Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
Verfasst: 11. November 2015 14:04
Na, na. Etwas mehr Höflichkeit bitte.
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Lustig, das sehe ich komplett anders. Bereits SF hatte gute Action (die PTS ist toll gefilmt und stilvoll geschnitten). Action ist nicht gleich Spektakel und pubertäres Gepose.vodkamartini hat geschrieben:Wahr ist:
Mendes kann Action nicht sonderlich, ihm fehlt das Gespür, der Wille, was auch immer.
Bellucci spielt eine sehr kleine Rolle, die von der Gewichtung her mehr Platz nicht hätte kriegen dürfen. Hätte die Rolle stattdessen jemand unbekanntes spielen sollen?vodkamartini hat geschrieben:Wahr ist:
Bellucci ist schnöde verschenkt.
Komisch, in der Realität (ja, es gibt ein Leben außerhalb des Forums) habe ich nun schon mehrfach begeisterte Reaktionen vernommen. Müssen alles Taube gewesen sein.vodkamartini hat geschrieben:Wahr ist:
Der Titelsong ist sehr schwach.
Er fehlt nicht im Finale, er ist nur nicht dabei. Eigentlich hat man Bautista sogar ideal genutzt. Erst die leise Einführung, dann dann das erste Abtasten (die Autoverfolgungsjagd), folgend die immer stärkere Annäherung in Österreich und dann der harte und kompakte Fight auf Leben und Tod. Mehr Auftritte hätten den Film nur in die Länge gezogen und Action um der Action Willen präsentiert, dramaturgisch schreit der Film jedenfalls nie nach einem weiteren Hinx-Auftritt. Und wenn er im Nachfolger noch mal auftritt, kann man doch noch mehr mit ihm machen.vodkamartini hat geschrieben:Wahr ist:
Mr. Hinxs Potential wurde ebenfalls nicht ausgeschöpft, er fehlt z.B. im Finale.
Mit Verlaub: So ein Unsinn! Wie auch Mendes ist Nolan halt kein Ausbeuter von dicken Explosionen und möglichst viel Spektakel, sondern inszeniert seine Action einfach viel ausgewogener, reduzierter und dafür eben sehr stilvoll. TDKR hat eine großartige PTS mit wahnsinnigen Stunts, später toll fotografierte Faustkämpfe und ist im Finale grandios inszeniert. Eine gelungene Actionszene muss einen nicht immer in den Sitz drücken und um 2 Highlight Stunts aufgebaut sein, sondern schlüssig ins dramaturgische Prinzip eines Filmes passen und sowohl SP als auch TDKR verlangen eben letzteres. Schade, wenn man dann mit völlig verkehrten Ansprüchen sich den Filmgenuss vermießt.vodkamartini hat geschrieben:Nicht wahr ist:
Nolan ist ein Action-Meister und verbindet diese besser mit Anspruch (TDNR beweist das Gegenteil)
???? Dann musst du mir doch Recht geben, dass er sein Hirn nicht groß einschaltet... ))NickRivers hat geschrieben:Wirklich? Er hangelt sich wie in einem Actiongame einfach von Stage zu Stage hoch. So eine verwickelte Handlung wie z.B. in "Tenebrae" sucht man vergebens.Bond war immer Beides: Körper + Hirn
1.Stage: Mexiko Meisterprüfung für nächsten Stage: Heli Fight
2.Stage: Rom Meisterprüfung für nächsten Stage: Car Chase
3.Stage: Österreich Meisterprüfung: Befreiung von Swann
4.Stage: Marokko Meisterprüfung für nächsten Stage: Zug Kampf mit Hinx
5.Stage:Blowies Hauptquartier Meisterprüfung für nächsten Stage: Befreiung aus Folterstuhl
6..Stage: London Meisterprüfung für Finale: Blowie vom Heli runterholen
Blofeld71 hat geschrieben:na aber sicher doch. zu mal bzw. vor allem weil auch moore noch so kleine stunts auch selber gemacht hat.satre70 hat geschrieben:danielcc hat geschrieben:An der ein oder anderen entscheidenden Stelle hätte ich mir andere Kameraeinstellungen gewünscht bei dieser Actionszene.
Aber vom Aufbau her, vom Aufwand her und von der Umsetzung an sich ist das Klasse.
Ich mag es, wie Bond sich langsam "annähert". Er fliegt er nur vorbei, dann fliegt er nebenher und schickt einen "Gruß", dann sieht man ihn gaaaaaanz weit weg ankommen mit dem Angsthasenspiel (erste Auto ausgeschaltet), dann von hinten in das nächste Auto, dann durch die Hütte und die letzten Autos austeschaltet.
Es ist ein Jammer, dass sie bei den Dreharbeiten so usseliges Wetter hatten, sonst würde das alles noch besser wirken und bei dem ein oder anderen Crash hätte eine ruhige Totale besser gewirkt als eine Detailaufnahme.
Gut ist auch, dass keine Actionszene ausartet. Ich finde es schön, wie eng die Actionszenen getaktet sind und sie immer zur richtigen Zeit kommen, aber sie selbst nie zu lange dauern
Was ich auch sehr mag ist der wohl komponierte Aufbau der Hinx Konfrontation.
Erst beobachtet Bond ihn (beim Spectre meeting), dann verfolgen sie sich relativ distanziert (Auto), dann kommen sie sich näher und Bond denkt ihn ausgeschaltet zu haben (Flugzeug) und dann kommt es endlich zum echten Fight.
Wie man sich dann noch beklagen kann, dass er verschenkt wurde, verstehe ich nicht. Zumal ein weiterer Kampf, bei dem Hinx (hoffentlich) wieder nicht gestorben wäre auch blöde gewirkt hätte.
Der Gag mit dem Security Mann war wirklich der größte Lacher ("Nein - Platz!"). Das ist so ein schöner Bond Moment.
Schön, dass Bond die Security Leute nur kurz zu Boden kloppt, und den Spectre Mann draußen sofort abknallt.
Ja, der Film hat natürlich ein paar gute Szenen, aber Sorry, die Actionszenen sind langweilig runtergekurbelt.da bieten 35- Jahre alte Moore-Bonds viel mehr...
selbst beim laufen zum auto musste er gestützt werden. überspitzt formuliert.
unabhängig davon halte ich nichts davon , die bondfilme einzeln miteinander zu vergleichen oder gar gegeneinander auszuspielen. moorebonds aus einem kasperjahrzehnt, den 70ern, mit craigbonds vergleichen zu wollen ist aus meiner sicht hanebüchen
Nee, das stimmt nicht! Einen Film, der 147 Minuten nicht langweilt, kann nicht Scheisse sein...Blofeld71 hat geschrieben:duchaus ?satre70 hat geschrieben:TWINE...Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:So heute geht´s los. Bin schon ganz gespannt. Habe mir gestern noch mal TWINE angeguckt, um Richtig in Bond-Stimmung zu kommen. Dabei habe ich ganz vergessen wie toll der Film eigentlich noch mal war.
Gut, wenn du den toll findest, wirst du SP lieben... ))
Viel Vergnügen!!!
Unterhaltsam ist SP durchaus...
meine güte.
rede endlich tacheles, du findest den film schaisse. ist nicht schlimm, aber gib es einfach zu
Hahaha. Manchmal sollte ich den Thread erst durchlesen, bevor ich schreibe, bin bis zu deinem Beitrag gar nicht gekommen.danielcc hat geschrieben:Zu HInx habe ich vorhin das gleiche geschrieben, wie geil
Absolut. Das war schon (bis auf eine miese Ausnahme) bei SF sehr gelungen.danielcc hat geschrieben:Ich finde es gut, dass er Action nicht zelebriert und sie dadurch zum Fremdkörper wird. Es fügt sich sehr harmonisch in seine Filme ein.
Deshalb macht er ja auch keine Actionfilme und seine Action hat eh ganz andere Ziele als in fast jedem anderem großen Film ähnlicher Machart.Maibaum hat geschrieben:Und Nolan ist nun auch kein besonderer Action Regisseur. Herausragendes hat er noch nie gemacht
Du brauchst auf Blofeld71 nicht zu antworten, das lohnt nicht. Der kotzt immer nur kurz rum, und das wars dann.satre70 hat geschrieben:Nee, das stimmt nicht! Einen Film, der 147 Minuten nicht langweilt, kann nicht Scheisse sein...Blofeld71 hat geschrieben:
duchaus ?
meine güte.
rede endlich tacheles, du findest den film schaisse. ist nicht schlimm, aber gib es einfach zu
Ich hatte halt nur zu hohe Erwartungen...meine Schuld
Dann hat ein anderer seine Filme inszeniert, außer ... außer ... außer was eigentlich, ein wenig action enthalten die doch alle, auch die Hälfte die keine reinen Actioner sind.Casino Hille hat geschrieben:Deshalb macht er ja auch keine Actionfilme und seine Action hat eh ganz andere Ziele als in fast jedem anderem großen Film ähnlicher Machart.Maibaum hat geschrieben:Und Nolan ist nun auch kein besonderer Action Regisseur. Herausragendes hat er noch nie gemacht
Maibaum hat geschrieben:Also die Idee daß die Actionszenen in den alten Bonds besser sein sollen als die in SP ist verwegen. Manche ja oder vielleicht, die meisten eindeutig nein. Denn die meisten sind doch relativ bieder inszeniert.
Sicherlich bleibt bei Mendes die Anstrengung immer sichtbar, aber in SP gelingt ihm das alles viel besser als in SF.
Und Nolan ist nun auch kein besonderer Action Regisseur. Herausragendes hat er noch nie gemacht, und der Zweikampf indem Bane dem Batty das Rückgrat anknackst ist das Schlechteste was ich in den letzten Jahren gesehen habe.
Belucci wäre mal etwas anderes gewesen als ein Betthäschen...danielcc hat geschrieben:Im langen Interview sagt Mendes selbst, dass er die PTS von SF gut aber nicht perfekt empfindet und daraus viel gelernt habe. Er wollte das bei SP explizit besser mahen:-)
Ich finde es gut, dass er Action nicht zelebriert und sie dadurch zum Fremdkörper wird. Es fügt sich sehr harmonisch in seine Filme ein.
Das mit Belucci verstehe ich echt nicht. Warum nicht freuen darüber dass sie in einer kleinen Rolle perfekt spielt und wunderbar inszeniert wird und stattdessen sie als verschenkt bezeichnen?
@Hille: Zu HInx habe ich vorhin das gleiche geschrieben, wie geil
Das sehe ich logischerweise anders. Die Action lässt in allen dreien oft zu wünschen übrig. Das Finale von TDKR ist z.B. auch auffallend schwach inszeniert.satre70 hat geschrieben:
Um nur einmal drei Beispiele zu nennen...
Nolan...dann schaue dir bitte mal Inception an (einer der besten Filme des 21. Jahrhunderts)...
TDK und TDKR sind einfach genial...(vorallem der Erstere)