Revoked hat geschrieben: 2. November 2021 16:21
Casino Hille hat geschrieben: 2. November 2021 15:57
Nanobots sind doch (sagt ja schon das Wort) Maschinen. …
Ahhh, naja nicht wirklich. Es sind keine Elektro-Mechanische-Maschinen. Sie sind Zellbasiert, denn nur durch Zellteilung können im Menschen sie vervielfacht werden.
Das „Bot“ ist da vielleicht irreführend.
Das habe dann ich im Film falsch verstanden. Nanobots sind für mich winzige Maschinen (Roboter halt), die auf atomarer und molekularer Ebene zur Manipulation fähig sind. So wird es auch in jedem möglichen Film und jeder Serie dargestellt, und so sollte es auch in der Realität verhältnismäßig korrekt sein. Daher haben hier ja auch mehrere User unabhängig voneinander hinterfragt, warum Bond nicht einfach mithilfe eines EMPs die Nanobots in seinem Körper abtötet. Wenn das im Film aber tatsächlich keine Nanobots sind, so wie Nanobots eigentlich immer in Filmen funktionieren, dann ändert das den Sachverhalt sicherlich. Finde es dann aber merkwürdig, diesen Begriff zu benutzen. Warum sind es dann überhaupt nanotechnologische Instrumente und nicht einfach wirklich direkt Viren?
Nach dem Kinobesuch dachte ich lustigerweise: Wüsste ich es nicht besser, würde ich vermuten, man hätte nach Beginn der Corona-Pandemie an dem Film nochmal herumgebastelt, um aus einem Viren-Plot einen Nanobot-Plot zu machen.
Revoked hat geschrieben: 2. November 2021 17:02
Details hin- oder her. Säurebassin schön. Erklärung nur nötig wenn ich alles oben erwähnte aus anderen Bonds auch erklärt bekomme.
Ich verstehe tatsächlich nicht, warum etwas, was für einige kein Problem ist, für andere nicht ein Problem sein kann. Fällt mir in diesem Thread häufiger auf. Ich glaube euch ja, wenn euch solche fehlenden Details nicht stören und freue mich, wenn ihr den Film genießen könnt. Prima! Für euch wurde er gedreht, nicht für mich – denn letztlich dient jeder Film dem Publikum, das ihn wertschätzen kann. Vergleiche mit anderen Bonds bringen mir da aber nix, denn was mich im einen Film stört, muss mich im anderen überhaupt nicht stören – und das ist auch gar kein Widerspruch. In TLD nervt mich der Laser in Bonds Aston Martin, weil er für mich nicht in
diesen Film passt. In MR hätte ich vielleicht keine Probleme mit dem Gadget gehabt. Damit kommen wir ja kein Stück weiter.
Revoked hat geschrieben: 2. November 2021 16:21
Was stört dich denn, was wir nicht kapieren?
Ich wollte nur den schnippischen Spruch weiter oben kontern, bei dem hier direkt wieder "Unverständnis" vorgeworfen wird, weil man anderer Meinung ist – was vor allem deshalb für mich absurd wurde, weil der Vergleich zwischen dem Kühlbecken in DN und dem Säurebassin in NTTD nicht wirklich denselben Kern trifft (bzw. an der Kritik daran vorbeigeht).
Lustigerweise finde ich die ganzen Fragen um das Säurebecken aber selbst ziemlich redundant. Ja, ist aus meiner Sicht erzählerischer Murks, aber verändert meine Meinung auf den Film nicht mal marginal. Wichtiger ist, was Daniel anspricht: Die großen Sets werden viel zu wenig genutzt und gerade das Säurebad böte viele Möglichkeiten zur Spannungserzeugung, die aber überhaupt nicht ausgespielt werden – u.a. auch, weil das Säurebecken erst viel zu spät in seiner tödlichen Wirkung gezeigt wird.
Schau mal: Der Typ, der in MR in diesem Sarg liegt, als er Bond in Venedig entgegen geschippert kommt, der ist total dämlich. Das ist locker der dümmste Mordanschlag der Filmgeschichte. Aber ich mag die Szene, ich mag den morbiden Humor, als er stirbt und gleich passend liegt, ich mag die Musik an der Stelle und Moores skurrilen Gesichtsausdruck. Daher stört mich da nicht die Frage nach dem "Warum", denn das "Warum" begründet sich für mich über die filmische Wirkung der Szene. Wenn einem aber die Szene nicht gefällt, dann wird der sich auch in dem Moment denken: "Was ist denn das für ein Depp, der sich da für einen Mordanschlag in den Sarg legt?" Und genauso ist es auch mit den Sachen, die hier zu NTTD diskutiert werden.