Re: Die Filme des Guy Ritchie

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Also dieses Argument "eigene Handschrift" amüsiert mich immer wieder.

Bezeichnenderweise wird sowas immer nur bei Regisseuren wie Woo oder Ritchie erwähnt, denen ich eher Mätzchen mit dem Holzhammer bescheinigen würde.
Eine eigene Handschrift sollte und ist doch oft viel subtiler. Da gibt es schon mehr als visuelle Gimmicks in jden Film platt einzubauen.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Die Filme des Guy Ritchie

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Casino Hille hat geschrieben:Außerdem: Wenn man als Reaktion auf seine Inszenierung hin "Wow" sagt, dann sollte einem der Film doch auch gefallen oder? Oder heißt das, dass man erst unterhalten wird und dann später merkt, dass man den Film eigentlich doch nicht mochte? :wink:
Ja, das soll es geben. :-)

Es gibt ja auch Leute, die gucken sich das Dschungelcamp auf RTL an, und fühlen sich blendend unterhalten. Aber eigentlich mögen sie es nicht so richtig bzw. wollen es nicht mögen.

Re: Die Filme des Guy Ritchie

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Invincible1958 hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Außerdem: Wenn man als Reaktion auf seine Inszenierung hin "Wow" sagt, dann sollte einem der Film doch auch gefallen oder? Oder heißt das, dass man erst unterhalten wird und dann später merkt, dass man den Film eigentlich doch nicht mochte? :wink:
Ja, das soll es geben. :-)

Es gibt ja auch Leute, die gucken sich das Dschungelcamp auf RTL an, und fühlen sich blendend unterhalten. Aber eigentlich mögen sie es nicht so richtig bzw. wollen es nicht mögen.
Das ist dann aber eine seltsame Haltung.

Entweder es macht Spaß, dann ist es auch auf irgendeine Art gut und positiv.

Es gibt da diese Geschichte, die glaube ich Lubitsch erzählt hat:

Da kommen 2 aus einer Komödie, und der eine meint es sei ein schlechter Film gewesen.
Worauf der andere überrascht erwidert: "Aber du hast doch die ganze Zeit gelacht"
"Ja, aber ich habe unter meinem Niveau gelacht"

Ich denke man kann sich nicht unter seinem Niveau unterhalten.
Aber ich denke schon daß man mal von bestimmten zunächst cool wirkenden Ideen geblendet werden kann, um dann etwas später festzustellen daß es doch nur heiße Luft war.
Zuletzt geändert von Maibaum am 18. August 2015 11:09, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Die Filme des Guy Ritchie

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danielcc hat geschrieben:
@Maibaum
Weiß nicht wie das bei Bond wäre. Aber manche Punkte die dort geschrieben sind, finde ich gut beobachtet.
Ich würde mal vermuten wenn ein fast identischer Artikel von Bond oder auch MI 5 handeln würde (und das wäre gut möglich), dann hättest du eventuell dem Schreiber Arroganz vorgeworfen, und den Artikel als fuielletonistisches Gelaber abgetan.

Re: Die Filme des Guy Ritchie

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Maibaum hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:
@Maibaum
Weiß nicht wie das bei Bond wäre. Aber manche Punkte die dort geschrieben sind, finde ich gut beobachtet.
Ich würde mal vermuten wenn ein fast identischer Artikel von Bond oder auch MI 5 handeln würde (und das wäre gut möglich), dann hättest du eventuell dem Schreiber Arroganz vorgeworfen, und den Artikel als fuielletonistisches Gelaber abgetan.
Weiß ich nicht.
Das Ding ist ja eher so:
"Das Feuilleton" mag Bond nicht, mochte ihn noch nie. Daher gibt es wenn überhaupt immer mal wieder - wie ich finde - argumentativ sehr schwache Artikel, oder Artikel die vollkommen am Ziel der Filme vorbeigehen. Wir hatten zuletzt einen Artikel, wo jemand sich ständig selbst wiedersprach und man am Ende nicht wusste, mag er SF nun oder nicht

Ritchie ist doch eher ein Freund der Feuilleton Ecke (würde ich behaupten). Unkonventionell, künstlerisch, kultig.

Daher finde ich es cool, wenn jemand dagegen argumentiert.
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Re: Die Filme des Guy Ritchie

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Ja :-)

im Übrigen war ich bislang vollkommen sachlich und habe kaum was über meine Meinung zu ihm gesagt oder?

ich kann nur sagen, dass das was ich aus UNCLE gesehen habe mir gar nicht gefällt, es aber in eine gewisse Kategorie passt, die ich mit Ritchie verbinde, aus den Filmen die ich kenne.

und bezoge auf die Filme die ich kenne, stimme ich dem Urteil des Autors zu
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