Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace
1006Nö eigentlich nicht, mich hats nur grad gewundert.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."
Selbst wenn alles so sein sollte, wie du es darstellst: Ich sehe die Craig-Filme als Reihe, in der sich die Filme immer wieder gegenseitig ergänzen. Trotzdem kann man eigentlich jeden Film für sich selbst betrachtet sehen. Wer nur gelegentlich Bondfilme guckt, kann sich dann über den Bondfilm freuen, den er grad sieht und als Fan ist es ohnehin kein Problem, weil man sowieso jeden Bondfilm sieht bzw. zu Hause im Regal hat.Casino Hille hat geschrieben:
Es ging um Themen, Motive. Die greift QOS vielleicht wieder auf, aber er führt nichts zwangsläufig zu einem Ende, was CR bewusst nur dafür offengelassen hat.
Das würde für mich nichts ändern. Wenn die Filme für sich selbst stehen sollen, dann müssen sie thematisch abgeschlossen sein. Und SF fängt zu viel an und bringt zu wenig davon zu Ende. Das ist ein Problem von SF. Wenn SP das später löst, ist das eine Stärke von SP. Aber SF beinhaltet weiterhin besagtes Problem.Samedi hat geschrieben:Selbst wenn alles so sein sollte, wie du es darstellst: Ich sehe die Craig-Filme als Reihe, in der sich die Filme immer wieder gegenseitig ergänzen.Casino Hille hat geschrieben:Es ging um Themen, Motive. Die greift QOS vielleicht wieder auf, aber er führt nichts zwangsläufig zu einem Ende, was CR bewusst nur dafür offengelassen hat.
Solche Details, die ein Film vielleicht nicht völlig aufklärt, gibt es aber in fast jedem Bondfilm. In CR z. B. erfährt man eigentlich nichts über die Organisation von Mr. White und Blofeld wird in der Pre-Craig-Ära auch erst nach seinem 6. Auftritt getötet. Mindert das also die Qualität von OHMSS oder CR? Ich denke nicht.Casino Hille hat geschrieben:Wenn die Filme für sich selbst stehen sollen, dann müssen sie thematisch abgeschlossen sein. Und SF fängt zu viel an und bringt zu wenig davon zu Ende. Das ist ein Problem von SF. Wenn SP das später löst, ist das eine Stärke von SP. Aber SF beinhaltet weiterhin besagtes Problem.
Bestimmte Themen und Motive (vor allem wenn sie komplizierter sind) lassen sich nunmal nicht in einem einzigen Film abhandeln. Ich finde den mit CR eingeschlagenen Weg da sehr zielführend.Casino Hille hat geschrieben:Es geht um Themen und Motive, nicht um Inhalte. Das verwechselst du. Maibaum hat das doch so schön aufgeführt, welche Fragen SF teilweise behandelt, ohne sie wirklich zu behandeln und welche Ansätze er liefert, ohne etwas auf sie folgen zu lassen. Niemand schließt aus, dass ein etwaiger Nachfolger da nicht einiges leisten wird, aber hier geht es um die Beobachtung, dass SF das eben nicht tut.
Sehr gut gesagt!danielcc hat geschrieben:
Wenn Bond mit M aufs Land fährt, dann zieht er damit die Bedrohung vom MI6 und von den Unschuldigen (London) ab. Silva tötet zwar M aber der Geheimdienst ist nicht mehr in Gefahr.
Und wenn der zunächst als Zweifler am Geheimdienst und an Bond eingeführte Mallory am Ende Bond als dessen neuer Chef begrüßt mit den Worten "es gibt viel zu tun", dann ist das im Rahmen des Films zu einem sinnvollen Ende gebracht, und Silva hat mit seinen Taten letztlich dafür gesorgt, dass sein eigenes Ziel, dem Geheimdienst zu schaden, scheitert da grade ein Mallory mehr denn je davon überzeugt ist, dass sie genau dort kämpfen müssen - in den Schatten
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