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Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 3. November 2017 12:47
von Funksoulbrother
Casino Hille hat geschrieben:Der Film hätte viel besser sein können, aber sei es drum.
Das unterschreibe ich sofort. Mit einer richtig guten Story - Referenz ist hier für mich im Superhelden-Genre, wenn es darum geht, eine Story in History einzubetten, "X-Men: First Class" - hätte das eine Granate werden können.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 3. November 2017 13:00
von Casino Hille
Sehe das auch so, First Class ist in der Beziehung sicher das Aushängeschild, auch inszenatorisch.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 3. November 2017 15:09
von vodkamartini
Casino Hille hat geschrieben:Die Gadot ist wirklich großartig in der Rolle. Der Film hätte viel besser sein können, aber sei es drum.
Bei DC zieht es mich meist nicht ins Kino, zu planlos, zu düster, zu humorlos geht man da vor. Jetzt ist er ja auf Blu draußen, also mal sehen. Allerdings habe ich über die WWI-Szenen ganz Übles gehört und da bin ich empfindlich.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 3. November 2017 15:24
von Funksoulbrother
vodkamartini hat geschrieben:Allerdings habe ich über die WWI-Szenen ganz Übles gehört und da bin ich empfindlich.
Also: Für jeden Historiker und Geschichtsliebhaber muss das WW-WWI-Szenario ein Graus sein! Das ist plot-device-nonsense, den man zu schlucken bereit sein muss. Ich kann in gewissem Umfang für einen Film bestimmte "Unstimmigkeiten" ausblenden, aber es darf nicht zu extrem werden. Jemand, der da empfindlich ist, der MUSS über das WW-WWI-Szenario ZWANGSLÄUFIG fett abkotzen.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 3. November 2017 15:27
von Casino Hille
Jep, Vodka, ich jedenfalls fand die Darstellung des Krieges in WW ganz ganz übel und Funksoulbrother fasst es gut zusammen.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 3. November 2017 15:29
von vodkamartini
Na, ihr macht mir Mut.
Aber ich erwarte da auch sehr Ärgerliches.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 3. November 2017 18:09
von Samedi
Schon mal einen Superheldenfilm mit einem historisch korrekten Weltkriegsszenario gesehen? Ich nicht.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 3. November 2017 18:42
von Funksoulbrother
Samedi hat geschrieben:Schon mal einen Superheldenfilm mit einem historisch korrekten Weltkriegsszenario gesehen? Ich nicht.
Na, den gibt es wahrscheinlich nicht. (Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob es nicht eine portugiesische Verfilmung einer brasilianischen Graphic Novel gibt, in der der erste Weltkrieg akkurater dargestellt ist als in "Wonder Woman".) Dennoch hätte man den DC-Film aufwerten können, indem man die Kriegsgeschichte geschickter und historisch stimmiger als Hintergrund für Wonder Womans Mission hätte nutzen können. Wie gesagt, "X-Men: First Class" macht das mit der Kuba-Krise ziemlich geschickt.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 3. November 2017 18:50
von Samedi
"X-Men: First Class" ist sowieso einer der besten Superheldenfilme der letzten Zeit.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 3. November 2017 19:07
von Funksoulbrother
Samedi hat geschrieben:"X-Men: First Class" ist sowieso einer der besten Superheldenfilme der letzten Zeit.
Stimmt - und ich denke, dass "Wonder Woman" mit einem geschmeidigeren Drehbuch die Chance gehabt hätte, in dieser Liga zu spielen.
Gal Gadot ist jedenfalls für die Hauptrolle eine ähnliche Volltreffer-Besetzung wie es Harrison Ford für Indiana Jones oder Hugh Jackman für Wolverine gewesen sind. Und während Harrison Ford beim ersten Indy-Film direkt schon ein gutes Drehbuch als Ausgangsmaterial hatte, musste Hugh Jackman bei den X-Men- bis zum zweiten und bei den Standalone-Wolverine-Filmen sogar bis zum dritten Film warten, bis sich Darsteller und Drehbuch qualitativ entsprochen haben. Ich würde Gal Gadot jedenfalls wünschen, dass der zweite Wonder-Woman-Film ein rundum gutes Drehbuch bekommt.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 18. November 2017 23:06
von HCN007
iHaveCNit: Justice League (2017)
Als einer der Filme, der dieses Jahr definitiv auf meiner Liste fürs Kino stand, ist der nächste Film aus dem DC Extended Universe. Warner Bros. Pictures hat es definitiv nicht leicht. Vor allem im Bereich der Comicverfilmungen und im Vergleich zum Marvel Cinematic Universe sind bei Warner klar Probleme bei der Kreativität und auch einem sogenannten Missmatch in der Kommunikation. Was meine ich damit ? Die DC-Filme von Warner seitdem ein Nolan nicht mehr Regie führt, sondern sich mit der Produktion beschäftigt und ein Zack Snyder quasi Regie übernommen hat, wirken irgendwie wie Stylepornos, die weder Kritiker noch Fans vollständig überzeugt haben. Auch die Produktion der Filme wurde durch Studioeingriffe so in der Kreativität eingeschränkt, dass man sich dem Eindruck nicht erwehren kann, dass die Filme irgendwie immer viel Potential liegen lassen und natürlich klassische Probleme jeder Blockbusterproduktion mitbringen. Da ich jedoch die Filme von Warner und DC gerne sehe und bisher auch den weniger guten Filmen viel Positives entgegenbringen kann, war nun „Justice League“ dran. Erst sollte Zack Snyder den Film fertig stellen, bis er sich aus privaten und persönlichen Gründen aus dem Film zurückgezogen hat. Das Zepter ging an den Marvel-erfahrenen Joss Whedon, der bereits mit „Avengers“ und „Avengers: Age of Ultron“ gezeigt hat, dass er mit einem großen Ensemble umgehen kann. Auch wenn „Justice League“ weder mit dem ersten noch dem zweiten Avengers mithalten kann, so hatte ich auf jeden Fall meinen Spaß mit dem Film.
Bruce Wayne steht vor einem Problem. Nach den Ereignissen aus „Dawn of Justice“ sieht er sich einer enormen Bedrohung ausgesetzt, die mit Paradämonen, uralten Relikten aus vergangener Zeit und Steppenwolf, einem der wichtigsten Weggefährten Darkseids zu tun haben. Er muss ein Team zusammentrommeln und Diana Prince hilft ihm dabei. Ins Auge gefasst haben die beiden da Arthur Curry „Aquaman“, Victor Stone „Cyborg“ und Barry Allen „Flash“. Das Team sollte sich schnellstmöglich zusammenfinden, denn die Bedrohung durch Steppenwolf steht schneller bevor, als ihnen lieb ist. Ist die Bedrohung durch Steppenwolf vielleicht sogar für das Fünferteam zu groß ?
Ja, wenn man sich mit den bereits veröffentlichten DCEU-Filmen und allgemein mit Comicverfilmungen anfreunden konnte, ist dieser Film auf jeden Fall Pflicht. Für alle anderen ist der Film wahrscheinlich nichts.Ich gehöre zur ersten Gruppe und finde, dass der Film allen Produktionsschwierigkeiten zum trotz besser geworden ist, als erst gedacht. Natürlich hangelt sich der Film entlang seines Plots zur Zusammenführung des Teams und Ausarbeitung der Charaktere, aber auch unausweichlich auf den großen, effektgeladenen Showdown. Das überbordende Finale des Films und auch der Look wirkt ähnlich wie in „ X-Men:Apocalypse“ und bleibt irgendwie sehr isoliert, bedrohungsarm und konsequenzlos. Natürlich ist dieser CGI-Steppenwolf kein Antagonist, der lange im Gedächtnis bleibt. Er ist ein überstarker Typ auf der Sucht nach Zerstörung. Nicht mehr und auch nicht weniger. Aber um ihm geht es auch nur um ein Plotinstrument, der für den Film notwendig ist. Er steht im Schatten des vom Namen her großartigen Ensemble-Casts und des Teams. Ben Affleck als Batman/Bruce Wayne ist natürlich Anführer, Stichwortgeber und der wohl physischste Batman überhaupt. Gal Gadot kann sich durch ihre Rolle als Wonder Woman und auch ihre Rolle im Fast & Furious-Franchise zum aktuellen Zeitpunkt zu einem Top-Star Hollywoods zählen und auch sie gehört wie in BvS und WW zu den Lichtblicken in „Justice League“. Aber auch der Rest der Neulinge fügt sich gut ein. Jason Momoa sprüht mit Aquaman einen Schwall aus Spaß, Rock´n´Roll und den wohl rauesten Ansatz für Arthur Curry in den Film ein. Ezra Miller als Barry Allen bzw. „Flash“ ist irgendwie ein total nerdiger Typ mit Soziophobien und einem Hang zum flachen Humor geworden, der sich nicht vor den „Quicksilver“-Intonationen im MCU sowie X-Men-Universe verstecken braucht. Ray Fisher bzw. Victor Stone „Cyborg“ ist weniger für den Spaß, sondern mehr für eine entsprechende Düsternis und Plotnotwendigkeit Teil des Teams. Für das, was der Film sein wollte, konnte ich mich gut mit „Justice League“ anfreunden. Über mehr will ich hier nicht sprechen. Wer Spoiler will, kann ja gerne zur KFZ-Werkstatt gehen. Aber man sollte auf jeden Fall die kompletten, sogar für meinen Geschmack zu kurzen 120 Minuten genießen.
„Justice League“ - My First Look – 8/10 Punkte.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 19. November 2017 18:55
von Agent 009
Batman V Superman im Extended Cut gesehen. Die neuen Szenen sind interessant und teilweise auch cool. Die Härte gefällt mir auch sehr. Dennoch ist der Film kein Hammer und etwas zu lang. See ganz große Wurf gelingt einfach nicht.
7/10
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 20. November 2017 09:12
von BlofeldsKatze
Justice League 2017
Vorneweg muss ich wie bei Thor 3 letzte Woche wieder sagen, dass man sich die 3D-Effekte wieder hätte sparen können.
Ansonsten kam mir Justice League etwas kurzweilig vor und auch wenn er die Geschichten der Helden immer kurz angeschnitten hat, ist meiner Meinung nach erstaunlich wenig passiert. Ich war nicht so geflasht wie bei BvS, als irgendwie noch alles so neu und interessant war. Die Filmmusik war auch etwas enttäuschend. Bei Wonder Woman war noch alles top, gute Story, gute Musik, gute Figuren und irgendwie wurde das bei JL jetzt alles weggeworfen. Selbst Ben Affleck als Batman, der mich bei BvS noch absolut überzeugt hat, konnte jetzt auch nicht mehr glänzen. Klar ist es schwierig bei so einer Menge alle Helden herausstechen zu lassen, aber Wonder Woman schafft das irgendwie immer, warum bekommt man das bei den anderen nicht auch hin?
Cyborg ist ein sehr unausgearbeiteter Charakter, mit ihm konnte ich absolut gar nichts anfangen. Barry Allen ist mir zu gewollt "jugendlich" und "tollpatschig", müsste ich einen Vergleich mit Spiderman anstellen, gefiel mir der neue Spidey bei den Avengers sogar besser, und ich bin eigentlich kein Fan von ihm.Aquaman war so der einzige der Neuen, der meine Aufmerksamkeit für sich gewinnen konnte. In der Figur steckt allerdings sicher noch mehr Potenzial.
Steppenwolf war auch mal wieder so ein nerviger 0815-Bösewicht. Mal ehrlich, gibt die Comicwelt wirklich keine besseren Storys her?
Ich bin auf jedne Fall sehr zwiegespalten was JL angeht, werde dem Streifen aber nach Erscheinen auf DVD nochmal eine Chance geben. Würde momentan allerdings nicht mehr als 6/10 vergeben, muss ich leider sagen. Mir hat der letzte Pfiff gefehlt.
P.S.: Hab ich mir das nur eingebildet, oder wurde Henry Cavills Gesicht immer mal wieder Computerüberarbeitet? Bei der Eingangsszene während des Interviews mit dem Kind fand ichs ganz extrem, später ist es mir allerdings auch ab und an nochmal aufgefallen. Hatten die ein Problem mit seinem Gesicht oder was sollte das? Oder hab ichs mir tatsächlich nur eingebildet?
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 20. November 2017 11:03
von GoldenProjectile
BlofeldsKatze hat geschrieben:P.S.: Hab ich mir das nur eingebildet, oder wurde Henry Cavills Gesicht immer mal wieder Computerüberarbeitet? Bei der Eingangsszene während des Interviews mit dem Kind fand ichs ganz extrem, später ist es mir allerdings auch ab und an nochmal aufgefallen. Hatten die ein Problem mit seinem Gesicht oder was sollte das? Oder hab ichs mir tatsächlich nur eingebildet?
Du hast dir nichts eingebildet; er trug für seine Rolle im nächsten M:I einen Schnurrbart, der nicht wegdurfte und daher digital retuschiert wurde. Schade, ich hätte den Schnauzer-Clark gerne gesehen.
Re: DC Extended Universe Thread (Warner)
Verfasst: 20. November 2017 13:29
von BlofeldsKatze
GoldenProjectile hat geschrieben:BlofeldsKatze hat geschrieben:P.S.: Hab ich mir das nur eingebildet, oder wurde Henry Cavills Gesicht immer mal wieder Computerüberarbeitet? Bei der Eingangsszene während des Interviews mit dem Kind fand ichs ganz extrem, später ist es mir allerdings auch ab und an nochmal aufgefallen. Hatten die ein Problem mit seinem Gesicht oder was sollte das? Oder hab ichs mir tatsächlich nur eingebildet?
Du hast dir nichts eingebildet; er trug für seine Rolle im nächsten M:I einen Schnurrbart, der nicht wegdurfte und daher digital retuschiert wurde. Schade, ich hätte den Schnauzer-Clark gerne gesehen.
Oh man, ist das doof. Mich hat das echt gestört muss ich sagen, da find ich meine 6/10 Punkte schon wieder ziemlich berechtigt.
Hat Cavill parallel beide Filme gedreht oder wurde mit M:I danach begonnen und die Zeit um sich den schicken Schnauzer nochmal nachwachsen zu lassen hätte nicht mehr gereicht?