123
von 00T
Agent
Der Spion, der mich liebte(1977)
Moores dritter 007-Auftritt. Moore spielt wie immer seinen Bond, daran habe ich nichts auszusetzen. Barbara Bach ist ein hübsches Bond-Girl und Richard Kiel(R.I.P.) gefällt mir sehr gut als Beißer. Wirklich gut finde ich Curt Jürgens, er spielt den Bösewicht einfach famos!
Die PTS ist wirklich gut, nachdem ein paar Probleme des Films schon offenbar werden, kommt eine schöne Ski-Verfolgungsszene plus einem Sturz aus was-weiß-ich-wieviel Metern Höhe und einem Fallschirm mit der Großbritannienflagge. Gefällt mir gut.
Der Titelsong von Carly Simon ist vielleicht etwas zu ruhig für Bond, aber das ist Geschmackssache, mich begeistert es jetzt nicht total.
Die Einführung in den Auftrag am Marinestützpunkt finde ich gut, auch diesmal habe ich mir, als ich Robert Brown gesehen habe, gedacht, M ist da! Und darauf wieder: Ach, nein, das ist er ja nicht!
Die Einführung Strombergs finde ich gelungen und seine Grausamkeit wird gleich gezeigt.
Ägypten gefällt mir gut als Bond-Location, der Kampf mit Sandor ebenfalls.
Auch über die Szene bei den Pyramiden von Gizeh kann ich nicht klagen.
Der Dialog zwischen Bond und Amasova gefällt mir, der Kampf mit dem Beißer auch. Allerdings lässt Moore bei der Flucht im Lieferwagen etwas zu viele Sprüche ab, das gefällt mir nicht ganz so. Aber ich muss immer wieder lächeln, wenn dieser Spruch kommt: "Sie haben mir das Leben gerettet." - "Wir alle machen Fehler, Mr. Bond."
Die Szene im Hauptquartier in Ägypten gefällt mir wie immer gut, auch die folgende Q-Szene.
Der Kampf im Zug ist auch gut, ohnehin gibt es keine einzige Szene mit dem Beißer, die mir nicht gefällt. Ebenfalls kann ich nicht über die Verfolgungsjagd klagen, sowohl im als auch außerhalb des Wassers.
Amasova erfährt, dass Bond für den Tod ihres Freundes verantwortlich ist, hier ist RM auch eher ernst, dích mag die Szene.
Die nachfolgenden Szenen gefallen mir, der Massenshowdown ist jetzt nichts Besonderes, aber der Kampf ist doch besser als andere. Ich finde es allerdings etwas seltsam, dass die Besatzungen der U-Boote die Ziele sofort ändern. Hat Stromberg ihnen das nicht erklärt? Nun ja, nicht so wichtig. Strombergs Plan ist zwar nicht wirlich bodenständig, aber er ist zumindest realistischer als manch andere Pläne der Bösewichter.
Strombergs Tod finde ich eigentlich passend und auch den Kampf mit dem Beißer finde ich sehr gut.
Ein letzter Kritikpunk ist nur Amasovas plötzliche Meinungsänderung, das wirkt nicht so toll.
Ein wirklich guter Film, der nach dem vorangegangenen eine echte Wohltat war. Ein herrlich böser Bösewicht, ein gutes Bondgirl, ein Plan, der nicht bodenständig, aber dennoch realistisch ist und wirklich gute Actionszenen. Zudem auch noch ein sehr guter Henchman.
Punkte: (9/10)
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)