James Bond austauschbar?(!)

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Hallo zusammen! :D

Mir geht in letzter Zeit eine Frage im Kopf herum, da ich ja neben der Bondserie auch viele andere Filmreihen sehr gerne sehe. In solchen werden die Hauptdarsteller oft legendär und unverwechselbar für die Rolle, und sind sie nicht mehr verfügbar (und im schlimmsten Falle tot), stirbt die Serie mit ihnen, oder man versucht, mit Nachfolgerfilmen oder Neubesetzungen an den Erfolg anzuknüpfen, was oft misslingt. Ein Beispiel ist die "Der rosarote Panther"-Reihe, die ihren Hauptdarsteller Peter Sellers als Inspektor Clouseau legendär machte. Als er 1968/69 nicht mehr wollte (unheimlich: genau wie Connery! :wink: ), machte man einen Film mit Alan Arkin- ein Superflop. Auch der neue Film mit Steve Martin kommt bei den Fans schlecht an.

Anders allerdings, und das ist das eigentliche Thema, bei der Bondserie: Wir haben jetzt sechs (inoffiziell acht) Darsteller gehabt, und der Erfolg hält an. Als Connery 1968 lieber "Shalako" drehte, dachte man natürlich zunächst, die Reihe wäre zuende. OHMSS mit Lazenby machte keinen großen Gewinn (aus heutiger Sicht der Bondfans natürlich zu Unrecht), und danach dachte man eine zweites mal an das Ende. Connerys Rückkehr und Roger Moores erfolgreicher Einstieg bewiesen das Gegenteil.

Ich liebe alle Bonddarsteller, und ich finde, dass die Produzenten jedesmal einen Volltreffer gelandet haben, doch eine Sache gibt mir zu bedenken: James Bond ist ein einzigartiger Charakter, der von Ian Fleming bewusst mit typischen, wiederkehrenden Merkmalen ausgestattet wurde. Natürlich haben die Folgedarsteller (mit "Folgedarsteller meine ich die nach Connery) diese Merkmale im Groben übernommen (ja, auch Craig!), aber natürlich muss man sich auch vor Augen führen, dass jeder Darsteller in jeder Rolle, die er spielt, einzigartig ist. Doch es gibt Reihen, in denen es nur mit einem Darsteller "geht", sprich, diese Reihen nur mit diesem Darsteller vorstellbar und das sind, wofür sie bekannt sind.
Daher möchte ich den CharakterJames Bond nicht schlecht machen, indem ich sage "Eine Rolle in einer Reihe ist schlecht, weil sie austauschbar ist", sondern vielmehr noch etwas genauer untersuchen und feststellen, wie es möglich war, dass James Bond auch durch mehrere Darsteller sich so gut gehalten hat und warum dieser Charakter so flexibel ist. Geht diesen Beitrag noch einmal durch und überlegt dann, wie ihr den Charakter James Bond und seine Einzigartigkeit oder Austauschbarkeit-denn darum soll es hier gehen- seht.
Ich hoffe auf eine spannende Diskussion! :wink:

Gruß,

Nr.4
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Also ich denk 007 ist keines Falls austauschbar, ich habe mir schon einmal darüber gedanken gemacht, wie z.B Dr.No oder Liebesgrüße aus Moskau mit Roger Moore oder Der Hauch des Todes mit Brosnan währe und bin zu dem entschluss gekommen, dass jeder Bond Darsteller mit seinen Filmen einzigartig ist.

Dass die Bond Filme noch lange nicht vorm aussterben stehen beweisen ja die letzten Wochen in der mit CR noch mal kräftig die Werbetrommel gerührt wurde, selbst so große Automarken wie `Ford` haben ja ihre Chance erkannt um mit so großen Bond Filmen Werbung zu machen.

Mit anderen Film Reihen wie z.B Star Wars hat es ja auch geklappt und da lagen noch 20-30 Jahre Pause dazwischen.
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Re: James Bond austauschbar?(!)

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Nr.4 hat geschrieben:Ein Beispiel ist die "Der rosarote Panther"-Reihe, die ihren Hauptdarsteller Peter Sellers als Inspektor Clouseau legendär machte. Als er 1968/69 nicht mehr wollte (unheimlich: genau wie Connery! :wink: ), machte man einen Film mit Alan Arkin- ein Superflop. Auch der neue Film mit Steve Martin kommt bei den Fans schlecht an.
Interessant fand ich auch eine Notiz in der Jugendzeitschrift Popcorn (dürfte locker 20 Jahre her sein), dort stand, dass Roger Moore die Nachfolge von Sellers antreten sollte. Wäre sogar denkbar, wenn man sich die Szene anschaut, in der Roger Moore auftritt. Dort korrigiert er jeden, der "Inspektor Clouseau" sagt, energisch mit "CHEFinspektor Clouseau". Da war ja schon bei Sellers eine Art Running Gag. Zudem wird Sellers in dieser Szene auf einem Foto gezeigt und als der Mann erkannt, der nach einem plastischen Chirurgen sucht.
Übersicht über die Soundtracks: http://jamesbond.michaelfuhrer.de (Stand: 26.10.2012)

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Das macht gerade die Einzigartigkeit der Figur aus. Das Publikum hat eigentlich immer den jeweiligen Bonddarsteller akzeptiert, egal wie er nun aussah.
Schwer vorstellbar sicherlich, dass die verscheiden Darsteller in den anderen Filmen hätten Bond darstellen können. Das liegt wiederum daran, dass jeder Darsteller zu einer bestimmten zeit Bond verkörpert hat. Und da sich das Publikum natürlich auch ständig ändert, muss man ja nicht zwangsweise einen Darstellervergleich anstellen. Dazu kommt, dass die verschieden Bondfilme ja in unterschiedlichsten Perioden gedreht wurden sind und dementsprächend jeweils einen ganz andere Ausrichtung haben, als z.B. der Bondfilm von vor X Jahren. Das verändert natürchlich auch die Interpretation des Bonddarstellers zu der Rolle.

Außerdem schafften es bis jetzt alle 6 (offiziellen) Bondschauspieler in der Rolle aufzugehen, sie unterschiedlich darzustellen ohne ihren eigenen Charakter zu sehr in den Vordrgrund zu stellen.
Indiana Jones wird immer mit Harrison Ford gleichgestellt werden und der Terminator wird immer Schwarzenegger bleiben. Die Bonddarsteller treten aber hinter der Rolle zurück, was nicht heißen soll, dass sie der Figur keine neuen, wichtigen Impulse hätten geben können.

Wichtig ebenfalls, dass die Figur des Bond schon vor DR. NO mehre Jahre existiert hat, nämlich in Romanform. Somit hat Sean Connery, der die Figur zwar geprägt hat wie kein anderer Schauspieler nach ihm (auch nicht Craig) , auch nur eine Variation eines schon in vielen Köpfen vorhandenen Charakters geliefert.

Somit ist die Bondreihe und speziell die Figur Bond, ob nun im Film oder im Buch, etwas Außergewöhnliches und Einzigartiges. Ein fiktive Figur, die seit über 50 Jahren fest im Gedächtnis der Menschen verankert ist und dort wohl auch noch eine große Weile bleiben wird.
"The mighty arms of Atlas hold the heavens from the earth"

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Jeder James Bond darsteller hat den FIlmen eine ganz eigene Note gegeben. Bisher waren es alles gute Schauspieler. Auch wenn ich (wie viele) zum Anfang nicht von Daniel Craig überzeugt war. Aber sind sie deshlab austauschbar. Ich stell mir grade vor wie Liebesgrüße aus Monkau neu verfilmt wird. Bloß ohne Sean Connery. Das würde gar nicht gehen. Nicht mal wenn es Danil Craig wäre. Obwohl er in Csino Royal klasse ist. Und genauso umgedreht. (davon mal abgesehen das ich bezweifle das man Sean Connery noch einmal für einen James Bond FIlm nehmen würde, außer als eventuell papa von James :wink: Scherz)
Okay, ic könnte auch noch ausweiten das Sean Connery immer noch ein klasse Schauspieler ist, aber das gehört hier nicht hin.
Auf jedenfall ist eiin klar. Man kann nicht einen x belibigen als James Bond nehmen. Diese Schauspieler müssen gut ausgefählt sein. Was sie ja bisher auch waren. Aber stellt euch vor Sean Connery hätte alle James Bon Filme inerhalb dieses Zeitrams gedreht. Also von 1964 (ich glaub jetzt lieg falsch. wie peinlich) bis heute. Dann hätten wir in Casino Royal wohl einen ganz schön alten James der grade doppelnullagent wird. Aber hätte Connery alle 20 Filme gedreht und jetzt auf einmal wäre Craig gekommen da man ja einen jungen Bond brauchts, dann wäre das wohl wirklich ein austauschen gewesen. Genau wie bei einen anderen Indiana Jones Film wo Johns noch total jung ist. Wer will denn schon Indiana Johns ohne Harrison Ford.
Na ja, ich hoffe ihr versteht was ich meine. :lol:

MfG Jenny
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