Maibaum hat geschrieben:
Wenn bei den Kabbeleien mit den Russen Bond umgekommen oder schwer verletzt worden wäre, dann wäre der Plan im Ars*h gewesen. Grant tötet Russen mit dem Ergebnis daß er später Bond deswegen das Leben retten muß. Wo da der Sinn liegen könnte, daß wird mir nicht mal Nick erklären können.
Bond soll die Lector für Spectre stehlen, daß könnte er theoretisch doch am Einfachsten wenn er seien Ruhe hat.
Na, jetzt wirst du aber zu nem kleinen Nick.
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Sinn? Logik? Natürlich wäre das am einfachsten gewesen..dann wäre es aber auch ein sehr kurzer und langweiliger Film geworden.
Wieso lässt Mr. Big ihn laufen und bringt ihn nicht selbst um..wieso bringt Grant Bond im Abteil nicht einfach um und holt sich die Goldmünzen nicht danach..etc.
Vielleicht tötet Grant den Fahrer, damit er Bond nicht mehr verfolgen kann und ihm so nicht auf die Schliche kommt. Den Bulgaren in der Kirche bringt er zumindest um, damit dieser nicht die Skizze von Tanja weiter geben kann.
Ich kann mit dem Film so leben.
Maibaum hat geschrieben:
Was das Töten der Russen nun Spectre positiv bringt hast du bislang nicht gesagt. Und wenn du nach Erklärungen suchst, bitte beim Film bleiben, und bei dem was darin an Informationen gegeben wird und an Handlung vorhanden ist.
Ich bleibe die ganze Zeit beim Film. Du schweifst immer wieder zum Buch ab.
Wie schon erwähnt, mir reicht der Satz von Klebb als Begründung. Wenn du mehr brauchst, ok.
Das ist deine Sache. Ich muss nicht unbedingt wissen warum Phantom die beiden Regierungen gegeneinader ausspielen will. Mir reicht es einfach zu wissen, dass es da eine 'dritte Macht' gibt, die Unruhe stiften will. Da in den Bond-Filmen Religion außen vor bleibt, bleibt ein rein finanzielles, bedingt politisches oder einfach ein terroristisches Motiv übrig.
Maibaum hat geschrieben:
Die späteren Filme funktionieren ja auch meist ganz anders als FRWL. Aber auch die späteren enthalten Actionszenen die für mich unpassend sind, die ich als störend empfinde, die teils dem jeweiligen Film mehr schaden als nützen. Das kommt immer auf den jeweiligen Film an. In LALD oder TSWLM stimmt z.B. was Action betrifft fast alles. Mit ein Grund warum ich die mit am besten finde.
Stimme dir im Prinzip zu, die beiden waren lange Zeit auch meine Lieblings-Bonds. Aber gerade bei 'Spion' wird doch immer noch eins drauf gesetzt, vor allem in der Sequenz mit dem Lotus (genial, keine Frage). Aber dann stört dich so ne 'läppische' Bootsszene? Wenn ich mir überlege, die hätten diese Szene und die Hubschrauberszene draußen gelassen, dann hätte doch das 'Bond-Feeling' sehr darunter gelitten. Klar, damals wäre dies beim zweiten Film noch nicht so aufgefallen.
Ich finde, dass die Szene sehr gut hinein passt..schlimm wäre es gewesen, wenn Bond sich einen Gütel angeschnallt hätte..einen Ballon hätte steigen lassen...dann wäre ein Flugzeug geflogen gekommen..
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Das hätte zu FRWL überhaupt nicht gepasst, aber ein paar Boote, eine Leuchtpistole und ein paar Explosionen..aber gut, alles Geschmacksache.
Maibaum hat geschrieben:
tatsächlich empfinde ich FRWL auch deswegen als nicht so gelungen weil er ein Thriller sein will, und als solcher für mich nichts Besonderes ist, während die späteren Bonds fast durchweg Abenteurerfilme vor einem Agentenhintergrund sind.
Gerade die beiden Actionszenen am Schluß sind ok in einem Abenteuerfilm, aber in einem Thriller der von Anfang an auf die Konfrontation Bond versus Grant hinsteuert (was der Roman auf andere Art nicht überzeugend gestaltet) sollte diese Konfrontation auch der logische Höhepunkt des Filmes sein. Da dann noch 2 Actionszenen dranzuhängen (die im Roman natürlich keine Entsprechung haben), die auch stilistisch nur wenig zu dem vorherigen Thrillerstil des Filmes passen, versaut mir den Film.
Für mich ist ein Beleg wie unwichtig den Machern der Stoff des Filmes war.
hmm..ob er jetzt ein Thriller sein will, dass weiß ich nicht genau..er hat bestimmt mehr Elemente davon als andere Teile der Serie. Vielleicht wußten die Produzenten noch nicht 100%ig, wohin die Reise mit Bond gehen sollte..oder konnten erst nach Flemings Tod so richtig übertreiben und mit GF durchstarten..keine Ahnung.
Ich emfinde die Konfrontation mit Klebb am Schluß auch als einen Höhepunkt. Natürlich ist das Duell Grant/Bond wichtig. Aber 'der' Höhepunkt wäre natürlich gewesen, wenn Bond dem Chef der Organisation gegenüber steht. So fragt man sich am Schluß nur...'und wer war der Typ mit der Katze??'.
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Ich weiß nicht, wie ich den Film 'gesehen' hätte, wenn ich ihn 1963 nach Dr. No im Kino geschaut hätte.