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Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 4. April 2015 22:06
von Casino Hille
Samedi hat geschrieben:Und wenn sie wieder so werden wie in der Connery-Ära bis TB dann ist das ja der Fall.
Eben deshalb habe ich vor gefühlt 4.981.736.245 Beiträgen bereits festgestellt, dass ich eh eine ganz andere Perfektion als du meintest, also eine gänzlich andere Verwendung des Begriffs im Sinne hatte, was die ganze Diskussion zwischen uns im Nachhinein ziemlich überflüssig macht. Aber immerhin war so mal richtig was los in diesem Thread.
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 4. April 2015 22:09
von Samedi
Casino Hille hat geschrieben:Aber immerhin war so mal richtig was los in diesem Thread.
War ja auch mal wieder Zeit.
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 4. April 2015 22:10
von Casino Hille
Ohja!
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 5. April 2015 10:22
von DonRedhorse
Was zeichnet für Euch die Ära Connery aus? Und wie unterscheidet sie sich von der Ära Craig? Und wieso sollten sich die Craigs den Connerys annähern? Ich sehe keine großen Unterschiede zwischen den Connerys, den Moores, Daltons und Brosnans. Sicher hat jeder die Rolle etwas anders interpretiert. Wo hatte Connery mehr Ecken und Kanten? Erst mit Craig hat man einen anderen Ton eingeschlagen, hat die Figur Bond näher beleuchtet, erzählt die Geschichte, warum Bond zu dem wurde, wie wir ihn kennen. Connery ist etwas zynischer, Moore mehr der Gentleman, aber unterscheiden sich die Filme großartig?
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 5. April 2015 21:19
von Samedi
DonRedhorse hat geschrieben:Was zeichnet für Euch die Ära Connery aus?
Die Connery-Ära wurde natürlich hauptsächlich von Connery geprägt. Und die ersten Filme eben von zwei der besten Bond-Regisseure Young und Hamilton. Connery selbst hat es mal so formuliert, dass die Filme ab DAF immer mehr zur Selbstparodie verkommen sind. Da waren die frühen Filme noch wesentlich ernster und ernsthafter.
DonRedhorse hat geschrieben:Und wieso sollten sich die Craigs den Connerys annähern?
In SPECTRE wird das ja jetzt auch mit der Organisation und mit Blofeld deutlich. Ansonsten hatte CR z. B. einige Anleihen an DN und TB. SF war teilweise wieder im GF-Stil. Die Pre-Title von SPECTRE dürfte wieder so werden wie in TB das Junkanoo.
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 5. April 2015 22:11
von DonRedhorse
Okay, der Vergleich bezog sich also auf die Ernsthaftigkeit. Das würde ich eigentlich nur für die ersten beiden Filme gelten lassen, schon GF hat diese Linie verlassen und quasi die typischen Bondelemente etabliert (Größenwahnsinniger Villain, Henchmen, Aston Martin mit Gadgets, etc.) Erst die Craig-Bonds haben die typische Formel etwas durchbrochen, aber auch nur etwas.
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 5. April 2015 22:38
von Samedi
DonRedhorse hat geschrieben:Okay, der Vergleich bezog sich also auf die Ernsthaftigkeit. Das würde ich eigentlich nur für die ersten beiden Filme gelten lassen, schon GF hat diese Linie verlassen und quasi die typischen Bondelemente etabliert (Größenwahnsinniger Villain, Henchmen, Aston Martin mit Gadgets, etc.) Erst die Craig-Bonds haben die typische Formel etwas durchbrochen, aber auch nur etwas.
LALD hatte die sogenannte "Bond-Formel" auch schon durchbrochen. Und auch in den restlichen Moore-Filmen wurde nicht wirklich darauf geachtet, alle Elemente daraus zu liefern. Am deutlichsten wird das ja auch beim Aston Martin. Da dürfte Craig inzwischen sogar am bondigsten sein, was das angeht.
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 5. April 2015 22:40
von Casino Hille
Samedi hat geschrieben:Connery selbst hat es mal so formuliert, dass die Filme ab DAF immer mehr zur Selbstparodie verkommen sind.
Dann hat er aber seine eigenen Filme TB und YOLT vergessen und zudem nie LALD oder TLD geguckt. Bemerkenswert.
Die Bondformel hat für mich nichts mit dem Aston Martin oder Henchmen etc. zu tun, sondern mehr mit dem dramaturgischen Aufbau dieser Filme. Der ist eigentlich bei den ersten 20 Filmen immer gleich, einzig OHMSS und jetzt die Craigs sind da etwas anders gestaltet, aber selbst die sind noch klar als Bonds zu identifizieren.
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 5. April 2015 22:42
von Thunderball1965
TB ist selbsrironisch, aber nie eine unfreiwllige Selbstparodie
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 5. April 2015 22:43
von Samedi
Casino Hille hat geschrieben:
Die Bondformel hat für mich nichts mit dem Aston Martin oder Henchmen etc. zu tun, sondern mehr mit dem dramaturgischen Aufbau dieser Filme.
Ich hab nur auf das geantwortet, was
DonRedhorse geschrieben hat.
Thunderball1965 hat geschrieben:TB ist selbsrironisch, aber nie eine unfreiwllige Selbstparodie
Sehe ich auch so. Und TB ist zudem noch einer der besten Bondfilme überhaupt. Ganz im Gegensatz zu DAF.
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 5. April 2015 23:02
von DonRedhorse
Wenn ich länger darüber nachdenke, sind auch DN und FRWL nicht wirklich ernsthaft. Mir ging es ja um Euren Vergleich Connery und Craig. Was bei Craig wirklich anders ist, dass die Person Bond mehr in den Mittelpunkt rückt.
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 5. April 2015 23:08
von Casino Hille
Samedi hat geschrieben:Casino Hille hat geschrieben:Die Bondformel hat für mich nichts mit dem Aston Martin oder Henchmen etc. zu tun, sondern mehr mit dem dramaturgischen Aufbau dieser Filme.
Ich hab nur auf das geantwortet, was
DonRedhorse geschrieben hat.
So did I.
Samedi hat geschrieben:Thunderball1965 hat geschrieben:TB ist selbsrironisch, aber nie eine unfreiwllige Selbstparodie
Sehe ich auch so. Und TB ist zudem noch einer der besten Bondfilme überhaupt.
Von unfreiwillig hab ich nichts geschrieben. Aber Selbstironie ist immer die Vorstufe zur Selbstparodie und da sehe ich in TB durchaus leise Ansätze, die auch einen Teil des Spaßes ausmachen, obwohl es in einem YOLT viel deutlicher ist.
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 5. April 2015 23:18
von Samedi
Selbstironie hat die Craig-Ära aber auch reichlich. Man denke da nur an die Szene mit Q im Museum.
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 6. April 2015 10:52
von Thunderball1965
Selbstironie hat jeder gute Film bzw. sollte ein Film haben, wenn er gut sein will. Selbstparodie passt nur zu Komödien, in schlechten Filmen taucht sie wiederum unfreiwillig auf (Star Trek Into Darkness).
Inwiefern geht TB bspw. so weit, dass er sich selbst parodiert?
Re: Filmbesprechung: Skyfall
Verfasst: 6. April 2015 13:11
von Samedi
Thunderball1965 hat geschrieben:
Inwiefern geht TB bspw. so weit, dass er sich selbst parodiert?
Würd mich auch interessieren...