Seite 77 von 138

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 6. April 2015 13:21
von Casino Hille
Thunderball1965 hat geschrieben:Inwiefern geht TB bspw. so weit, dass er sich selbst parodiert?
Direkte Selbstparodien findet man in TB sicher keine, aber er ist selbstironisch (was nun längst nicht jeder Film ist) und er reflektiert sich und die bis dato noch recht kurze Reihe selbst (siehe Fiona Volpes Ansprache etc.). Habe aber auch nicht geschrieben, dass TB selbstparodistisch wäre, sondern eben selbstironisch, was man in TB als Vorstufe von Selbstparodie werten könnte.

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 12:21
von Dalton007
Was ist den für dich der Unterschied zwischen Selbstparodie und Selbstironie?
Oder auf was für Szenen beziehst du dich hier zum Beispiel?

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 12:37
von Invincible1958
Dalton007 hat geschrieben:Was ist den für dich der Unterschied zwischen Selbstparodie und Selbstironie?
Oder auf was für Szenen beziehst du dich hier zum Beispiel?
Selbstironie ist, dass der GEHEIMagent James Bond in der ganzen Welt nicht geheim, sondern bekannt ist. Sowohl die Gegner als auch die Hotels, in denen er absteigt, kennen ihn, als sei er ein König auf Staatsbesuch. Das ist Selbstironie.

Selbstparodie ist es, wenn die Szenen so abstrus sind, dass sie fast aus einem Austin Powers Film stammen könnten, z.B. der Tarzanschrei in OP.

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 14:18
von Thunderball1965
Casino Hille hat geschrieben:Direkte Selbstparodien findet man in TB sicher keine, aber er ist selbstironisch (was nun längst nicht jeder Film ist) und er reflektiert sich und die bis dato noch recht kurze Reihe selbst (siehe Fiona Volpes Ansprache etc.). Habe aber auch nicht geschrieben, dass TB selbstparodistisch wäre, sondern eben selbstironisch, was man in TB als Vorstufe von Selbstparodie werten könnte.
Ach so, du meinst also bloß, TB ist selbstironisch; dann habe ich das hier wohl falsch verstanden :P
Casino Hille hat geschrieben:
Samedi hat geschrieben:Connery selbst hat es mal so formuliert, dass die Filme ab DAF immer mehr zur Selbstparodie verkommen sind.
Dann hat er aber seine eigenen Filme TB und YOLT vergessen

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 15:38
von Casino Hille
Ja, hast du. :)

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 15:50
von Samedi
Casino Hille hat geschrieben:Ja, hast du. :)
Also hatte Connery doch recht mit seiner Aussage. 8)

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 15:53
von Casino Hille
Keinesfalls. :P

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 16:02
von Samedi
Dann erläutere doch bitte nochmal deine oben genannte Aussage, die eigentlich nur den Schluss zulässt, dass du der Meinung bist, TB und YOLT seien Selbstparodien.

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 16:20
von Casino Hille
Casino Hille hat geschrieben:Aber Selbstironie ist immer die Vorstufe zur Selbstparodie und da sehe ich in TB durchaus leise Ansätze, die auch einen Teil des Spaßes ausmachen, obwohl es in einem YOLT viel deutlicher ist.

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 16:29
von Samedi
Aber Selbstparodie gibt es eben keine in TB und das ist es doch, worauf es hier in der Diskussion ankommt. ;-)

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 16:35
von Casino Hille
Was ist denn für euch Selbstironie und was Selbstparodie? Der Übergang ist da absolut fließend. Was für euch schon Parodie ist, ist für mich noch Ironie und umgekehrt. Und eben deshalb (!) kann man TB und besonders YOLT ganz eindeutig mit DAF oder TSWLM in eine Schublade stecken. Zumal ich nicht glaube, dass Connery wirklich alle späteren Bondfilme gesehen hat, um das auch nur einigermaßen beurteilen zu können.

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 16:55
von Samedi
Casino Hille hat geschrieben:Was ist denn für euch Selbstironie und was Selbstparodie? Der Übergang ist da absolut fließend. Was für euch schon Parodie ist, ist für mich noch Ironie und umgekehrt. Und eben deshalb (!) kann man TB und besonders YOLT ganz eindeutig mit DAF oder TSWLM in eine Schublade stecken. Zumal ich nicht glaube, dass Connery wirklich alle späteren Bondfilme gesehen hat, um das auch nur einigermaßen beurteilen zu können.
Der Übergang ist erst am DAF fließend. Da merkt man schon klar den Bruch hin zu mehr Albernheiten. War natürlich auch dem damaligen Zeitgeist geschuldet, aber der Bruch ist eben deutlich zu erkennen.

Und zu deiner Frage:
Invincible1958 hat geschrieben:
Dalton007 hat geschrieben:Was ist den für dich der Unterschied zwischen Selbstparodie und Selbstironie?
Oder auf was für Szenen beziehst du dich hier zum Beispiel?
Selbstironie ist, dass der GEHEIMagent James Bond in der ganzen Welt nicht geheim, sondern bekannt ist. Sowohl die Gegner als auch die Hotels, in denen er absteigt, kennen ihn, als sei er ein König auf Staatsbesuch. Das ist Selbstironie.

Selbstparodie ist es, wenn die Szenen so abstrus sind, dass sie fast aus einem Austin Powers Film stammen könnten, z.B. der Tarzanschrei in OP.

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 17:07
von Casino Hille
Wann ist eine Szene denn zu abstrus? Warum ist der Taranschrei so viel absurder als "Hans" in YOLT? Ich meine das völlig ernst. Ist die ganze Enten-Szene in FYEO nicht viel alberner als der Tarzanschrei? Ist das nicht eigentlich eher Selbstironie? Inwiefern parodiert man sich denn mit dem Tarzanschrei selbst?

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 17:10
von Samedi
Casino Hille hat geschrieben:Ist die ganze Enten-Szene in FYEO nicht viel alberner als der Tarzanschrei?
Mir gefällt beides nicht sonderlich und somit erübrigt sich die Frage für mich. :wink:

Re: Filmbesprechung: Skyfall

Verfasst: 7. April 2015 17:16
von Casino Hille
Und die restlichen Fragen? Klar, die Entenszene ist pure Selbstparodie. Da verballhornt man die eigenen "Gadgets-Auto", aber der Tarzanschrei? Was parodiert das? Das ist purer Klamauk. Wenn wir jetzt schon jeden Begriff auf die Goldwaage legen, dann bitte auch mit klaren Definitionen!