Film hat natürlich nichts mit Schauspielerei zu tun!
Echt witzig!

ProfessorDent hat geschrieben:Nenne uns doch mal irgendetwas, was dir an der Bondreihe gefällt!

eigenartiger WEise hat mir DN nicht mal so schlecht gefallen. Das war m.W. nach der einzige Film, dessen Produktion Flemming noch überwachen konnte. Da kam die authentische Idee dieser Rolle noch am überzeugendsten rüber.
Mit der Idee einfach nette Agentenunterhaltung auf Groschenromanniveau kann ich gut leben.
Schlimm wird es, wenn Bond sich ernst zu nehmen anfängt. Da bleibt nicht viel übrig

NickRivers hat geschrieben:https://de.wikipedia.org/wiki/Lee_Strasberg
https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanti ... anislawski

Klar Nick, das ist doch alles bekannt, und teilweise längst wieder veraltet. Gerade das etwas extremere Method Acting wirkt heute teils schon etwas peinlich. Damals war das etwas aufregend Neues, heute ist es eine Möglichkeit von vielen.
Und es gibt auch berühmte Schauspieler die dem schon damals ablehnend gegenüberstanden, weil sei einfach meinten daß man sowas halt einfach spielt, und es gar nicht nötig ist sich da so reinzuknien.

Und damit wird man auch nicht jenen gerecht deren Kunst es ist massiv zu unterspielen.

Aber wenn du nicht in der Lage bist zu sehen daß Craig seinen Bond auch durchaus spielt, dann kann ich dir auch nicht helfen.

NickRivers hat geschrieben:
gestern "Odysee im Weltraum" geschaut. War mehr Bunuel als Star Trek Trotzdem kam etwas rüber, obwohl ich den Film noch immer nicht verstehe

Noch dazu mit Schauspielern von denen Kubrick verlangt hat fast gar nicht zu spielen.

Warum denn Bunuel?

Verstehst du denn Bunuel?

NickRivers hat geschrieben:
eigenartiger WEise hat mir DN nicht mal so schlecht gefallen. Das war m.W. nach der einzige Film, dessen Produktion Flemming noch überwachen konnte. Da kam die authentische Idee dieser Rolle noch am überzeugendsten rüber.
Mit der Idee einfach nette Agentenunterhaltung auf Groschenromanniveau kann ich gut leben.
Schlimm wird es, wenn Bond sich ernst zu nehmen anfängt. Da bleibt nicht viel übrig

Nur daß Bond sich selber nach DN nur noch selten ernst genommen hat.

Soweit ich weiß, war Fleming dem Filmbond gegenüber anfangs äußerst kritisch eingestellt. Zumindest war er mit der Wahl Connerys nicht glücklich. Dafür der halbe Planet !

Ne aber mal im Ernst Nick, wo soll uns diese Diskussion hinführen? Wie willst du beurteilen, wie sich ein Schauspieler in seine Rolle einfühlt? Du kannst doch nicht in ihn reinschauen...
Lassen wir mal Stanislawski, Brecht, Diderot und Konsortien beiseite; ich wiederhole: Wie ein Schauspieler an die Rolle herangeht, ist nicht Sache des Publikums. Du kannst letzten Endes nur die Performance gutheißen oder eben nicht. "Gefällt mir", "gefällt mir nicht" sind die einzigen Parameter, in denen du dich als ZuschauerIn bewegen kannst, um einen Schauspieler zu kritisieren oder zu "bewerten".
Natürlich gibt es auch "schlechte" Darbietungen, keine Frage. Das ist meines Erachtens aber höchst subjektiv, zudem ist der Arbeitsprozess des Darstellers für dich dann so oder so obsolet, wenn das Gesamtpaket nicht stimmt.

es stimmt, dass es nicht so einfach ist. Es gibt große SchauspielerInnen, die sich einfach selber spielen und dennoch passt es immer (z.B. Jack Nicholson oder Isabelle Huppert).
Es gibt grottenschlechte Schauspieler, die halt aus irgendwelchen Gründen -sei es einfach die phys. Präsenz- erfolgreich sind bzw. waren (wie z.B. unser Arnie)
Was im allgemeinen hingegen einen guten oder schlechten Schauspieler auszeichnet, ist, wie halt das Gefühl, was man sich erwartet oder noch besser erst durch sein Agieren entdeckt, überzeugend übermittelt wird. Die Leistung von Edward Norton in "Twilight" war eine totale Überraschung. Er spielte, damls als totaler Nobody Richard Gere an die Wand!
Ich habe mich hier damals nur eingeloggt, um endlich Bond zu verstehen -mir kam er vorher wie ein seltsames Tier aus dem Urwald vor. Ich kam zum Schluss, Bond hat nur seine Berechtigung, wie ihm Flemming damals erschien -der Dandy im Jetset, der Bars, Casinos, Frauen und schnelle Autos liebt und so nebenher seinen Job aus Spiel mit dem Feuer macht. Also das, was man sich halt so als Landei in der direkten Nachkriegszeit von der großen Welt und Politik vorstellte
Bei aller Toleranz ich kann mir Craig in diesem Cliche´nicht vorstellen. Er passte besser zu "Fast and Furious" oder als Gegner von Jason Statham im "Transporter" . Er ist kein Dandy wie Moore, Niven, Granger oder Grant

NickRivers hat geschrieben: Ich habe mich hier damals nur eingeloggt, um endlich Bond zu verstehen -mir kam er vorher wie ein seltsames Tier aus dem Urwald vor. Ich kam zum Schluss, Bond hat nur seine Berechtigung, wie ihm Flemming damals erschien -der Dandy im Jetset, der Bars, Casinos, Frauen und schnelle Autos liebt und so nebenher seinen Job aus Spiel mit dem Feuer macht. Also das, was man sich halt so als Landei in der direkten Nachkriegszeit von der großen Welt und Politik vorstellte
Bei aller Toleranz ich kann mir Craig in diesem Cliche´nicht vorstellen. Er passte besser zu "Fast and Furious" oder als Gegner von Jason Statham im "Transporter" . Er ist kein Dandy wie Moore, Niven, Granger oder Grant

Ich kann dich bei dem Thema schon verstehen, du siehst das halt einfach so. Das ist deine Meinung.
Aber Craig in FaF, Transporter oder irgendwelchen anderen, sinnlosen Action-Krawall-Filmen? Ne. Das versteh ich nicht. In Demolition und Verblendung war er super, der Mann kann schauspielerisch einiges, fände es reine Verschwendung ihn an die Seite von Schauspielamateuren wie "The Rock" oder Jason Statham zu stellen.
Ich bin echt nicht Anti-Actionfilme, aber in nichtssagenden Actionstreifen sehe ich Craig keineswegs. Mir kam Cowboys vs. Aliens schon als kleiner Gag vor. Super unwichtig für seine Karriere, aber er wollte halt unbedingt mal mit Harrison Ford zusammen spielen.

Wieso ist Jason Statham ein Schauspielamateur?

Du sagst, Bond sollte sich nicht ernst nehemen. Dann reicht doch auch eine Schaufensterpuppe für die Rolle des Bond. Wenn du einen gaaanz tollen Schauspieler für die Rolle nimmst und ihm dann sagst er solle die Rolle bitte nicht so ernst nehmen....... Nick, sehr unterhaltsam.

ich habe mir gerade jetzt mal wieder eine Bootleg DVD über das Rat Pack gekauft
Jetset, Bars, Frauen..das ist die Welt, die mir Sammy, Franky Boy und Dean mir vermitteln. Wenn ein Bond, dann nur ein Entertainer.
Leider gibt es die Art von Schauspieler nicht mehr. Am ehesten fiele mir Jimmy Fallon noch ein. Der kann behende reden, ist musikal. auf Zack (spielte in seiner Talkshow u.a. mit meinen Göttern Neil Young und Bruce Springsteen!!!), und schauspielerisch hätte er Mordstalent (wie er die Gyrosphere in JW erklärte, war eine Wonne!). Gäbe es ein britisches Analogon zu ihm, das Bond spielen könnte, Craig wäre in null komma nix vergessen!

BTW. Sammy und Dean haben sich auch in diesem Agenten bzw. Bösewichtgenre versucht. Dean als Matt Helm, was mir trotz der Albernheiten außerordentlich gut gefällt, und Sammy als Salt in "Salt und Pepper" mit Peter Lawford -auch sehenswert!

https://www.youtube.com/watch?v=3No3QfrXlAA

Ich finde Jason Statham spielt nicht sonderlich gut.

BlofeldsKatze hat geschrieben:Ich finde Jason Statham spielt nicht sonderlich gut.

Kann man so nicht pauschal sagen finde ich.

NickRivers hat geschrieben: Schlimm wird es, wenn Bond sich ernst zu nehmen anfängt. Da bleibt nicht viel übrig

Nur nimmt sich Bond nie so ernst wie in DN und FRWL.

Hä? Doch. Craig und Dalton natürlich.

Und Statham ist sicher kein Amateur. Zwar auch kein Naturtalent, aber er kann einiges.