Das James Bond 007 Forum

Casino Hille hat geschrieben: aber das Niveau auf dem wir uns jetzt befinden, ist einfach nochmal ein anderes als vor 10-20 Jahren.

Aber laut deiner Liste müsste doch das Niveau von GE und TND dem aktuellen entsprechen, oder?

Ist doch Blödsinn, nur weil ich GE, TSWLM und CR gleich hoch bewerte, sind diese doch nicht auf ein und dem selben Niveau

Casino Hille hat geschrieben:Ist doch Blödsinn, nur weil ich GE, TSWLM und CR gleich hoch bewerte, sind diese doch nicht auf ein und dem selben Niveau

Ruhig Blut, war ja nicht böse gemeint. Ich verstehe die rechnerische Logik dahinter aber trotzdem nicht, wenn du die gleiche Note gibst müsste doch das Niveau das gleiche sein, oder? Sind dann TSWLM und GE trotz Höchstnote für dich nicht perfekt? Ich will dich nicht provozieren, ich verstehe deine Aussage hier nur nicht.

AnatolGogol hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:Ist doch Blödsinn, nur weil ich GE, TSWLM und CR gleich hoch bewerte, sind diese doch nicht auf ein und dem selben Niveau

war ja nicht böse gemeint.

Von mir auch nicht! War vielleicht etwas hart formuliert, aber ich verstehe da noch nicht ganz, was daran genau so kompliziert ist!

Ich glaube, wir verstehen etwas anderes unter dem Wort "Niveau", kann das sein? Ich meine damit jedenfalls, dass wir mit den Craig-Bond-Filmen einfach anspruchsvoller geworden sind und die Filmreihe nun gewissermaßer erwachsener und reifer ist als zuvor. Dennoch liebe ich auch die anderen Filme und bewerte die selbstverständlich unter einem anderen Maßstab, eben dem, an dem sie gemessen werden wollen. Anders gesagt, kann ich doch auch eine Komödie wie Hangover 10 Punkte geben, deswegen hätte sie doch automatisch nicht so viel "Niveau" wie Casino Royale oder Matrix...

Ist nach dir zB "Prestige" niveauvoller als "Terminator 2?"

[quote]01. Casino Royale (Einer der besten Filme des letzten Jahrzehnts. Packend und berührend, sprich: Fulminantes Bombast-Kino mit starken Charakteren.)
02. Der Spion, der mich liebte (Der Über-Bond. Nie funktionierte die Formel besser als in diesem superb besetzten Fantasy-Thriller.)
03. Skyfall (Emotionaler denn je und vergoldet durch die fantastische Kameraarbeit von Roger Deakins. "Mit Vergnügen, M. - Mit Vergnügen.")
04. GoldenEye (Kein Bond-Film war bis heute so dynamisch und spannend. Bond jagt einer längst vergangenen Epoche nach und findet sich selbst!)
05. Ein Quantum Trost (Oft von den Fans verschmäht, jedoch sehr aufregend und rasant erzählt, dazu ästhetische Einstellungen, ein Top-Drehbuch und Daniel Craig.)]
Doch; auch wenn es nicht an ihm selbst liegt, sind es doch die Craig-Filme.

Ach ja und auch wenn Connerys Filme bei mir weit oben stehen, heißt es auch in meiner Liste nie, er sei der Beste Darsteller...

Thunderball1965 hat geschrieben:Ist nach dir zB "Prestige" niveauvoller als "Terminator 2?"

Ein interessanter Vergleich, die Frage ist halt, wie sinnvoll der ist. Aus meiner Sicht sind sie beide auf Unterhaltung ausgelegt mit überdurchschnittlich intelligenteren Storywendungen als gewöhnlich. Würde aber sagen, dass Terminator 2 als Film ein Ticken besser funktioniert und die Rechnung eher aufgeht. Abgesehen davon, ist dass hier Wortklauberei, ich denke der Sinn sollte klar geworden sein.

Thunderball1965 hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:01. Casino Royale (Einer der besten Filme des letzten Jahrzehnts. Packend und berührend, sprich: Fulminantes Bombast-Kino mit starken Charakteren.)
02. Der Spion, der mich liebte (Der Über-Bond. Nie funktionierte die Formel besser als in diesem superb besetzten Fantasy-Thriller.)
03. Skyfall (Emotionaler denn je und vergoldet durch die fantastische Kameraarbeit von Roger Deakins. "Mit Vergnügen, M. - Mit Vergnügen.")
04. GoldenEye (Kein Bond-Film war bis heute so dynamisch und spannend. Bond jagt einer längst vergangenen Epoche nach und findet sich selbst!)
05. Ein Quantum Trost (Oft von den Fans verschmäht, jedoch sehr aufregend und rasant erzählt, dazu ästhetische Einstellungen, ein Top-Drehbuch und Daniel Craig.)

Doch; auch wenn es nicht an ihm selbst liegt, sind es doch die Craig-Filme.

Jip, es sind die Craig-Filme und?
Mir gefällt diese neue Art der Bondfilme einfach sehr, was aber nicht heißt, dass es früher weniger gut war, nur eben anders und deswegen natürlich (da geb ich euch im Kern Recht) schwer gleichzusetzen.

Also, wenn ich, um im Beispiel zu bleiben Hangover (den ich leider noch nicht gesehen habe), mit 10 bewerte, dann meine ich damit auch daß er ein ähnliches Niveau hat wie jeder andere 10er.

Maibaum hat geschrieben:Also, wenn ich, um im Beispiel zu bleiben Hangover (den ich leider noch nicht gesehen habe), mit 10 bewerte, dann meine ich damit auch daß er ein ähnliches Niveau hat wie jeder andere 10er.

Dann verwenden wir das Wort entweder in einem anderen Zusammenhang oder bewerten komplett verschieden...

Welches Wort? Niveau?

Maibaum hat geschrieben:Welches Wort? Niveau?

Ja, zumindest denke ich mittlerweile, dass ich mich da falsch ausdrücke, mir fällt aber auch kein besseres Wort ein, für das was ich meine.

Vorschlag: Unterhaltungswert?

Ach ja, und: Der Spion der mich liebte auf #2, finde ich perfekt zuterffend!

Ich verstehe sehr gut was Casino Hille meint. Wenn ich Filme bewerte dann unterscheide ich meist zwischen Gesamtwertung und Genrewertung. Grade bei Horror und Komödien macht das viel Sinn.
Wenn ich Argo eine 10/10 gebe und dem Remake von Texas Chainsaw Massacre ebenfalls dann müsste ich trotzdem nicht überlegen welchen Film ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde denn im Vergleich zu Argo bietet TCM da eher einen Unterhaltungswert von 5/10. Mehr ist in diesem Genre kaum möglich vorrausgesetzt man ist nicht nur an Spannung interessiert. Anders empfinde ich bei hochwertigen Horrorfilmen wie Psycho, The Exorcist, Rosemarys Baby die das Niveau der anderen Filme der Macher entsprechen und sich mit denen messen wollen/können.
Das Beispiel Hangover entspricht wohl er dem 2. Beispiel denn er gilt nicht nur als eine der besten Komödien der letzten Jahre sondern gilt auch als qualitativ hochwertiger, gut gemachter Film, auch wenn ich es nicht so ganz nachvollziehen kann.

Ich hatte ihn jetzt eher so verstanden, dass er sich darauf bezieht was man gemeinhin als "Anspruch" bezeichnet. Ricos Unterscheidung teile ich beispielsweise nicht, da gerade der Unterhaltunsgwert für mich völlig unabhängig vom Genre ist. Ein Film wie Der Pate mag handwerklich und vom Anspruch eine völlig andere Welt darstellen als der von mir geliebte Mad Foxes, was den reinen Unterhaltungswert anbelangt spielen für mich beide aber in der selben Liga. Der Unterhaltungswert eines Films ist für mich letztlich auch der entscheidende Faktor für eine qualitative Einstufung. Ich kenne sehr viele Filme, die gemeinhin als Meisterwerk eingestuft werden und deren handwerkliche Meisterschaft ich auch deutlich erkennen kann. Nichtsdestotrotz gibt es darunter genügend Filme, denen es dennoch nicht gelingt mich wirklich gut zu unterhalten - 8 1/2 wäre zB so ein Fall. Unterm Strich sind diese Filme dann für mich halt nicht wirklich gut (man könnte natürlich auch das Pferd andersrum aufzäumen und sagen, dass mein Geschmack nicht gut genug für diese Filme ist).

Danke Rico... ich habe schon den Glauben an mich verloren.

Jetzt wird's mathematisch:
Je höher die Schnittstelle zw. Unterhaltung und Anspruch, desto besser ein Film?