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Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 29. April 2011 14:02
von Maibaum
danielcc hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:´ Die noch nicht so richtig Bond waren, denen das große Bond Spektakel Element fehlte. Das waren damals die eindeutig altmodischen Filme.
...
und grad heute wirken für mich die Filme fast am frischesten von allen. Grade in Zeiten wo der Action-Overkill herrscht, zeigen die beiden Filme worauf es bei Bond eigentlich ankommt.
Finde ich nicht.

Beim Wiedersehen vor 2 Jahren fand ich beide weniger gut als erwartet. Angenehm, unterhaltsam, aber wenig aufregend, eher veraltet, und etwas steif inszeniert.
Auch GF sieht noch teilweise altmodisch aus, gewinnt aber durch die Bond/Goldfinger Konfrontation an jener Bond Qualität die den beiden Vorgängern abgeht.

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 29. April 2011 21:12
von Maibaum
Sag mal Anatol, dann findest du ja DN tatsächlich besser als GF ...

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 29. April 2011 21:24
von AnatolGogol
Maibaum hat geschrieben:Sag mal Anatol, dann findest du ja DN tatsächlich besser als GF ...
das stimmt, es ist aber ein recht enges Rennen. DN gefällt mir als Film an sich schon ein ganzes Eck besser, ich finde ihn einfach stimmiger, spannender und auf durchgehend einem Niveau. GF punktet hingegen mit dem (noch) besseren Ensemble, vor allem Fröbe und Connery sind hier die absoluten Highlights. Daraus resultieren dann auch die besten Dialoge der ganzen Serie, aber trotzdem hat GF im 2/3 auch einige Hänger. Bei den Szenen auf Goldfingers Farm in Kentucky verliert der Film doch etwas an Fahrt, trotz einer großartigen Szene wie Goldfingers Monolog vor dem Modell. Wie gesagt, es ist ein enges Rennen, ich gebe DN leicht den Vorzug weil er für mich der etwas homogenere Film ist. Die besseren Szenen hat dafür aber GF. Beide Filme rangieren bei mir ganz klar im oberen Drittel.

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 29. April 2011 22:27
von danielcc
Sehe ich genau so. Als Film ist DN meilenweit besser aufgrund des besseren Tempos, der durchaus spannenden Inszenierung und dem sehr ausgewogenen Ensemble.GF lebt nur von den beiden Darstellern und den zugegebenermaßnen dadurch extrem tollen Dialogen. GF hat eigentlich viele Schwächen, die man aber wegen Fröbe/Connnery und dem Start der Gadget-Ära gerne übersieht

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 1. Mai 2011 18:00
von Maibaum
Nanü, jetzt habe ich DN noch einmal gesehen, und weiß gar nicht mehr warum ich ihn beim letzten Mal so banal und altmodisch fand.
Seltsam ...

Ist doch eher ein elegant geschnittener Film mit flüssiger Kameraarbeit. Aber doch noch ganz anders als die meisten der späteren Bonds.

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 1. Mai 2011 23:20
von danielcc
Maibaum hat geschrieben: Nanü, jetzt habe ich DN noch einmal gesehen, und weiß gar nicht mehr warum ich ihn beim letzten Mal so banal und altmodisch fand.
Seltsam ...
Ist doch ein ganz flüssig photographierter und elegant geschnittener Film.
Es besteht also noch Hoffnung für dich ;-)
Maibaum hat geschrieben: Aber doch noch ganz anders als die meisten der späteren Bonds.
Schlechter? oder inwiefern?

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 6. September 2011 02:20
von Baccara
N'Abend...

Ich bin neu hier - mein erster Beitrag, wäre üner Feedback dankaber ;)

Da ich mir traditionellerweise die 007-Filme in chronologischer Reihenfolge anschaue, musste es zwangsläufig so kommen, dass ich wieder von Beginn an starte und Dr. No sehe.

Nun möchte ich mal meinen eigenen Senf dazu abdrücken:

Der Film beginnt mit einer Stärke, der Musik. Schnell kommt das Südsee-Flair auf - das bekannterweise bei vielen Filmen auftritt. Die ersten Szenen in Jamaika, Strangways' Ermordung und der Diebstahl der Akten sind vielleicht nicht überragend, aber mit den "blinden" Killern sicherlich nicht unattraktiv. Wenig später kommt schon eine der besten Szenen des Films, meiner Meinung nach eine der besten Szenen der Connery-Filme, in der James Bond dem Zuschauer vorgestellt wird. Man sieht erstmal das Baccara-Spiel, bei demein gewisser Herr viel Glück hat, dann seine Hände. Die klassische Antwort auf die Frage "wie ist Ihr Name?" kommt: Bond... James Bond. mit der dabei angezündeten Zigarette eine wichtige Szene der gesamten James-Bond-Filmgeschichte. Die folgende Unterredung mit M ist sicherlich nicht die Stärkste (der Dialog wirkt etwas lahm und äußerst kühl... M ist regt sich nicht wirklich über Bond auf und Bond ist erschreckend unterwürfig) und Major Boothroyd hat auch nicht die Qualität von Q. Schön finde ich hingegen, dass der Waffenwechsel in den Film Eingang gefunden hat. Eine Ungenauigkeit ist mir dabei aufgefallen: Wenn, wie M gesagt hat, es kurz vor 3 Uhr (nachts) ist, wieso ist dann Moneypenny am Schreibtisch? Gibt es für Büroangestellte Nachtschicht? Ich finde es zumindestens etwas ungewöhnlich...
Bei der Romanze mit Sylvia Trench (beim Golfspielen! das kann nur bei 007 passieren!) gibt es jichts auszusetzen, nur das die Stimme Bonds sich merkwürdigerweise verändert...
Es folgt die Einreise nach Jamaika. "Das mach ich, kümmern Sie sich um das Gepäck!" wirklich ein netter Gag... die kurze Schlagszene mit dem Chauffeur (Actionszene wäre übertrieben) hätte man meiner Meinung nach ausbauen können. Es war für Bond regelrecht ein Kinderspiel... wie gesagt, nur der Hauch von Action. Doch dann trumpft der Film mit einer weitern sehr großen Stärke auf: Bond ermittelt! und er ermittelt richtig, er hat keinen Kontaktmann, der imPrinzip schon alles weiß. Die Ermittlungen werden auch nicht langweilig, da es diverse Anschläge auf Bond gibt, die jedoch alle etwas billig wirken, keine große Action, aber nette Sprüche ("Die hatten's eilig, zu ihrer eigenen Beerdigung zu kommen") typisch Connery. Die Einführung von Felix Leiter ist auch gut gelungen, Quarrel und Leiter werden auch gut dargstellt, besonders Quarrel. Bemerkenswert ist auch, dass der Film ohne Gadgets auskommt und trotzdem Tricks der Agenten aufzeigt: Das Haar an der Schranktür und das Pulver am Koffer. Das wirkt alles sehr real... realer als manche von Qs Spielereien...
Zu der Location auf Crab Key muss ich nicht viel sagen... sie ist einfach genial... diese landschaftliche Szenen am Strand sind unübertroffen. Ursula Andress in der Rolle als Honey Ryder ist natürlich Kult, wie auch der Bikini. Da passt alles zusammen, hübsche Frau (gut gekleidet ;)), wunderschüne Location, und ein schönes Lied... ach ja, die Muscheln sehen auch gut aus.
Nach der Gefangennahme Bonds und Ryders fällt der Film für mich ein wenig ab... man hat Dr. No immernoch nicht zu Gesicht bekommen und es wirkt alles etwas Träge, obwohl eigentlich Spannung aufkommen sollte, da Bond gefangen ist und noch vieles äußerst unklar und offen ist... Der Gegensatz zu der wunderschönen Karibik und Dr. Nos bunkerähnliche Anlage ist ein wenig unpassend, eigentlich schade... Dann, endlich... man sieht Dr. Nos Gesicht. Er wird wirklich gut verkörpert, man merkt, das er irgendwie verrückt ist, aber er ist nicht völlig durchgeknallt, wie andere Bösewichte. Fanatisch aber nicht psychopathisch, ein richtig guter Bösewicht. Bonds Flucht aus seiner Zelle wirkt etwas langatmig... man nimmt, finde ich, die Bedrohung, die Dr. No mit seinem Toppling darstelllt nicht besonders gut wahr... es kommt alles etwas flach... auch das Showdown zwischen Bond und Dr. No ist ebenfalls etwas flach... wieder nur wenig Action... ja, fast gar keine... ein paar Hiebe, und Dr. No ist erledigt... geht alles etwas schnell, und der Start ist auch ruckzuck gerettet... so nebenbei...
Die Flucht von der Insel und das Treffen mit dem kopfschüttelnden Leiter rundet das Geschehen stilvoll ab.

Zusammenfassung:
Der Film hat wenig Action, dafür aber eine sehr logische Story, die ziemlich real wirkt. Das Bond ermitteln muss, wirkt auch sehr bodenständig und wirkt daher schon fast "wie aus dem Leben eines Agenten gegriffen". Die Location ist unübertroffen, ähnlich wie Ursula Andress im Bikini. Der junge Sean Connery macht auch eine richtig gute Figur.
James Bond jagt Dr. No ist meiner Meinung einer der besten Bond-Filme. Zudem sollte man nicht vergessen, dass der Film 1962 in die Kinos kam, da war Farbfernsehen gerade erst erfunden, und vieles Andere noch nicht. Kein Wunder, wenn es da keine Spielereien von Q gibt.


Grüße,
Baccara

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 6. September 2011 12:31
von Vijay
Da stimme ich in den meisten Punkten zu. Vorallem ein wirklich ausführliches Review.
Vor allem hast du meiner Meinung nach Recht, dass der Film nach der Gefangennahme etwas abfällt; etwas mehr Ähnlichkeit an die Romanvorlage hätte sicher nicht geschadet…

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 22. Juli 2012 21:16
von MX87
Hier noch etwas Trivia:

- Sylvia Trench sollte bekanntermaßen ein Running Gag in den Bondfilmen werden. Bond sollte bei Beginn eines Films bei ihr sein und dann von M gerufen werden. Dies wurde neben DN wie wir wissen nur in FRWL realisiert, jedoch ging die Planung laut Darstellerin Eunice Gayson wesentlich weiter als weithin bekannt. Slyvia Trench sollte - so war es bei DN geplant - in den ersten 5 Filmen der Running Gag zu Beginn sein. im sechsten Film sollte ihr Charakter das Hauptbondgirl sein. Ein Indikator dafür, dass man schon früh während DN plante Bondfilme zu machen, die nicht auf Fleming-Romanen basieren, da Sylvia Trench nirgends in den Romanen auftaucht.

- Um Miss Moneypenny zu spielen kreierten Terence Young, Sean Connery und Lois Maxwell eine Hintergrundgeschichte der Beiden um den Charakter der Szene und der Verhältnis der Charaktere zueinander zu definieren. Bond kannte Moneypenny demnach bereits während seiner Anfangszeit beim MI6. Sie war damals normale Sekretärin und er eine Art Praktikant. Die beiden kamen sich näher und verbrachten ein Wochenende in einem Landhaus. Allerdings beendeten beide ihr Verhältnis. Moneypenny weil sie wusste, dass es mit Bond nichts längerfristiges werden könnte und Bond weil er sonst wohl kaum sein Ziel des Doppelnull-Status erreichen könnte.
Interessanter Hintergrund für diese sehr schön gespielte Szene:



- Ken Adams Job bei DN wird im Audiokommentar wunderbar dokumentiert. Quasi in jeder Szene hat er bewusst eine andere Welt, Bonds Welt, erschaffen. Dabei gab es auf Grund des knappen Budgets einige wirklich beachtenswerte Kompromisse. In Ms Büro konnte Adam sich weder echtes Holz für die Wände, noch echtes Leder für die Möbel bzw. die Tür leisten. Stattdessen nahm man Holzfolie und Kunstleder. Erst bei FRWL konnte man das Set mit echtem Holz und Leder ausstatten. Der Raum in dem Dr Dent die Tarantel bekommt wurde mit quasi nahezu kaum übrigen Budget über Nacht gebaut. Ähnlich war es bei dem berühmten Bild in Dr Nos Versteck, dessen Originalkurz zuvor aus einer Galerie gestohlen wurde: Es wurde auf die Schnelle eine Schwarz/Weiß-Postkarte vergrößert und über Nacht malte eine Mitarbeiter der Produktion diese farbig über.

- Die Szene in der Bond Dr Dent erschießt sollte wegen eines Protests der Zensur zu erst rausgeschnitten werden, allerdings konnte Terence Young die Zensoren mit folgendem Argument überzeugen: "Der Typ wollte Bond hinterrücks töten, natürlich darf deshalb Bond mit ihm machen was er will." Die Zensoren fanden das dann okay. :wink:

- Die Banken waren sauer auf EON Productions, da die Kredite die den Film finanzierten auf mehrere Jahre ausgelegt waren. Allerdings konnten die Produzenten, wegen des außerordentlichen Erfolges des Films, die Kredite quasi sofort zurückzahlen.

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 22. Juli 2012 23:20
von Vijay
Interessant auch, wie man zum Teil beim Drehen der Szene, in der die Tarantel im Bett ist, vorgeging. Man hat ja hierfür den Fußboden tapeziert und den Boden auf die Wand aufgetragen und dann aufrecht vor dem Bett stehend gefilmt. Außerdem soll Connery unglaubliche Angst vor Spinnen gehabt haben, sodass dann die Szene gedoubelt wurde.

Das hab ich aus dem Audiokommentar. Von deinen Punkten, MX87, kommt mir auch einiges bekannt vor. Ich nehme mal an, dass du auch einiges daraus entnommen hast. Manchmal wirklich interessant.

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 23. Juli 2012 02:05
von MX87
Vijay hat geschrieben:Interessant auch, wie man zum Teil beim Drehen der Szene, in der die Tarantel im Bett ist, vorgeging. Man hat ja hierfür den Fußboden tapeziert und den Boden auf die Wand aufgetragen und dann aufrecht vor dem Bett stehend gefilmt. Außerdem soll Connery unglaubliche Angst vor Spinnen gehabt haben, sodass dann die Szene gedoubelt wurde.

Das hab ich aus dem Audiokommentar. Von deinen Punkten, MX87, kommt mir auch einiges bekannt vor. Ich nehme mal an, dass du auch einiges daraus entnommen hast. Manchmal wirklich interessant.
Ja ist aus dem Audiokommentar. Empfinde den Audiokommentar als einen der interessantesten der ganzen Serie. Allein wie eng Ken Adam und Terence Young bei der Erschaffung von Bonds Welt gearbeitet haben hört sich schon so spannend an wie der Film an sich ist.

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 23. Juli 2012 11:50
von AnatolGogol
Erst mal herzlich willkommen Baccara!
ein kurzes Feedback zu deiner ausführlichen Kritik: ich persönlich finde es etwas mühsam der Kritik zu folgen, da du quasi den ganzen Film nacherzählst und Szene für Szene abhandelst. Angenehmer zu lesen und wie ich finde auch eindeutiger in der Aussage wäre eine Gliederung nach einzelnen Kritikpunkten. Also was war gut, was war weniger gut. Oder wie gefiel dir die Handlung, wie die Locations, die Darsteller, die Inszenierung, wie einzelne Szenen etc.

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 23. Juli 2012 12:15
von danielcc
Auch ich finde, dass die Stärke von DN im Ermitteln von Bond liegt, und darin dass er eben viel auf sich allein gestellt ist.
Im letzten Drittel gibt es noch mal den Höhepunkt des gemeinsamen Dinners - eine meiner Lieblings Bondzenen. Danach hängt der Film aber wirklich etwas durch. Die Bedrohung durch das Toppling ist sehr flach und kaum präsent. Die Flucht aus der Zelle ein wenig zu absonderlich.

Einige Aussagen in der Kritik von Baccara kann ich nicht ganz nachvollziehen.
- Warum verändert sich Connerys Stimme? Er hat ja in DN durchgehend eine andere Synchronstimme
- Der Spruch mit der eigenen Beerdigung ist nicht "typisch Connery" sondern wohl eher "typisch deutsche Synchronisation". Bevor man die Komik eines Bondfilms bewertet muss man immer schauen, was davon original ist und was auf die Kappe der deutschen Bearbeitung geht. Im vorliegenden Fall ist der Spruch im Original nicht ganz so überspitzt.
- "Wenig Action" ist relativ. Für die damalige Zeit war DN wohl schon recht hart, temporeich und actionreich. Letztlich finde ich, sind wir heute eher verdorben als dass man den alten Filmen dahingehend etwas vorwerfen kann. Warum sollte sich ein Topagent und Killer also lange mit einem taxifahrenden Laufburschen prügeln müssen?

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 23. Juli 2012 12:35
von AnatolGogol
danielcc hat geschrieben: - Der Spruch mit der eigenen Beerdigung ist nicht "typisch Connery" sondern wohl eher "typisch deutsche Synchronisation". Bevor man die Komik eines Bondfilms bewertet muss man immer schauen, was davon original ist und was auf die Kappe der deutschen Bearbeitung geht. Im vorliegenden Fall ist der Spruch im Original nicht ganz so überspitzt.
Im Original wäre es ja aber auch nicht typisch Connery, sondern eher typisch Maibaum oder wer letztlich für diesen Spruch verantwortlich war. Man kann ja aber schon sagen, dass es typisch für den Connery-Bond ist (so hätte ich Baccaras Aussage interpretiert). Ich finde übrigens schon, dass man den Humor eines Bondfilms sehr wohl über die Synchro bewerten kann. Die Synchro ist ja nix externes sondern fester Bestandteil der deutschen Fassung, sie gehört genau so dazu wie die Dialoge im Original, ja sie sind fürs deutsche Publikum das "Original". Du vertrittst ja bekanntlich eher die "Original"-Fraktion, aber ich kann nur immer wieder darauf hinweisen, dass für einen Großteil des deutschen Publikums die deutsche Fassung das "Original" darstelllt und mitverantwortlich für den Erfolg in speziell diesem Land war.

Re: (DdW)Filmbesprechung "Dr. No"

Verfasst: 23. Juli 2012 12:51
von Vijay
danielcc hat geschrieben:Im letzten Drittel gibt es noch mal den Höhepunkt des gemeinsamen Dinners - eine meiner Lieblings Bondzenen. Danach hängt der Film aber wirklich etwas durch. Die Bedrohung durch das Toppling ist sehr flach und kaum präsent. Die Flucht aus der Zelle ein wenig zu absonderlich.
Schade, dass man bei der Flucht aus der Zelle nicht die netten Ideen aus dem Roman übernommen hat... Tintenfisch entleert Tintensack auf Bond, Spinnen in der Röhre, die von Bond mit dem Schutzgitter aufgespießt werden... Außerdem ist der Tod von Dr. No dort auch nicht schlecht.

Mit der originalgetreueren Szene mit Ryder und den Krabben hat es ja glaube ich wegen der Zensur Probleme gegeben.