Auf einer Skala von 1 bis 10 bekommt Casino Royale eine ...

1 (grottenschlecht!)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (5%)
2 (Keine Stimmen)
3
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (2%)
4 (Keine Stimmen)
5
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (1%)
6
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (4%)
7
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (5%)
8
Insgesamt abgegebene Stimmen: 18 (13%)
9
Insgesamt abgegebene Stimmen: 27 (20%)
10 (genial!)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 68 (50%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 137

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(wie ich sehe, ist ein meine rubirk "casino royale" einfach gelöscht worden, ich muß sagen, daß ist ziemlich schlechter stil - wahrscheinlich ist blofeld wieder von den toten auferstanden ... :twisted: )

jetzt war es also soweit, ich habe casino royale gesehen.

für einen bond-fan ist dieser film natürlich etwas besonderes. einerseits weil der film nach langer zeit wieder auf einen roman von ian fleming basiert (sozusagen auf DEN ian fleming roman) und andererseits weil es mit daniel craig einen neuen darsteller zu bestaunen gilt.

also, es ist auf jeden fall ein bond der fit-for-fun-generation geworden, was da nicht alles gerannt und gehüpft und gesprungen wird ... ;-)

"Casino Royale" ist ein spannender, temporeicher und abwechslungreicher Genre-Film geworden. gerade die "bodenständige" aktion gefällt.
Craig wirkt überzeugender als wailand timothy dalton, aber ich muß doch ehrlich sagen, daß ich mich wirklich erst noch an seine bond-version gewöhnen muß.

der film enthält elemente von "Liebesgrüße aus Moskau", "Im Geheimdienst ihrer Majestät" und "Lizenz zum töten", hat aber im ganzen einen eigenständigen ausdruck.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,451656,00.html

es wird interessant sein zu sehen, wie craig sich nach diesem ersten aha-effekt in den nächsten bond-filmen weiterentwickeln wird (soweit man liest soll es ja mindestens zwei bis drei weitere mit ihm geben).

es war damals schon falsch zu behaupten, dalton sehe aus wie roy black, genauso kann man es jetzt ignorieren, wenn behauptet wird, craig sehe aus wie andreas thom.

naja, jetzt einmal die eindrücke sacken lassen, der besuch im kino hat sich auf jeden fall gelohnt ...

8)

(ps: und nicht wieder einfach rubriken lösen ... das macht einfach einen schlechten eindruck ... :bat: )

:lying:

272
Hi Zusammen,

bin hier total neu, trotzdem würde ich gerne meinen "Senf" dazugeben.

Als unsere Freunde meinten, wir gehen in den neuen James Bond, hab ich mich mit Händen und Füßgen gewehrt. Ich kenn so ziemlich jeden JB - allerdings bin ich alles, nur kein Experte. Sean Connery, war für mich - bis CR - DER James Bond schlechthin.

Naja, wir also rein ins Kino - ich stinksauer, weil ich absolut keinen Bock auf diesen Film hatte. Allerdings hat sich dies nach ein paar Minuten geändert. Ich bin einfach nur begeistert von CR!

Endlich fällt nicht mehr jede Frau schnurstracks auf den Rücken und sagt "Nimm mich" :shock: (grade mich als Frau hat das oft tierisch genervt), er blutet wie ein "richtiger" Mensch und macht Fehler, ist arrogant und überschätzt sich selbst! Auch kommt der Humor nicht zu kurz. Die Szene, als er dem Bombenleger auf dem Kran die Kanone an den Kopf warf - ich hätte mich wegschmeißen können vor lachen.

Die JB mit Pierce Brosnan - naja waren nicht wirklich mein Ding. Zu überdreht, zu unrealistisch - obwohl ich Pierce Brosnan als Schauspieler sehr mag - ich nahm ihm, diese Härte, die JB in seinem Job ja haben muß, einfach nicht ab.

Also, ich persönlich fand den Film spitzenklasse und werde ihn mir noch des öfteren zu Gemüte führen.

Nico

Nico1

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Ich schließe mich der Meinung von "Nico1" an, weil es mir im Kino auch gefallen hatte, dass Bond sich nicht wie in den Pierce-Brosnan-Filmen wie eine Gottheit durch den Film kämpft, sondern einfach menschlich agiert. Bond war dem Bombenleger körperlich unterlegen und das macht die Sache glaubwürdiger. Entfernt erinnert mich das an das Duell von Scaramanga und Bond bei "The Man With The Golden Gun" (1974). Dort war Bond Scaramanga ebenfalls unterlegen oder beide waren sich zumindest ebenbürtig.

Als ich "Casino Royale" (2006) zum ersten Mal im Kino sah, dachte ich bei dieser Szene: "Oh je, da wird die Figur Bond vom Sockel geholt und zerlegt." Am Ende des Film war ich schließlich der Meinung, dass es der Filmreihe wirklich sehr gut getan hat und Daniel Craig nun als Bond glaubwürdiger wirkt.

Freue mich schon auf Freitag, denn da erscheint "Casino Royale" (endlich) auf DVD. Blöderweise wird Amazon.de mir den Film erst nächste Woche liefern. :(
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)

275
Hallo zusammen,

beim letzten Brosnan-Bond habe ich ebenfalls meinen persönlichen Review gepostet und habe daraufhin sehr viel Zuspruch erhalten. Ich wage mal zu bezweifeln, dass dies heuer wieder der Fall sein wird, denn wenn ich hier so querlese frage ich mich, ob wir alle hier denselben Film gesehen haben!

Ich muss mich aus meinem damaligen Beitrag selbst zitieren: Was macht einen Bondfilm zu einem Bondfilm? In meinen jungen Jahren (damals war Moore noch 007) bin ich von dieser Filmreihe regelrecht mitgerissen worden. Warum? Weil sie einen ganz eigenen Flair, eine bestimmte Stimmung hatte und auf bestimmte Dinge nie verzichtete. Insbesondere die Connery'schen Filme strotzen regelrecht davon! Das war über Jahrzehnte hin in jedem Film wiederzufinden, auch wenn die eigentliche Handlung und das schmückende Beiwerk variierten.

Bond muss natürlich Action haben und darf sogar brutal sein... Bond braucht natürlich schöne Frauen um sich - keine Frage... Bond braucht tolle Autos oder clevere (zumindest aber witzige) Gadgets... Bis hierin mag "Casino Royal" ja noch ein typischer Bond sein! Aber wo bitte ist der Bond-Charme? Dieses englisch-distanzierte und zugleich vorlaute, freche Auftreten? Dieser Bond aus "Casino Royal" wirkt auf mich wie ein tollwütiger Schlägertyp vom Lande! Ich weiß nicht, ob es an der Vorlage oder an Craig liegt, aber dieser Bond ist einfach nur rauh, grob und plump! Da zählt auch nicht das Argument, dass dieses Abenteuer ihn zu dem machte, was er später war. Die beiden Charaktere sind zu unterschiedlich, um sie irgendwo je zusammen zu führen! Ich habe da einen Sean Connery vor Augen, der stets mit einem Blitzen in den Augen und einer flotten Bemerkung auf den Lippen seine Abenteuer bestritt.

Selbst wenn man die Handlung selbst ganz nüchtern betrachtet: Eine schwächere, seichtere und durchschaubarere Story habe ich in einem Bond selten erlebt. Im Grunde geht es einzig und allein darum, ein Kartenspiel zu gewinnen und Kohle zurück zu heimsen. Hmm... Alles andere wird sehr künstlich darum herum aufgebaut. Zu künstlich, wie ich finde! Und sorry: Ich weiß nicht, warum Bond nun plötzlich so verletzlich und sensibel sein muss. DAS ist NICHT Bond - zumindest nicht in meinen Augen. Ich schaue mir eben deshalb einen 007 an, um eben KEINEN allzu vielschichtigen Tiefgang zu bekommen. Dafür habe ich dann doch ganz andere und sehr viel tiergründigere Filme im Regal stehen, die wirklich gut gemacht sind! Bondfilme sind für mich Abenteuerfilme - von mir aus auch Märchen für Erwachsene... Man mag es nennen, wie man will! Ich erwarte da actionreiche, witzige und vor allem auch nicht allzu schwere Unterhaltung. "Casino Royal" will alles sein: actionreich, tiefgründig, glaubhaft, ernst, autobiografisch... erreicht trotzdem jedes einzelne nicht mal ansatzweise und verfehlt komplett das, was für mich einen Bondfilm ausmacht.

Wenn ich den Blick zurück richte auf die "alten" Bondwerke, wird mir mehr und mehr klar, warum der ein oder andere Film schon nicht meinen Vorstellungen entsprach: Weil auch da die richtige Mischung fehlte und der jeweilige Macher andere Wege einschlagen wollte. Allen voran fällt mir hier "Im Gehemidienst Ihrer Majestät" ein! Eine Filmreihe wird dadurch zur "Reihe", weil sie bestimmten Merkmalen treu bleibt... Wer Neues erfinden will, sollte neue Figuren schaffen... auch wenn die einstige Originalvorlage selbst diese Regel nicht beachtet zu haben scheint.
Zuletzt geändert von Shabba am 27. April 2007 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
"Die Menge ist dabei nicht immer entscheidend!"

276
Hallo Shabba

Du magst mit deinen Ausführungen im Grunde recht haben, doch gerade filme wie "Im Geheimdienst Ihrer Mäjestät", "Lizenz zum Töten" oder "Casino Royale" sind meiner Meinung nach eine schöne Abwechslung vom üblichen Bond 08/15 -Einheitsbrei. So ein Film wie "Die another Day" war zwar irgendwie typisch Bond, aber viel zu übertrieben und auch ziemlich langweilig. Denn immer das gleiche Bond-Muster wäre mit der Zeit äusserst langweilig, darum bin ich persönlich froh, wurden zwischendurch interessante Experimente gemacht.

277
Naja Martin, das kann man nun so oder so sehen... "Casino Royal" wird in meinen Augen eben durch die Abweichungen vom eigentlichen Bondstil zu 08/15-Einheitsbrei! Actionreiche Liebesfilme, die den Hauptdarsteller menschlich verändern, gibt es zu Hauf! Ein Bondfilm à la Sean Connery ist einzigartig - zumindest in meinen Augen!

Einzig und allein am Ende von "Casino Royal" fühlte ich mich ansatzweise "zu Hause". Warum finden so viele den Schluss so treffend und cool? Weil da versucht wird, den Bogen zu spannen... wenn auch sehr krampfhaft, nach der zuvor präsentierten Story.
"Die Menge ist dabei nicht immer entscheidend!"

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Shabba hat geschrieben:f! Ein Bondfilm à la Sean Connery ist einzigartig - zumindest in meinen Augen!
Das ist der Grund warum man Craig nicht mit Connery vergleichen kann! Es ist schlichtweg unmöglich...Und ich mein..Du redest von coolen Sprüchen etc:
Unser smarte Geheimagent ist nicht mit Massanzug und coolen Sprüchen auf die Welt gekommen. Er muss sich er zurecht finden! Er wird erst zudem was Connery verkörpert hat. So ist das nun mal...
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Siehst Du, und genau da sehe ich die totale Diskrepanz: Jemand der das erlebt, was Bond in "Casino Royale" erlebt hat, würde sich ganz sicher verändern, nur würde er eben kein smarter, witziger und überlegener Typ, wie es der Bond ist, den wir letztlich alle mögen! Das passt für mich nicht zusammen! Nach dieser Story müsste Bond einfach nur knallhart und verbittert sein!

Mal abgesehen davon frage ich mich ganz persönlich (muss jeder für sich entscheiden), ob es so interessant ist zu sehen, wie Bond zu dem geworden ist, den man landläufig kennt! Wie schon weiter oben gesagt: Wenn ich autobiografische Stoffe sehen will, schaue ich mir keinen Bond an!
"Die Menge ist dabei nicht immer entscheidend!"

280
@shabba

Vieles von dem was Du sagst, kann ich unterschreiben. Leider wird CR aber von einer Mehrheit der Fans als eine Art Offenbarung angesehen. Jeder, der anderer Meinung ist hat schlussendlich "keine Ahnung", "den Film nicht verstanden" oder soll sich doch lieber den "den Moore und Brosnan Mist" angucken.

Lieben Gruß an alle Mitstreiter... :wink:

281
@chief:

Ich könnte jetzt ja kontrovers werden und sagen: "Nur tote Fische schwimmen MIT dem Strom!" oder gar "So viele Fliegen auf dem Sch...haufen können nicht irren!" :lol: Aber das ist nicht mein Stil... Darum ist das NUR EIN SCHERZ!!! :wink:

Ich erkenne ja an, dass jeder mit anderen Augen auf "seinen" Bond schaut. Ich kann nur zum Besten geben, was für MICH Bond zu etwas Anderem macht. Hier im Forum wurde schon so oft bemängelt, dass die 007-Streifen in die Mittelmäßigkeit abzurutschen drohen (in meinen Augen ist das in jüngster Zeit sogar schon hier und da passiert!). Umso weniger kann ich nun den Jubel um "Casino Royale" verstehen, denn auch hier wird wieder mal versucht den Charakter Bond komplett neu darzustellen. Warum? Alles was die Bondfans wollen, ist Bond! So wie er war und wie er sein sollte!
"Die Menge ist dabei nicht immer entscheidend!"

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Martin007 hat geschrieben:Aber wenn du lieber unsichtbare Autos siehst... :roll: :lol:
Es sind genau Sätze wie dieser, mit denen jegliche Kritik an CR beantwortet wurde.

Im Übrigen fand ich DAD auch nicht besonders gelungen und das von Dir erwähnte unsichtbare Auto ziemlich daneben...

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Martin007 hat geschrieben:Naja meiner Meinung nach sind eher Filme wie "Die another Day" 08/15, und Casino Royale eine angenehme Abweichung.

Aber wenn du lieber unsichtbare Autos siehst... :roll: :lol:
Welchem meiner Sätze entnimmst Du, dass ich "Die another day" gut finde? Im Gegenteil: Wer genau liest, dem fällt auf, dass ich eben jene Filme schon als Abstieg ansehe, der sich mit "Casino Royale" nahtlos fortsetzt:
Shabba hat geschrieben:Hier im Forum wurde schon so oft bemängelt, dass die 007-Streifen in die Mittelmäßigkeit abzurutschen drohen (in meinen Augen ist das in jüngster Zeit sogar schon hier und da passiert!).
Ich denke, Zynismus überzeugt keinen, sondern zeugt eher von Mangel an (Gegen-)Argumenten! :wink:
"Die Menge ist dabei nicht immer entscheidend!"

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Shabba hat geschrieben:Siehst Du, und genau da sehe ich die totale Diskrepanz: Jemand der das erlebt, was Bond in "Casino Royale" erlebt hat, würde sich ganz sicher verändern, nur würde er eben kein smarter, witziger und überlegener Typ, wie es der Bond ist, den wir letztlich alle mögen! Das passt für mich nicht zusammen! Nach dieser Story müsste Bond einfach nur knallhart und verbittert sein!
das sehe ich nicht so. aber dafür darfst du dich im grunde nicht bei den CR-machern beschweren, sondern bei einem gewissen ian fleming, der diese story und den charakter von james bond nunmal mit seinem roman 1953 erfunden hat.

man darf natürlich auch nicht vergessen, dass der original-fleming-bond und der film-bond (vor allem der von roger moore verkörperte) nicht unbedingt immer übereinstimmen. aber gerade die hmm.. "bodenständigeren" bondfilme (das wären zB die ersten connery-bonds, OHMSS, FYEO, TLD oder CR), wo man auf gewisse art und weise fleming miteinfließen hat lassen, zählen für viele bondfans zu den allerbesten der gesamten serie.

aber nochmal auf deine aussage zurück: er muss nach der vesper-geschichte nicht zwingenderweise NUR MEHR knallhart und verbittert sein. das wäre natürlich eine mögliche ausdrucksform seiner enttäuschung. bei bond spiegelt sich das ganze jedoch gemischt wider, er vertraut niemandem mehr, er widmet sich wieder lieber den gebundenen frauen und wenn es die situation erfordert, ist er (weiterhin) knallhart. vor allem ist er aber im dienste ihrer majestät, der er auch seine loyalität "widmet". all das ist für mich aber kein grund, wieso er seinen charme und seinen humor verlieren sollte?!
Eine schwächere, seichtere und durchschaubarere Story habe ich in einem Bond selten erlebt. Im Grunde geht es einzig und allein darum, ein Kartenspiel zu gewinnen und Kohle zurück zu heimsen.
auch hier wieder mein verweis auf ian fleming. und wenn du wirklich glaubst, dass es in der story im grunde nur darum geht, ein kartenspiel zu gewinnen, dann solltest du dir den film in ruhe nochmal ansehen. wobei ich schon zugebe, die miami-airport geschichte sieht dann schon etwas konstruiert aus, aber das war leider schon immer ein problem von purvis und wade - bei den CR-vorgängern noch viel deutlicher zu sehen.

wenn du von vorneherein gewusst hast, ohne jemals irgendetwas von vesper lynd oder flemings casino royale gehört zu haben, dass vesper bond hintergehen wird, weil ihr algerischer freund gekidnappt wurde, also dann... gratulation! (dann machen dir wohl großartige filme wie zB "die üblichen verdächtigen", "departed", "fight club" oder "memento" auch keinen spaß... :roll: )
Und sorry: Ich weiß nicht, warum Bond nun plötzlich so verletzlich und sensibel sein muss. DAS ist NICHT Bond - zumindest nicht in meinen Augen.
wieder der unterschied: fleming-bond - und der oft (nicht immer!) überzeichnete film-bond. fleming hat bond nicht als übermenschen beschrieben, sondern als normalen menschen, der liebt (einmal, nein... zweimal), trinkt, raucht, verletzlich ist, fehler macht und äußerst brutal sein kann.
Wenn ich autobiografische Stoffe sehen will, schaue ich mir keinen Bond an!
Ich schaue mir aber gerne einen bond an, der wieder näher an flemings original ist und wieder weiter weg vom mittlerweile völlig überzeichneten actionhelden, der aufgrund der anderen neuen action- und agentenfilmen (bourne, hunt, bauer, xxx etc.) tatsächlich kurz vor dem abstieg in die mittelmäßigkeit stand bzw. am schluss schon mit einem fuß voll drinnen stand.
Alles was die Bondfans wollen, ist Bond! So wie er war und wie er sein sollte!
nun, ich bezeichne mich auch als bondfan. und mich interessiert schon, wie und wieso bond zu dem bond wurde, den wir kennen. da drücke ich auch gerne mal ein auge zu, was kontinuität oder logik (judi dench als m) etc. betrifft.
und gerade nach wirklich-in-die-mittelmäßigkeit-abgerutschten-bondfilmen wie TWINE oder DAD ist CR genau die oben zitierte "offenbarung", auf die ich als bond- (und ian fleming)fan lange gewartet habe (und ich auch gerne mit pierce brosnan gesehen hätte!). aber dazu kommt, dass CR meiner meinung nach nicht nur auf bond-ebene voll überzeugt (sicherlich etwas unkonventioneller), sondern dass der film auch filmisch zu dem besten gehört, was 2006 in die kinos kam und in punkto action & stunts abermals neue maßstäbe gesetzt hat und die schauspielerische leistung in CR ist wohl die beste, die wir bisher in der bondreihe gesehen haben.
Allen voran fällt mir hier "Im Gehemidienst Ihrer Majestät" ein! Eine Filmreihe wird dadurch zur "Reihe", weil sie bestimmten Merkmalen treu bleibt...
auch hier kann ich dir leider (oder gott sei dank) nicht zustimmen, jedenfalls nicht im ausschlaggebenden punkt. klar, die bondreihe lebt von gewissen elementen, einige sachen müssen nunmal in einem bondfilm enthalten sein, sonst wäre es wohl kein bondfilm. aber fast alle diese sachen haben wir auch in casino royale, teilweise in etwas abgeänderter form, aber das macht nichts, da man ja hier bonds anfänge darstellen will, und man eben zeigen möchte, dass bond nicht mit dem anzug und der walther (bzw. beretta) in der hand auf die welt gekommen ist.
doch gerade filme wie "im geheimdient ihrer majestät" machen die bondserie unverkennbar und einzigartig, weil es eben doch eine mehr oder weniger geschlossene reihe mit wiederkehrenden elementen ist, aber trotzdem nicht jeder film gleich dem anderen ist.

"jede generation bekommt den bond bzw. die bondfilme, die sie verdient".
waren die connery bonds noch sehr vom kalten krieg und den bösen russen geprägt, spielte roger moore in den hippen 70ern auch einen lockeren bond. brosnan führte bond wohl oder übel ins high-tech-zeitalter und in zeiten von 9/11, weltweitem terror (zmd sagen das einem die medien) und neuen erfolgreichen filmagenten ala bourne und bauer verköpert DC auch wieder einen "realistischeren", harten und etwas bodenständigeren bond der noch dazu auch dem originalbond näher kommt...

und wenn man die qualität hält, kann ich nur sagen: bitte weiter so! ich habe fertig :wink:
Bond... JamesBond.de