Welches ist der beste DCEU-Film?

Man of Steel
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Batman v Superman: Dawn of Justice
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (18%)
Suicide Squad (Keine Stimmen)
Wonder Woman
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Justice League (Keine Stimmen)
Aquaman
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (18%)
Shazam! (Keine Stimmen)
Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn (Keine Stimmen)
Wonder Woman 1984
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Zack Snyder's Justice League (Keine Stimmen)
The Suicide Squad
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (27%)
Black Adam
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Shazam! Fury of the Gods (Keine Stimmen)
The Flash (Keine Stimmen)
Blue Beetle (Keine Stimmen)
Aquaman: Lost Kingdom (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11

Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

1186
Casino Hille hat geschrieben: 23. November 2018 14:06 Harley Quinn ist vermutlich das einzige Element des vergurkten Suicide Squad Films, das es wert wäre, für weitere Filme zu erkunden (sofern sie dieses Mal auf ihre Person und das Schauspiel von Robbie fokussiert sind und nicht ausschließlich auf ihr Hinterteil).
2018 heißt es "für weitere FIlme" statt für einen Film. Oder als Nebenfigur in einem Film.

Seit den Filmen von Burton, Nolan und der TV Serie gibt es bei Batman eigentlich wenig hinzuzufügen. Mit Schumachers bunten Filmen wurde immerhin noch etwas versucht.
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

1187
iHaveCNit: Aquaman (2018)

Nach seinen Auftritten in „Batman v Superman: Dawn of Justice“ und „Justice League“ spendiert DC seinem Helden „Aquaman“ den ersten richtigen Solofilm, der von James Wan inszeniert worden ist. Die Trailer selbst zum Film waren etwas chaotisch und eigentlich sind die Nerds aus Big Bang Theory überzeugt davon, dass „Aquaman“ Scheiße ist. Also habe ich mich selbst davon überzeugen wollen, ob die Nerds recht haben, und das haben sie nicht. Mit „Aquaman“ und Jason Momoa reitet man im Kino auf einer sehr unterhaltsamen Welle, die hin und wieder etwas bombastisch, hektisch, unruhig und auch mal sehr ruhig ist.

Aus einer eigentlich verbotenen Liebe zwischen der vor einer Zwangsehe aus Atlantis geflüchtete Atlanna und dem Leuchtturmwärter Tom Curry geht der junge Arthur Curry hervor. Eigentlich hat er das Anrecht auf den Thron von Atlantis, doch daran scheint er wenig interessiert zu sein. Als sich ein Krieg und ein von seinem Halbbruder Orm geplanter Machtumbruch innerhalb der Völker von Atlantis zusammenbraut, sucht Mera Arthur auf, um ihn doch vom Gegenteil zu überzeugen und um sein Thronrecht zu kämpfen. Dafür muss er sich auf die Suche nach dem Goldenen Dreizack des ersten atlantischen Königs machen. Orm will das verhindern und bittet den Piraten Black Manta um Hilfe, der eine offene Rechnung mit Arthur Curry hat.

Die Welle, auf der der Film reitet, bricht immer wieder an bekannten Brandungen. Mal an „Indiana Jones“, dann mal an „Thor“, dann wiederum an „Avatar“ und auch mal an z.b. der Artussage. Und der Film schafft es trotz den bekannten Brandungen einen relativ coolen Wellengang zu erreichen. Der Film ist sich zu fast jedem Zeitpunkt bewusst darüber, was es für ein Film ist. Das spürt man die ganze Zeit über in einem Großteil der Inszenierung und Erzählung. Wer z.B. wenig Interesse an dem hier absolut notwendigen Effektgewitter hat, ist bei dem Film hier falsch. Gerade die Welt, die uns hier präsentiert wird ist richtig gut gelungen und schafft eine tolle Atmosphäre. Man merkt auch Jason Momoa zu jeder Zeit an, dass er richtig Spaß an der Rolle und dem Film hat und es gibt auch aktuell kaum andere Darsteller, denen man glaubhaft Arthur Curry und Aquaman abnehmen könnte.
Leider wirkt der Film an manchen Stellen etwas holprig, wenn er z.B. einige Elemente zu schnell abhandelt und an manchen anderen Stellen nicht aus dem Quark kommt. Und leider greift auch das klassische Antagonistenproblem, wenn sich die Handlung zu sehr auf die Reise des Protagonisten fokussiert. So sind sowohl Patrick Wilsons Orm als auch Yahia Abdul-Mateen II´s „Black Manta“ etwas zu oberflächlich ausgearbeitet worden trotz plausibler Motivationen. Aber dies ist leicht zu verschmerzen, wenn man daran gewohnt ist. Auch die viel zu lange und etwas zu unübersichtliche Schlusssequenz ist halt auch etwas, was wir bereits bei so vielen anderen Filmen dieser Art zu sehen bekommen haben. Unabhängig davon ist aber ein Teil der Action relativ cool inszeniert und auch choreographiert worden. Der Film selbst macht auf jeden Fall Lust auf Mehr und Meer, denn danach wäre es interessant noch mehr von der Welt zu sehen und weiter auf der Welle der unterhaltsamen Abenteuer eines Arthur Curry zu reiten.

„Aquaman“ - My First Look – 8/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

1188
Die Amerikaner scheinen den Wassermann auch zu lieben, ein ähnlicher Start wie in China scheint sicher. Für mich unfassbar, dass die Superhelden / Comichelden über einen so enorm langen Zeitraum so gut funktionieren. Spricht natürlich nicht für das Massenpublikum. Natürlich können auch heutige Ableger noch wirklich gut gemacht sein, aber wer will den im Kino immer und immer wieder das Gleiche sehen? Offenbar enorm viele. Und was kommt auch sonst in der Dimension? Die fliegenden Städte? Ein Transformers Spinn of? :icon_lol: Tja, da wirds halt dann enorm schwierig.

Des weiteren zeigt sich wieder einmal, dass der Weihanchtstermin für solche generationenübegreifenden (gut, ab 50 wendet man sich vermutlich ab, aber die Klientel geht ohnhin kaum mehr ins Kino) Filme Gold wert ist. Da hätte Solo bestimmt auch deutlich besser abgeschnitten. So etwas nennt man grundfalsches Marketing, ist man bei Disney eigentlich nicht gewohnt, aber da war man wohl zu gierig und das ist man durchaus gewohnt.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

1189
HCN007 hat geschrieben: 20. Dezember 2018 01:19 und eigentlich sind die Nerds aus Big Bang Theory überzeugt davon, dass „Aquaman“ Scheiße ist.
Das ist ein Punkt, der mich als DC-Liebhaber schon oft wahnsinnig genervt hat. Irgendwie hat es sich irgendwann mal im popkulturellen Verständnis der Masse etabliert dass Aquaman doof sei, soweit ich das verstanden habe hauptsächlich aufgrund einer uralten Kinder-Cartoon-Serie, in der wahrscheinlich so ziemlich jede Figur doof war. Und natürlich ist daraus eine Art Meme geworden, das von allen nachgeplappert und akzeptiert wird. Warum? Wenn über die griechische Mythologie geredet wird sagt ja auch nicht jeder dass Poseidon doof sei. DC selber hat sich dann natürlich diesem ungerechtfertigten Massendruck gebeugt indem sie einen 1.90 Bodybuilder mit Maori-Tattoos, tiefer Grummelstimme und Bart besetzt haben. Nichts gegen Jason Momoa, ich finde ihn in Aktion sogar ziemlich gut als Aquaman und empfinde ihn mittlerweile als erfrischend variierende Adaption, aber der Hintergrundgedanke ist ebenso offensichtlich wie daneben, was ich aber wie erwähnt durch das funktionierende Endprodukt längst "überwunden" habe.
HCN007 hat geschrieben: 20. Dezember 2018 01:19 Die Welle, auf der der Film reitet, bricht immer wieder an bekannten Brandungen. Mal an „Indiana Jones“, dann mal an „Thor“, dann wiederum an „Avatar“ und auch mal an z.b. der Artussage.
Du vergisst "Herr der Ringe", "Star Wars", "Reise zum Mittelpunkt der Erde", "Jurassic Park", "Predator", "Tomb Raider", "Der Sizilianer" und natürlich "Valerian and the City of a Thousand Planets"... Wir hatten riesigen Spass, all diese Versatzstücke aufzuzählen. Was nicht heisst, dass Aquaman nicht grosse Freude verbreitet hätte. Ich empfand ihn locker als besten DCEU-(rolls off the tongue, doesn't it?)-Film. Okay, bis auf Wonder Woman waren die auch alle bestenfalls schlecht. Aber Aquaman balanciert ziemlich elegant zwischen selbstironischem Unterwasser-Fantasy-Edeltrash und spassigem Abenteuer. Viel besser als etwa der langweilige Black Panther. Und die Actionszene über den Dächern von Palermo ist teils sehr gut gefilmt mit langen Kamerafahrten und Pi-Pa-Po.
HCN007 hat geschrieben: 20. Dezember 2018 01:19 So sind sowohl Patrick Wilsons Orm als auch Yahia Abdul-Mateen II´s „Black Manta“ etwas zu oberflächlich ausgearbeitet worden trotz plausibler Motivationen.
Die Bonusszene macht ja ziemlich klar dass Black Manta (einer meiner liebsten DC-Baddies) hier nur Appetitmacher war und in einer Fortsetzung, falls die mal kommt, den Oberschurken geben wird. Ich mochte alle seine Szenen. Der Ocean Master ist meiner Meinung nach nur schon auf dem Papier etwas weniger spannend aber immer noch gut. Das sind locker die beiden besten Bösewichte im DC-Filmprojekt bisher, obwohl natürlich auch hier gilt, dass der Rest ziemlich langweilig war (Der eindimensionale Krypton-General, Eisenberg auf Ritalin, eine Hula-Hoop-Tanzende Hexe mit Skybeam und gleich zwei gehörnte axtschwingende Totengötter).
vodkamartini hat geschrieben: 22. Dezember 2018 11:46 So etwas nennt man grundfalsches Marketing, ist man bei Disney eigentlich nicht gewohnt, aber da war man wohl zu gierig und das ist man durchaus gewohnt.
Ein sehr schöner Satz. :lol:
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

1192
Ich teile größtenteils die Positionen von HCN und GP. Die erste Hälfte des Films hätte ich 9/10 gegeben. Dann wird es teils lang teils unübersichtlich (6/10).
Wie HCN schon schrieb, hatte man bei Aquaman eine gute Balance gefunden zwischen Humor, Abenteuer und Action. Die Unterwasserwelten waren sehr fantasievoll gestaltet.
Also 7/10 am Ende und knapp vor Black Panther auf Platz 3/5 bei mir für 2018.
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

1198
Das kühle Nass bringt auch im Winter oftmals Spaß - so wie das Cinema. Denn ist es draußen schön kalt, das Kino so richtig knallt. Der Aqua-Mann bringt beides `zamm, also nichts wie ran ...

Es donnert im Wasser - DC bläst zum Wirbelsturm

Es war einmal ein Wassermann, der mit sich und seiner Bestimmung rang. Als aber dann sein böser Bruder kam und finstre, böse Ränke spann, unser Held ins kalte Wasser sprang und um unser aller Schicksal schwamm. Und so ward niemand mehr bang und gram, denn wenn einer kann, dann Aqua-Mann.

Das ist so in etwa der gesamte Plot der neuesten Box-Office-Offensive der Comic-Helden-Schmiede DC. Eine aufreizend simple Heldenreise, wie sie in jedem zweiten Märchen mindestens seit den seligen Gebrüdern Grimm zu finden ist. Das muss kein Manko sein, denn solch universelle und kinderleicht dekodierbare Botschaften waren schon immer das Fundament großer Erfolge, ob nun mündlich tradiert, schriftlich festgehalten oder filmisch aufbereitet. Und nach einem großen Erfolg sieht es derzeit aus, so dass man im Hause DC zumindest schon mal vorsichtig die Sektkorken lockern kann.

https://ssl.ofdb.de/review/314686,77110 ... ZNXCf0ktw4
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

1199
Gestern in Aquaman, den ich eigentlich gar nicht sehen wollte.
Es war wohl keine gute Idee ausgerechnet diesen Film für ein Date auszusuchen aber auch unabhängig von den Umständen war dies mit großer Sicherheit einer der ärgerlichsten Kinobesuche meiner nunmehr 40 Jahre (nicht, dass ich in den ersten 12 Jahren davon je im Kino gewesen wäre)

Da tut DC (bzw Warner) schon alles um die Konkurrenten vom MCU zu kopieren und dennoch kommt so eine Grütze dabei raus. Ich kann mich nicht erinnern mich jemals im Kino so gelangweilt zu haben. Kein Witz, meine Begleitung und ich haben beide schon während des Films verwundert auf die Uhr geschaut. Als der Film endlich vorbei war, war ich mir sicher, dass das mindestens vier Stunden gewesen sein müssten - es waren aber nur knapp mehr als zwei.

Aquaman ist - neben den deutlichen Anleihen bei den (späteren) Thor Abenteuern - ein Film der so wirkt, als wolle man ein ganzes Franchise in einen einzigen Film packen. Zwischendurch kam es mir vor, als würde ich alle Kämpfe und Schlachten der Herr der Ring Trilogie in einer einzigen Aneinanderreihung hintereinander weg schauen. So wenig Gefühl für Story, für Dramaturgie, für Charakter... das ist echt bitter.

Es kommt aber noch hinzu, dass den DC-Verfilmern immer noch jedes Gespür für gute Action fehlt, und zudem an vielen Stellen selbst die (zumindest bei Marvel inzwischen selbstverständliche) Qualität bei Effekten, Kulissen und Kostümen fehlt. Da wirken Kostüme mal unfreiwillig komisch (übelstes Plastik!), alle Effekte sehen gewollt oder ungewollt ohnehin reichlich ver"schwommen" aus.

Einzige Lichtblicke sind der an sich coole Hauptdarsteller, und tendenziell eher die Szenen an Land, von denen es aber zu wenige gibt.
Es bleibt bei der alten Kinoweisheit: Unter Wasser ist langweilig
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: DC Extended Universe Thread (Warner)

1200
danielcc hat geschrieben: 2. Januar 2019 10:44 Es bleibt bei der alten Kinoweisheit: Unter Wasser ist langweilig
Naja, es gibt auch gute Unterwasser-Szenen. CR hat das bewiesen.

Ansonsten danke für dieses sehr gute geschriebene Review. Ich hatte zwar ohnehin nicht vor, diesen Film zu sichten, aber du hast mich jetzt in dieser Hinsicht nochmal bestätigt.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."