Stimmt, es ist ja auch schon zwei ganze Monate her. Dann wird der Film schon aus dem Schnitt sein.
Ich bin mal gespannt. 155 oder 160 Min wie zurzeit beim Vorverkauf angeben ist für mich einfach undenkbar.
Wenn der Film in ein paar Wochen seine Altersfreigabe bekommt, haben wir die harten Zahlen.

Amadeus hat geschrieben:155 oder 160 Min wie zurzeit beim Vorverkauf angeben ist für mich einfach undenkbar.

Mal sehen. Es werden ja auch 147 Minuten angegeben.

Andere Frage:

Glaubt ihr, Judi Dench wird zur Premiere über den Roten Teppich laufen?
Immerhin hat sie ja ihren Gastauftritt in SPECTRE.

Das das Segment in dem sie vorkommt neu gedreht wurde (Bonds Wohnung) würde ich auf ihren Auftritt nicht unbedingt wetten.
Vielleicht war es Mendes doch zu sehr zuwider die alte M nochmal "aufzuwärmen". Bleibt die Frage woher Bond die Mexiko-Spur hätte... mal sehen..

Mich würde es sehr freuen wenn Dame Judi Dench ein letztes Mal mit von der Partie ist!

Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie würde ich das gar nicht mal so toll finden, wenn sie dabei wäre, wenn auch nur ganz kurz. Ich finde, das Kapitel ist abgeschlossen, wir haben einen neuen M. Da sollte nicht die alte auf irgendeine Art und Weise nochmal auftauchen.

Naja, muss sie ja es sei denn man hat gravierend umgeschrieben.
Wobei ich das so wie es im Dezember Drehbuch geschrieben war auch nicht besonders toll fand. Da hätte man wieder viel mehr draus machen können und müssen.

Wenn M diese Informationen hatte, warum hat sie es nicht vorher gesagt?
Was auch nicht klar wird ist, warum ausgerechnet zur Beerdigung eines Henchman der Anführer von SPECTRE erscheint??

Es wäre viel spannender, wenn Alt-M Bond klar macht, dass sie nicht weiß wem sie trauen kann, dass sie zuletzt unter Beobachtung von fremden Mächten war, teilweise aus den eigenen Reihen...
Dann gebe es auch ein viel spannenderes Verhältnis zwischen Bond-Mallory-Denbigh.

Vielleicht bin ich ja ein wenig zu konservativ aber auch von den ganzen Ideen bezüglich "Kann Bond Mallory trauen?" halte ich gar nichts. Mallory ist M und das soll er auch bleiben. Ohne irgendeinen Hintergedanken.

Sicherlich... soll er auch. Aber es wurde jetzt gefühlt Bonds Loyalität in den letzten 3 Filmen in Frage gestellt, in SP teilweise wieder.
Warum nicht mal Bond an der Loyalität seines Chefs zweifeln lassen? Für mich ist das der logische nächste Schritt und eines der wenigen "persönlichen" Motive, die ich mir noch vorstellen kann.

Zumindest fehlt SP ein wenig die Spannung als das jederzeit klar ist, dass Mallory der Gute ist, und Denbigh der Böse - obwohl wahrlich nicht wirklich klar wird, worin sich ihre Sichten unterscheiden. In gewisser Weise ist Denbigh der Mallory aus SF. Das wirkt merkwürdig.

Interessanterweise wollten die Sony Verantwortlichen in ihren Anmerkungen zum Drehbuch dies auch. Dort gibt es den Hinweis, ob man nicht stärker Mallory in Zweifel stellen könne. Welche anderen Grund sollte es für Alt-M geben, Bond auf solch merkwürdige Weise auf eine Mission zu schicken?

Ja das mag schon stimmen und es würde sicherlich einiges an Stoff für eine Handlung bieten. Vielleicht hätte man ja wirklich diesen Aspekt in SP weiter ausbauen können, um dann in Bond25 ganz sicher zu sein: Mallory-M ist ein guter.

So oder so, ich finde, man verschenkt an manchen Stellen was im SP Drehbuch, was aber auch daran liegt, dass es teilweise exakt diese Ideen gab, die dann aber verworfen wurden.

Generell finde ich, dass so ein Thema noch gut wäre für einen emotional aufgeladenen Bond film.
- Die Liebe seines Lebens gab es
- Er wurde betrogen
- hat sich gerächt
- An ihm wurde gezweifelt,
- Er hat sich zurückgekämpft
- Er trifft auf seinen großen Feind

Was bleibt noch?
Ich fände es spannend, wenn Bond mal an seinem Chef zweifeln würde, oder er sogar bewusst manipuliert wird um seine Missionen in Frage zu stellen.

Das wäre übrigend DIE Möglichkeit für einen wirklich bedrohlichen Feind. Jemand der so genial ist, dass er Bond durch Worte oder Taten praktisch "drehen" kann

danielcc hat geschrieben: Was bleibt noch?

Bond mit Craig zu begraben!
Ernsthaft, wenn die Akte Blofeld geschlossen wird, geht's wieder zurück in die Endlosschleife. Nur das diesmal wirklich die Luft raus ist. Das wird man auch irgendwann an der Kasse merken. Zwar immer noch profitabel, wird es dann aber so wie bei Moores letzten Filmen - neuer Darsteller hin oder her.

Auch wenn die Loyalitätsfrage vielen schon sauer aufsteigt, bin ich aber ganz bei danielcc, wenn er gerade darin noch Potential sieht. Zudem wäre es unglaublich zeitgemäß, wenn Bond sogar an seine Berufung zu zweifeln anfängt, das vom Gegenspieler ausgenutzt wird und Bond am Ende vllt. soweit kommt, gegen die Interessen seines Landes zu agieren.
Das wäre dann wiederrum auch ein gutes Ende der Reihe. Bond kündigt durch Vernunft (ein unbestimmter Tod würde mir auch gefallen - charaktergerecht und Option auf "Wiederauferstehung).
Machen wir uns nichts vor: Bond hat heute nach dem IS und den Taliban den "unbeliebtesten" Arbeitgeber. Geheimdienste sind nicht mehr aufregend, sondern unheimlich und ungut.

Naja...

mir geht es vor allem darum, dass alle Craig Stories emotional aufgeladen waren, keine einfachen Krimi Fälle mehr wo Bond einfach eine Mission erfüllt.
Da er sich nicht zum zweiten oder dritten Mal unsterblich verlieben sollte, und seine Mutter ja nun auch schon tot ist, was bleibt noch?

Ich würde meine IDee dann geschickt mit verbleibendem Fleming Material anreichern, und was würde sich da mehr anbieten als das Thema "Gedächtnisverlust" bzw. "Attentat auf M".
So würde ein Schuh draus. Ein Bond der ohnehin immer mit seinem Job hadert, ein Bösewicht, der zunächst gezielt Missionen manipuliert oder sabotiert, und dann dies benutzt um Bond geschickt zu manipulieren und gegen seine eigene Organisation aufzustacheln.

Das wäre sehr Fleming'esque finde ich und könnte spannend sein. Erfordert aber einen wirklich talentierten Autoren.

danielcc hat geschrieben:Was bleibt noch?
Ich fände es spannend, wenn Bond mal an seinem Chef zweifeln würde, oder er sogar bewusst manipuliert wird um seine Missionen in Frage zu stellen.

Das wäre übrigend DIE Möglichkeit für einen wirklich bedrohlichen Feind. Jemand der so genial ist, dass er Bond durch Worte oder Taten praktisch "drehen" kann

Und genau das passiert doch im Roman "Der Mann mit dem goldenen Colt".

Nachdem Bond am Ende von "Man lebt nur zweimal" nach dem "Endkampf" mit Blofeld sein Gedächtnis verliert und sich auf eine einsame Insel in Japan zurückzieht, taucht er zu Beginn von "Der Mann mit dem goldenen Colt" wieder auf, und zwar wurde er von SPECTRE einer Gehirnwäsche unterzogen, die ihn glauben lässt, 'M' sei sein Feind. Daraufhin wird er von SPECTRE auf 'M' angesetzt. Er dringt auch bis in 'M's Büro vor, und im Moment, wo Bond abdrückt, schnellt eine kugelsichere Schutzscheibe vor M's Schreibtisch herab, die ihm das Leben rettet.

Dieses "Attentat auf M durch den "verdrehten" Bond könnte ich mir durchaus für Bond 25 vorstellen. Und es wäre mal wieder zu 100% Ian Fleming.

Hab hier nur mal kurz überflogen, Verzeihung daher, wenn ich hier jetzt nicht genau auf die vorherigen Posts eingehen kann, will mich nicht spoilern lassen:

NEIN, den TMWTGG Beginn will ich beim Filmbond niemals haben! M, Q, Moneypenny, die kann man alle zu Verrätern umfunktionieren, aber Bond muss immer und zu jedem Zeitpunkt eine Identifikationsperson sein und unanfechtbar für das Gute stehen. Das Bond erst im Laufe der Handlung erfährt, für die falschen zu arbeiten, ginge, aber ihn wirklich umzupolen und einer Gehirnwäsche zu unterziehen (ähnlich dem Handlungsstrang des zweiten Indiana Jones Filmes) wäre völlig bescheuert und würde mir den Film total kaputtmachen. Man muss nicht alles umsetzen, nur weil Fleming es vor 50 Jahren mal so aufgeschrieben hat. Zumal der Mann ein ziemlich lausiger Schriftsteller war, den ohne die Verfilmungen heute zurecht keine Sau mehr kennen würde.

Casino Hille hat geschrieben:Zumal der Mann ein ziemlich lausiger Schriftsteller war, den ohne die Verfilmungen heute zurecht keine Sau mehr kennen würde.

Das hat du ja schon mehrfach betont.

Trotzdem kann man seine Ideen wunderbar adaptieren.
Ich ich finde, der TMWTGG Anfang kann auch heute noch wunderbar in einen neuen Bondfilm eingebaut werden - aber auch nur zu Beginn.
Den Großteil des Films muss Bond dann natürlich wieder "gut" sein. Da bedarf es eben guter Autoren, die das für die heutige Zeit plausibel umsetzen können.