die junge Generation der Briten bei der Brexit-Abstimmung gegen den Brexit abgestimmt haben. Da hat die ältere Generation von frustrierten, Wutbürgen und Unterstützern von Altherrenpolitik wie jetzt auch zugeschlagen und einen hetzerischen Populisten gewählt. Da hat niemand an die Zukunft der jungen Generation, sondern an sich selbst gedacht.
Was das vielleicht auch in Deutschland für eine Signalwirkung in Bezug auf die kommende Bundestagswahl hat, muss man sehen. Ich hoffe, dass hier alle Gesellschaftsschichten, Generationen und Ethnien eine gemeinsame und vernünftige Entscheidung treffen werden, ohne auf die Idee zu kommen, hetzerischen Parteien den Wutbürger-Bonus zu geben.
Vom reinen Wahlergebnis nach Stimmen wäre Clinton auch zur Präsidentin gekürt worden. Aus deutscher Sicht ist das Wahlmännersystem wohl ein spannendes Kartenspiel, bei dem Donald am Ende den letzten Trump in der Hand hatte.

Diese Wahl hat nun gezeigt, wie wichtig es ist, zu wählen, wenn man eine Stimme hat.
Wählt – wenn ihr Veränderungen haben wollt !
und
Wählt – vernünftig !